(firmenpresse) - Die Stadt Frankfurt am Main zählt zu den bedeutendsten Einzelhandelsstandorten in Deutschland und erzielt mit stabil rd. EUR 320,-/m² zusammen mit Stuttgart die zweithöchste Spitzenmiete in Deutschland hinter München (EUR 380,-/m²) und reflektiert damit die hohe Nachfrage nationaler und internationaler Filialisten in den Top-Lagen der Mainmetropole.
Dabei belegt Frank¬furt im Vergleich der sieben größten deutschen Einzelhandelsstandorte („Big Seven“) mit einer Kaufkraftkennziffer von 109 nur den dritten, bei der Umsatzkenn-ziffer (120) und der Zentralität (110) sogar lediglich den sechsten Platz. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich die Metropolen z.T. erheblich bzgl. Einwohnerzahl und urbaner Strukturen bzw. Stadt-Umland-Strukturen unterscheiden. So stehen Frankfurt innerhalb des polyzentrisch strukturierten Rhein-Main-Gebietes mit den Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden sowie den Oberzentren Offenbach und Darmstadt starke Mitbewerber gegenüber, die selbst Kaufkraft binden.
Einzelhandelslagen und -preise in Frankfurt
Die Metropole Frankfurt am Main kann auf ein leistungsstarkes innerstädtisches Einzelhandelsangebot mit mehreren Einkaufsstraßen unterschiedlicher Ausrichtungen verweisen: In klar definierten Lagen bietet die Innenstadt sowohl Konsum als auch Luxus und erfüllt damit die komplexe Versorgungs- und Oberzentrumsfunktion der Stadt. Folgende Einkaufsstraßen zählen traditionell zu den Top A- und A-Lagen in Frankfurt am Main:
• Zeil – klassische Konsumlage
Die Zeil zählt im Abschnitt Hauptwache bis Konstabler Wache mit zahlreichen namhaften Filialisten, Flagshipstores, Warenhäusern zur klassischen Konsumlage. Die bereits hohe Passantenfrequenz hat durch die Verlängerung der Fußgängerzone im Bereich An der Hauptwache und die nun direkte Anbindung an die Biebergasse noch zugenommen. Mit einer Spitzenmiete von stabil EUR 320,-/m² ist dieser Bereich die teuerste Einzelhandelslage der Stadt.
• Goethestraße - Luxuslage
Die Goethestraße ist die Luxuslage Frankfurts (bis EUR 255,-/m²; 2014: EUR 250/m²). Auf gut 300 Meter Länge sind auf beiden Straßenseiten nahezu alle namhaften Luxusanbieter zu finden. Insgesamt trifft das begrenzte Flächenangebot auf krisenunabhängig stabile Nachfrage.
• „Freßgass“ – Gastronomie und Mode
Die Große Bockenheimer Straße wird aufgrund ihres breiten Angebots an kulinarischen Köstlichkeiten im Volksmund als „Freßgass“ bezeichnet. Neben einer Vielzahl an gastronomischen Einrichtungen siedeln sich hier seit geraumer Zeit auch immer mehr Einzelhändler (v. a. Modeanbieter) ohne gastronomisches Angebot an. Die hohe Nachfrage nach Einzelhandelsflächen hat das Mietpreisniveau in dieser Lage deutlich auf bis zu EUR 220,-/m² steigen lassen.
• Biebergasse – großflächiger Einzelhandel / Steinweg – trendiges Angebot
Die Biebergasse ist mit der direkten Anbindung als Verlängerung der Zeil zu sehen und zeichnet sich insbesondere durch großflächigen Einzelhandel aus. In der Spitze werden hier bis EUR 180,-/m² erzielt.
Allerdings fällt das Spitzenmietniveau in den angrenzenden Straßen deutlich ab: So werden in der von der Biebergasse abgehenden und ebenfalls als A-Lage kategorisierten Schillerstraße lediglich Spitzenmieten von bis zu EUR 110,-/m² erreicht.
