PresseKat - DEKRA investiert in das Internet der Dinge / Hohe Wachstumsdynamik und neue Rekordbilanz (FOTO)

DEKRA investiert in das Internet der Dinge / Hohe Wachstumsdynamik und neue Rekordbilanz (FOTO)

ID: 1355464

(ots) -
Sicherheit erfolgsrelevantes Kriterium in der Industrie 4.0

- Umsatz 2015 um 8,4 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro verbessert
- Betriebsergebnis auf über 200 Millionen Euro gesteigert
- Zahl der Beschäftigten um 1.650 auf rund 37.000 erhöht
- Erfolge in Wachstumsregionen Nordamerika und Asien

Die international tätige Expertenorganisation DEKRA ist im
Geschäftsjahr 2015 erneut dynamisch gewachsen. Der Umsatz stieg um
8,4 Prozent auf 2,72 Milliarden Euro und lag damit am oberen Ende der
Planungen. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) konnte um 15
Prozent auf 201,1 Millionen Euro verbessert werden. Die Zahl der
Beschäftigten erhöhte sich durch Neueinstellungen und durch neu
erworbene Unternehmen um 1.650 auf rund 37.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Wie DEKRA am Mittwoch vor Journalisten in Stuttgart
mitteilte, wurden sowohl die Ziele in den angestammten Märkten in
Europa als auch in den Wachstumsregionen Nordamerika und
Asien-Pazifik erreicht. Darüber hinaus profitierte DEKRA von seiner
guten Position in der Industrieprüfung und den neuen
Herausforderungen durch Industrie 4.0. "Dank eigener Kompetenzen und
strategischer Übernahmen gehören wir heute im wachsenden Prüffeld der
Konnektivität zu den Top-5-Anbietern in der Welt", sagte der DEKRA
Vorstandsvorsitzende Stefan Kölbl. "Digitales Know-how ist eine
Schlüsselkompetenz. Deshalb investieren wir in die Qualifizierung der
Belegschaft und suchen weitere Spezialisten für das Internet der
Dinge", erklärte Personal- und Finanzvorstand Roland Gerdon. "Allein
in den vergangenen fünf Jahren sind wir um rund 12.000 Mitarbeiter
gewachsen und blicken auf ein Umsatzplus von fast einer Milliarde
Euro zurück", so Gerdon. DEKRA denkt Sicherheit stets von Anfang mit
und hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 der globale Partner




für eine sichere Welt zu werden.

Dieses Ziel verwirklicht DEKRA mit dem Strategieprogramm "Vision
2025". Ein Schwerpunkt ist dabei die weitere internationale
Expansion. Neben dem Heimatmarkt Europa rücken vor allem die
Wachstumsregionen Nordamerika und Asien-Pazifik in den Fokus. "Wir
werden da sein, wo die Menschen Sicherheit brauchen", sagte Stefan
Kölbl. In den Ländern der Region Asien-Pazifik steigt beispielsweise
parallel zum Lebensstandard die Nachfrage nach Sicherheit "Made in
Germany". DEKRA will das Geschäftsvolumen in dieser Region in den
nächsten fünf Jahren verdoppeln. Auch in Nordamerika sollen die
Umsätze in diesem Zeitraum überproportional steigen. Bei der
Internationalisierung des Geschäfts setzt DEKRA weiterhin auch auf
strategische Zukäufe. Gleichzeitig werden die Prüfstellen- und
Labornetzwerke weiter ausgebaut. "In wichtigen Ländern und Märkten
streben wir nach flächendeckender Präsenz, um kundennah zu agieren",
erläuterte der DEKRA Vorstandsvorsitzende.

Automotive Services: Weiter auf Expansionskurs

Der Umsatz von DEKRA Automotive ist um 6,9 Prozent auf 1,42
Milliarden Euro gewachsen. Als Weltmarktführer mit jährlich rund 26
Millionen Fahrzeug-prüfungen hat DEKRA sein globales Geschäft weiter
ausgebaut. So wurde das Prüfstellennetz in wichtigen Zielmärkten wie
Schweden sowie den USA und Kanada erweitert. In Südosteuropa
etablierte DEKRA das Gebrauchtwagen-management in Slowenien, Serbien,
Ungarn und Bulgarien sowie ein Gutachten-Netzwerk in den
Balkanstaaten.

Als wichtigste Gesellschaft innerhalb von DEKRA Automotive konnte
die DEKRA Automobil GmbH mit einem Umsatzplus von fast sechs Prozent
auf 1,1 Milliarden Euro weiter zulegen. "In Deutschland hat DEKRA
seine Position als Marktführer im Prüfwesen mit rund 34 Prozent
Marktanteil und jährlich über elf Millionen Fahrzeugprüfungen
gefestigt", sagte Stefan Kölbl. In Deutschland erbringt die DEKRA
Automobil GmbH zudem periodische Industrieprüfdienstleistungen.
Dieses Geschäft konnte um mehr als zehn Prozent auf 133 Millionen
Euro ausgebaut werden.

