PresseKat - 90 Jahre SKODA Fahrzeuge in Diensten tschechischer Staatspräsidenten (FOTO)

90 Jahre SKODA Fahrzeuge in Diensten tschechischer Staatspräsidenten (FOTO)

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(ots) -
- Vor 90 Jahren erhielt der erste tschechoslowakische
Staatspräsident Tomás Garrigue Masaryk einen SKODA Hispano-Suiza
als Staatslimousine
- Merkmale des SKODA Hispano-Suiza: leistungsstarker OHC-Motor,
Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h
- Amtierender tschechischer Präsident Milos Zeman war erster
Nutzer eines SKODA Superb der aktuellen dritten Generation

Vor genau 90 Jahren wurde ein SKODA Hispano-Suiza zum offiziellen
Wagen des ersten tschechoslowakischen Staatspräsidenten Tomás
Garrigue Masaryk. Seitdem dienten die unterschiedlichsten SKODA
Modelle als offizielle Fahrzeuge mehrerer tschechoslowakischer und
tschechischer Staats- und Regierungschefs. Aktuell vertraut Milos
Zeman, der amtierende Staatspräsident Tschechiens, auf die dritte
Generation des SKODA Superb.

"Qualitativ hochwertige und repräsentative SKODA Fahrzeuge, zu
ihrer Zeit jeweils das Topmodell der Marke, waren häufig erste Wahl
als Staatskarossen der tschechoslowakischen bzw. tschechischen
Staatsoberhäupter", sagt Andrea Frydlová, Direktorin des SKODA
Museums. "Tomás Garrigue Masaryk, ab 1918 der erste Staatspräsident
der Tschechoslowakei, war zugleich erster Nutzer eines SKODA
Hispano-Suiza. Diese Tradition setzt sich heute mit der aktuellen
dritten Generation des SKODA Superb fort, in der unser Präsident
Milos Zeman zu seinen Terminen reist. Leider blieb das
Originalfahrzeug von ,TGM' - wie wir Masaryk nennen - nicht erhalten.
In den Restaurierungswerkstätten des SKODA Museums wird derzeit aber
ein vergleichbarer SKODA Hispano-Suiza sorgfältig restauriert."

Die Entstehung der ersten SKODA Staatslimousine fiel in eine
wichtige Umbruchszeit des Automobilherstellers: 1925 fusionierte das
Unternehmen Laurin & Klement aus Mladá Boleslav mit einem starken
Partner, dem Maschinenbaukonzern SKODA mit Sitz in Pilsen. In




Westböhmen fertigten die SKODA Werke in Lizenz der renommierten
französischen Marke Hispano-Suiza eine exklusive Kleinserie. So
entstanden in Pilsen 100 Exemplare eines der technisch
ausgereiftesten und schnellsten Automobile der 1920er-Jahre: der
SKODA Hispano-Suiza.

Anfang Mai 1926 wurde das erste Exemplar für 280.000 Kronen an die
Kanzlei von Tomás Garrigue Masaryk (1850-1937) verkauft. Der
entsprechende Auftrag wurde am 25. Juli 1925 erstellt, wobei die
Bestellung mehrere individuelle Wünsche des Staatsoberhauptes
enthielt. Nach Freigabe des maßgeschneiderten Karosseriedesigns -
einer Limousine mit einer gläsernen Trennwand zwischen dem Cockpit
und dem Fahrgastraum im Fond - fertigte der Pariser Spezialbetrieb
Carosserie Kellner Frères die formschöne Außenhaut an. Das
ursprüngliche Kennzeichen ,N-1' wurde in den 1930er-Jahren durch
,P-118' ersetzt, wobei ,P' für Prag stand. Nachdem der damals
85-jährige Präsident sein Amt im Dezember 1935 aufgab, stand der
SKODA Hispano-Suiza bis zum 17. März 1936 in der Garage seines
Amtssitzes, der Prager Burg. Danach erhielt der Hersteller den Wagen
zurück - sein weiteres Schicksal ist nicht überliefert.