Der Steinweg (bis EUR 165,-/m²; 2014: EUR 160,-/m²) fungiert als Fußgängerzone und bietet ein eher trendiges Angebot auf kleinem Raum.
• In City-B-Lagen wie beispielsweise Neue Kräme und zentralen Bereichen der Schweizer Straße im Stadtteil Sachsenhausen bewegen sich die marktüblichen Einzelhandelsmieten standort- und größenabhängig zwischen EUR 30,-/m² und EUR 70,-/m².
Angebots- und Standortentwicklungen
• 2014 hat die Stadt Frankfurt/Main die Fortschreibung des kommunalen Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes beschlossen. Die bis 2016 zu erstellende Konzeptaktualisierung soll der Stadtverwaltung und Kommunalpolitik als Bewertungsgrundlage für aktuelle und zukünftige Planungsvorhaben dienen sowie mögliche Entwicklungsperspektiven und erforderliche bau- und planungsrechtliche Handlungsnotwendigkeiten aufzeigen.
• Auch 2015 war die Frankfurter Innenstadt durch die Eröffnung zahlreicher Einzelhandels-projekte und Neuanmietungen gekennzeichnet.
Insbesondere im Luxussegment ist eine verstärkte Flächennachfrage und damit positive Entwicklung der Goethestraße zu konstatieren, die 2013 mit der Eröffnung des "One Goetheplaza" deutlich erweitert wurde. In den rd. 5.000 m² Einzelhandelsfläche haben u. a. "Louis Vuitton", "Prada", "Escada", "Nespresso" und "Omega" Mietverträge unterschrieben. Mit der Vermietung von rd. 230 m² an das Mode-Label "Bottega Veneta" zur Jahresmitte 2015 konnte eine weitere Luxusmarke gewonnen werden.
Die "Chanel"-Filiale in der Goethestraße hat ihre Räumlichkeiten auf 380 m² erweitert. Auch das italienische Modehaus "Salvatore Ferragamo" plant eine Erweiterung durch die Übernahme der benachbarten Flächen des ehemaligen Blumengeschäfts "Anne Fontaine". Die Schweizer Uhren- und Schmuckmanufaktur "Chopard" hat die Ladenfläche der italienischen Schmuckmarke "Bulgari" in der Goethestraße 16 übernommen. Zudem eröffnete 2015 das britische Modelabel "Belstaff" in der Goethestraße 3 eine Filiale.
• Im Rahmen der stadträumlichen Ausweitung der Luxuszone in die Seitenlagen wird das sog. "Goethequartier" entwickelt. Hierzu gehören die Entwicklung am Opernplatz, der Neubau "maro" und das Bestandsgebäude "Junghof". In diesem Zusammenhang eröffnete im Sommer 2015 in dem Büro- und Geschäftshaus „Luginsland 1/Ecke Goethestraße“ neben dem bereits hier ansässigen Cashmere-Modeanbieter "Brunello Cucinelli" nun auch das Mailänder Luxus-Label "Etro" einen 400 m² großens Monolabel-Store.
• Die 1992 erbaute "Zeilgalerie" (Zeil 112-114) wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die oberen sieben Geschosse des geplantes Neubaus mit insgesamt rd. 10.000 m² Mietfläche hat "Galeria Kaufhof" gemietet, um das benachbarte Kaufhaus zu erweitern.
• Das 2013 eröffnete Shopping-Centers "Skyline Plaza" im entstehenden Europaviertel bietet rd. 38.000 m² Verkaufsfläche. Neben Ankermietern wie "H&M", "Zara" und "Peek & Cloppenburg" gab es Neuansiedlungen wie z. B. die spanischen Modelabels "Pull & Bear" und "Mango Touch" sowie den Schweizer Bekleidungshersteller "Strellson". Ende 2015 hat hier auch die Optikerkette "Eyes+more" eine Filiale eröffnet. Ungeachtet der Angebotsvielfalt sind die Besucher- und Umsatzzahlen im "Skyline Plaza" bislang hinter den Erwartungen zurück geblieben. Eine deutliche Verbesserung der Frequenz erwartet das Centermanagement spätestens mit Anschluss an die U-Bahnlinie ins Europaviertel.