In den DEKRA Geschäftsfeldern rund um die Mobilität nehmen der
Einsatz elektronischer Systeme und die Bedeutung der
Kommunikationstechnik deutlich zu. Zudem werden die Zahl der
Elektrofahrzeuge auf den Straßen steigen und Fahrerassistenzsysteme
weiter an Bedeutung gewinnen. Das eröffnet DEKRA in seinem
Kerngeschäft neue Chancen: "Als Nummer 1 bei Fahrzeugprüfungen sind
wir ein wichtiger Partner von Aufsichtsbehörden und Herstellern, wenn
es beispielsweise um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der
Elektromobilität oder neuer Assistenzsysteme geht", sagte Stefan
Kölbl.

Die Digitalisierung der Mobilität erfordert darüber hinaus die
Weiterentwicklung des Prüfwesens. DEKRA plädiert, nicht nur in Folge
der jüngsten Diskussionen zu den Emissionen von Dieselfahrzeugen, für
eine Kombination von Tests unter Laborbedingungen mit Tests auf der
Straße bei der Typgenehmigung, und für Erweiterungen der
Abgasprüfungen im Rahmen der periodischen Fahrzeugprüfung. "Es muss
umgehend entschieden werden, welche Daten Hersteller künftig zur
Verfügung stellen müssen, damit Prüforganisationen wie DEKRA die
Funktionsfähigkeit der elektronischen Systeme im Fahrzeug wirksam
überwachen können", forderte der DEKRA Chef.

Die unabhängige Auswertung von Daten aus Fahrzeugen wird nach
Ansicht von Kölbl in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Im
Rahmen einer Kooperation rund um das autonome Konzeptfahrzeug 'Etos'
des Schweizer Unternehmens Rinspeed befasst sich DEKRA schon heute
mit diesem Themenkomplex. Im dem Fahrzeug werden Daten zum Verbrauch,
zu Fahrstrecken und Geschwindigkeiten sowie Fehlermeldungen aus den
verschiedenen Systemen erfasst. "Derartige Daten können etwa für
Flottenbetreiber von Interesse sein und werden deshalb aus
wirtschaftlicher Perspektive analysiert", erklärte Stefan Kölbl.

Industrial Services: Wichtiger Akteur im Internet der Dinge

DEKRA Industrial hat seine Marktposition in den vergangenen Jahren
durch strategische Zukäufe inhaltlich und geographisch verbessert.
Diese Strategie zahlt sich aus. Der Umsatz stieg zweistellig um 14,8
Prozent auf 806 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2015 hat sich DEKRA
als Akteur im Internet der Dinge positioniert. Dazu wurden eigene
Kompetenzen in der Produktprüfung und -zertifizierung durch das
Know-how von Zukäufen wie dem spanischen Unternehmen "AT4 wireless"
erweitert.

AT4 wireless mit Sitz in Malaga ist einer der Marktführer in der
Prüfung von drahtloser Konnektivität. Wichtige Voraussetzung für
reibungslose Interoperabilität im Internet der Dinge sind
Software-Frameworks. Globale Markenhersteller haben derartige
Frameworks in ihre Produkte integriert und sich auf strenge
Zertifizierungsverfahren verpflichtet. Die entsprechenden Prozesse
entwickelt AT4 wireless. Das Unternehmen überwacht zudem, dass diese
Prozesse in autorisierten Prüflaboren auch umgesetzt werden. "Dank
dem Verbund aus AT4 wireless, der DEKRA Tochtergesellschaft QuieTek,
Taiwan, und dem Joint-Venture mit der iST Group, Taiwan, verbindet
DEKRA heute Kompetenz in der Prüfung von Telekommunikationsgeräten
mit Interoperabilitätstests und der Zertifizierung von
Smart-Home-Produkten", berichtete DEKRA Chef Kölbl. Im wichtigen Feld
der sicheren Konnektivität gehört DEKRA zu den Top-5-Anbietern in der
Welt.

Die starke Position in den Industrieprüfdienstleistungen in den
europäischen Kernmärkten Frankreich und Deutschland konnte weiter
ausgebaut und gefestigt werden. Neue Großaufträge wie die Prüfung der
Mobilfunkanlagen von Orange und SFR in Frankreich oder die Prüfung
eines Kernkraftwerkes in der Schweiz und die Betreuung der nuklearen
Anlagen der CEA in Frankreich festigen die starke Position von DEKRA
als wichtiger Sicherheitspartner der europäischen Industrie.

Im Schlüsselmarkt der Produktprüfungen und -zertifizierungen hat
DEKRA seine Position 2015 durch zehn neue Labore gefestigt. Anfang
2016 sind zwei weitere in Hefei (China) und in Dubai hinzugekommen.
"Durch Synergien mit anderen DEKRA Einheiten werden unsere Labore
auch zum drahtlos vernetzten und sicheren Smart Home der Zukunft
beitragen", sagte Stefan Kölbl.

