(ots) - Es ist nun mal so, wie es ist. Zwei von drei
Unfällen, an denen ältere Menschen beteiligt sind, gehen auf das
Konto der Senioren. Gemeinsam mit den ganz Jungen stellen sie im
Durchschnitt ein größeres Risiko im Straßenverkehr dar als andere
Verkehrsteilnehmer. Darauf müssen die Verantwortlichen reagieren.
Natürlich will niemand ein starre Altersgrenze festschreiben, ab der
ein Fahrer oder eine Fahrerin den Führerschein abgeben muss. Aber
Senioren sollten sich genau prüfen, ob sie den Anforderungen des
heutigen Verkehrs noch gewachsen sind. Erforderlich sind auch
Testfahrten - am besten mit Verwandten. Vieles könnte so innerhalb
der Familien geklärt werden. Wenn ältere Menschen verantwortlich mit
ihren Fähigkeiten umgehen, werden sie schwierige und langwierige
Fahrten von sich aus vermeiden. Aber man muss auch über weitergehende
Maßnahmen nachdenken, wenn demografiebedingt die Autofahrer immer
älter werden. Das schärfste Mittel ist eine verbindliche Fahrprüfung
in regelmäßigen Abständen. Sie kann aber nur der letzte Ausweg sein.
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