Trends der Marktentwicklung
• AENGEVELT registriert eine anhaltend hohe Nachfrage nach adäquaten Einzelhandels-Flächen in den Top Frankfurter Lagen u.a. seitens internationaler Filialisten.
• Dadurch verzeichnen Top-Lagen - bei anhaltender Flächenknappheit – nur geringe Mieter-fluktuationen bzw. zügige Nachvermietungen – oftmals „off market“, d.h. es gibt – wenn überhaupt – nur geringe bzw. kurze Leerstände.
• Lediglich im nachgeordneten Lagesegment (B- / C-Lagen) ist standort- und objektab¬hängig mit vorübergehenden, teils auch längeren Vermarktungs- bzw. auch Leerstandszeiten zu rechnen.
• Entsprechend prognostiziert AENGEVELT-RESEARCH ein stabiles bis weiter anziehendes Mietpreis¬niveau in den Top A-Lagen.
AENGEVELT IMMOBILIEN, gegründet 1910, ist mit rd. 125 Mitarbeitern an den Standorten Düsseldorf (Stammhaus), Berlin, Frankfurt/M., Leipzig, Magdeburg und Dresden einer der größten und erfahrensten Immobilien-Dienstleister Deutschlands und bietet seinen Kunden zusammen mit seinen Partnernetzwerken DIP – Deutsche Immobilien-Partner und IPP International Property Partners bundesweit und international eine umfassende kundenindividuelle Betreuung in den Marktsegmenten Büro, Einzelhandel, Logistik, Hotel und Wohnen.
Das Unternehmen begleitet und berät seine Kunden auf Basis seines umfangreichen wissenschaftlichen Immobilien-Research auf der gesamten Wertschöpfungsstrecke ihrer Liegenschaften – vom Einkauf über Projektinitiierung/-begleitung, Vermietung etc. bis hin zum Exit/Verkauf.
Ergebnis 2015: mehr als 125.000 Kundenberatungen und Objektbesichtigungen, ein Transaktionsvolumen aus vermittelten Immobilienverläufen von mehr als € 500 Mio. sowie eine gewerbliche Vermietungsleistung von über 250.000 m².
Hierbei lässt AENGEVELT regelmäßig seine Dienstleistungen durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut überprüfen. Das Ergebnis der letzten Befragung sind wiederum Bestnoten hinsichtlich der Kundenzufriedenheit: So würden 99% der Befragten AENGEVELT „auf jeden Fall“ bzw. „evtl.“ wieder als Dienstleister zu nutzen, ebenfalls 99% würden AENGEVELT „auf jeden Fall“ bzw. „evtl.“ Geschäftsfreunden oder Geschäftspartnern empfehlen.
Außerdem wurde AENGEVELT in einer Studie von FOCUS-MONEY als fairster Immobilienmakler ausgezeichnet und als einziger Makler in vier von fünf Kategorien mit „sehr gut“ bewertet (FOCUS-MONEY, Ausgabe 11/2016, 09.03.2016).
Um seinen Kunden eine völlig interessenunabhängige, marktorientierte Fachberatung zu garantieren, ist und bleibt AENGEVELT absolut banken-, versicherungs- und weisungsungebunden und damit frei von Allfinanz- und Konzernstrategien und pflegt zudem ein umfassendes Wertemanagement. Außerdem ist AENGEVELT seit 2008 DIN EN ISO9001: 2008 zertifiziert www.firmenpresse.de/pressinfo1334417.html und gehörte 2010 zu den ersten Unternehmen der deutschen Immobilienwirtschaft, die von der „Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e.V.“ (ICG) das Zertifikat „ComplianceManagement“ erhalten haben.
AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG
Thomas Glodek
Leiter Ă–ffentlichkeitsarbeit
Kennedydamm 55 / Ross-StraĂźe
D-40476 DĂĽsseldorf
Tel.: 02 11/83 91-307
Fax: 02 11/83 91-261
Mobil: 01 72/98 04-203
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