In der Materialprüfung und Inspektion hat DEKRA sein
Dienstleistungsspektrum weiter ausgebaut und miteinander verknüpft.
Fähigkeiten in der robotergestützten Inspektion werden etwa mit
Software- und Analysekompetenz kombiniert. So können beispielsweise
Angebote rund um die Fernüberwachung und vorausschauende Wartung
entwickelt werden. Im Auftrag der Niederländischen Eisenbahnen hat
DEKRA Rail auf Basis seines Know-hows rund um die Elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV) ein Monitoringsystem entwickelt, mit dem die
Sicherheit im Schienenverkehr gefördert wird. Um gefährliche
Frequenzüberlagerungen zu identifizieren, werden täglich bis zu
sieben Millionen Datensätze aus Zügen, Signalanlagen und dem
Streckennetz verarbeitet. "Das geht nur mit automatisierten
Big-Data-Analysen und Mustererkennung auf Basis von Algorithmen",
fasste Kölbl die DEKRA Kompetenz rund um das EMV-Monitoringsystem
zusammen. Darüber hinaus lassen sich mit dem Zugüberwachungssystem
Fehler in Antriebsmotoren frühzeitig identifizieren, so dass Züge
vorausschauend gewartet und potenzielle Unfälle verhindert werden
können.

Das internationale Beratungsgeschäft in der Organisations- und
Prozesssicherheit konnte DEKRA durch den Zukauf der schottischen
Optimus Seventh Generation Ltd. stärken. "Mit Optimus verbessern wir
unseren Zugang zur Öl- und Gasindustrie, insbesondere in der
Offshore-Förderung in der Nordsee", so Kölbl. Insgesamt unterstützt
DEKRA heute Hochrisikobranchen über den gesamten Produktionsprozess
hinweg mit Dienstleistungen für die technische und organisatorische
Sicherheit am Arbeitsplatz.

Personnel Services: Verstärkte Kooperation mit der Wirtschaft

Durch Zuwächse sowohl im Geschäftsfeld Qualifizierung als auch in
der Zeitarbeit erzielte DEKRA ein Umsatzplus von 2,4 Prozent auf 467
Millionen Euro. Die DEKRA Akademie als einer der größten privaten
Bildungsanbieter in Deutschland profitierte von einem steigenden
Firmenkundengeschäft. So investieren immer mehr Unternehmen in
Qualifizierungen zur Arbeitssicherheit. Darüber hinaus koopieren
private Firmen in der Aus- und Weiterbildung verstärkt mit externen
Bildungspartnern. Im Auftrag von deutschen Kliniken und Pflegeheimen
qualifiziert DEKRA zudem inzwischen mehr als 1.000 Pflegekräfte im
osteuropäischen Ausland.

DEKRA Arbeit hat sich trotz politischer Hürden in Deutschland
erfolgreich im Markt behauptet. Ende 2015 waren mehr als 12.000
Zeitarbeitnehmer beschäftigt. Damit liegt DEKRA im jährlichen
Lünendonk-Ranking auf Platz sieben der größten Zeitarbeits- und
Personaldienstleistungsunternehmen in Deutschland (Vorjahr: Platz
10).

Laufendes Geschäftsjahr: Positiver Ausblick

DEKRA ist 2015 im zwölften Jahr in Folge gewachsen. Im Vergleich
zum Jahr 2000 arbeiten heute viermal so viele Mitarbeiter bei DEKRA
und rund die Hälfte außerhalb Deutschlands. Der Umsatz hat sich
verdreifacht. Auch ins laufende Geschäftsjahr ist DEKRA gut
gestartet. Als Branchenführer in Europa und größte nicht
börsennotierte Prüforganisation der Welt wird das Unternehmen nach
Ansicht des Vorstandsvorsitzenden weiter stabil und nachhaltig
wachsen. Stefan Kölbl: "Sicherheit ist für uns mehr als nur ein
Geschäft, es ist ein gesellschaftlicher Auftrag, den wir mit Herzblut
erfüllen." Dies gilt seit 90 Jahren für die Verbesserung der
Verkehrssicherheit. Doch längst engagiert sich DEKRA auch in der
Arbeitssicherheit und im privaten Umfeld von Haushalt und Freizeit.
"Sicherheit ist ein Menschenrecht. Wir sorgen für mehr Sicherheit auf
der Welt." Für 2016 rechnet er mit einem Wachstum zwischen fünf und
acht Prozent.

Ãœber DEKRA

Seit 90 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in
Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V.
ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die
DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA
e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2015
hat DEKRA einen Umsatz von rund 2,7 Milliarden Euro erzielt. Rund
37.000 Mitarbeiter sind in mehr als 50 Ländern auf allen fünf
Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen
Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr,
bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von
Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie-
und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und
Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten
und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025
lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere Welt.



Pressekontakt:
DEKRA e.V.
Konzernkommunikation
Dr. Torsten Knödler
Tel.: (0711)7861-2075
torsten.knoedler(at)dekra.com


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Datum: 11.05.2016 - 12:30 Uhr
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