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Seit Anfang 2011 wird an deutschen Tankstellen Super E10
angeboten, ein Ottokraftstoff mit einem Ethanol-Anteil von bis zu
zehn Prozent. Nach Angaben des ADAC ist bis heute kein einziger Fall
von Schäden im Kraftstoffsystem eines Fahrzeugs bekannt geworden, das
explizit für E10 zugelassen war. Mit der Einführung war das Ziel
verbunden, den Anteil von Biokraftstoffen zu vergrößern, um dadurch
den CO2-Ausstoß und die Abhängigkeit von Mineralöl zu reduzieren.
Durchgesetzt hat sich E10 trotz Umwelt- und Preisvorteilen bis heute
nicht als Hauptsorte: Der Anteil des Bio-Sprits am gesamten
Benzinabsatz beträgt gegenwärtig laut ADAC nur rund 14 Prozent.
Ein wesentlicher Grund für den geringen Anteil von E10 am
Benzinabsatz ist aus Sicht des ADAC dessen unglücklich verlaufene
Markteinführung, verbunden mit unzureichenden Informationen über den
neuen Kraftstoff. Viele Autofahrer stehen dem Biokraftstoff nach wie
vor skeptisch gegenüber. Zudem ist kaum bekannt, dass auch
herkömmliches Super bis zu fünf Prozent Bioethanol enthält. Ein
weiterer Pluspunkt von E10: Kein Ottokraftstoff ist günstiger - der
derzeitige Preisvorteil gegenüber Super E5 beträgt zwei Cent je
Liter.
Um Fehlbetankungen zu vermeiden, sind in Deutschland die
E10-Zapfsäulen eindeutig als solche gekennzeichnet. Jeder Autofahrer
muss sicher sein, dass sein Fahrzeug Kraftstoff mit einem höheren
Ethanol-Anteil ohne Schaden verträgt. Entscheidend hierfür sind die
Angaben des Herstellers, die beispielsweise auf der Homepage des ADAC
abrufbar sind. Ausführliche Informationen gibt es unter
www.adac.de/e10.
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