Der SKODA Hispano-Suiza zeichnete sich durch fortschrittliche
Technik aus, die den luxuriösen Charakter der Baureihe zusätzlich
betonte. Zur außerordentlichen Laufruhe des Reihensechszylinders mit
6.654 ccm Hubraum trug eine siebenfach gelagerte Kurbelwelle bei. Sie
wurde aus einem 350 Kilogramm schweren Gussteil gefertigt und wog
nach der aufwendigen Bearbeitung immer noch beachtliche 45 Kilogramm.
Der einzigartige mechanische Bremskraftverstärker der bis zu 2,7
Tonnen schweren Limousine nutzte die kinetische Energie des Wagens
und unterstützte die Trommelbremsen progressiv: Mit zunehmendem
Pedaldruck vergrößerte sich seine Wirkung, die Bremsleistung ließ
sich so besser dosieren.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs und dem tiefgreifenden
gesellschaftlichen Wandel stellte SKODA 1950 erneut ein Fahrzeug für
den tschechoslowakischen Staatspräsidenten. Der gepanzerte SKODA VOS
(für ,Vládní osobní speciál', zu Deutsch:
Regierungs-Spezialpersonenwagen) war eine repräsentative
Stufenhecklimousine mit üppigem Chromzierrat an der Front. In
verlängerter Version, mit Panzerung und 52 Millimeter dicken
kugelsicheren Scheiben wog der SKODA VOS bis zu 4.440 Kilogramm bei
beeindruckenden Dimensionen von 5,70 Meter Länge, 1,95 Meter Höhe und
1,75 Meter Breite. Zwischen 1950 und 1952 wurden rund 100 Fahrzeuge
dieser Modellreihe in verschiedenen Ausführungen gefertigt. Mit
Klement Gottwald (1896-1953) und Antonín Zápotocký (1884-1957) fuhren
zwei tschechoslowakische Präsidenten in einer solchen Limousine.

In den folgenden Jahrzehnten bis zum Fall des Eisernen Vorhangs im
Jahre 1989 dienten auf der Prager Burg überwiegend sowjetische
Modelle der Marken ZIS und ZIL als Staatskarossen. Vier Jahre später,
nach Entstehung der selbstständigen Tschechischen Republik, kehrten
SKODA Fahrzeuge in den ,Staatsdienst' zurück. Der Menschenrechtler
und spätere Staatspräsident Václav Havel (1936-2011) war ein großer
Automobilfan. Er ließ es sich nicht nehmen, zahlreiche SKODA
Modellneuheiten persönlich zu testen, einschließlich des Felicia und
der ersten Generationen von Fabia, Octavia und Superb. Sein
Nachfolger im Amt, Václav Klaus, nutzte die Limousinen der Baureihen
Superb I und Superb II zwei Amtsperioden lang (2003-2013).

Der amtierende tschechische Staatspräsident Milos Zeman nahm am 5.
Juni 2015 auf der Prager Burg seinen neuen Dienstwagen, einen SKODA
Superb der dritten Generation, in Empfang. Die Limousine - im Farbton
Black-Magic Perleffekt und mit der höchsten Ausstattung Laurin &
Klement - ist mit dem aufgeladenen Ottomotor 2,0 TSI/206 kW (280 PS)*
und dem Automatikgetriebe DSG ausgestattet.

* Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und
CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum
offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen
CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den
Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer
Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und
bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1,
73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich
ist.

Superb 2,0 TSI DSG 4x4 206 kW (280 PS)
innerorts 8,9 l/100km, außerorts 6,1 l/100km, kombiniert 7,1 l/100km,
CO2-Emissionen kombiniert 160 - 159 g/km, CO2-Effizienzklasse C



Pressekontakt:
Karel Müller
Neue Medien
Telefon: +49 6150 133 115
E-Mail: Karel.Mueller(at)skoda-auto.de


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Datum: 12.05.2016 - 11:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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