PresseKat - NABU geht auf Landwirtschaft zu - für gemeinsames Leitbild

NABU geht auf Landwirtschaft zu - für gemeinsames Leitbild

ID: 1355981

(ots) - Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) will mehr
Dialog mit Land- und Forstwirten. "Wir sind nicht der
Antibauernverband", betonte Olaf Tschimpke, Präsident des
Naturschutzbundes NABU, auf dem Zukunftskongress der Familienbetriebe
Land und Forst (FAB) vor mehr als 450 Teilnehmern in Berlin. Dialog
ist wichtig. Es werde jedoch aus seiner Sicht immer einen
Spannungsbogen zwischen Naturschutz und Land- und Forstwirtschaft
geben.

Auf der einen Seite soll zwar die Landwirtschaft die Bevölkerung
mit ausreichend Lebensmitteln versorgen und dazu beitragen, den
Hunger in der Welt zu bekämpfen. Auf der anderen Seite soll aus Sicht
der Umweltverbände jedoch möglichst wenig Fläche bewirtschaftet
werden, um den Artenschutz zu erhalten. Vertragsnaturschutz könnte
ein Lösungsansatz sein, wenn er verlässlich ist und die Betriebe
davon leben könnten, so Tschimpke. Für die Zukunft brauche es
tragfähige, unbürokratische neue Lösungen. Deshalb regte er an, ein
gemeinschaftliches Leitbild mit den Praktikern aus Land- und
Forstwirtschaft zu entwickeln.

Michael Prinz zu Salm-Salm, Vorsitzender der FAB, kritisierte die
einseitigen Belastungen für die Land- und Forstwirte. Extra
eingeforderte Leistungen für den Umweltschutz sollten künftig auch
extra vergütet werden. Salm warnte davor, die unternehmerische
Freiheit durch immer mehr Bürokratie und neue Verordnungen weiter zu
beschneiden. In der jetzigen dramatischen Wirtschaftslage hätte das
fatale Folgen für zigtausende Betriebe, die derzeit ums Überleben
kämpfen.

Konstruktiver Austausch und ganzheitliches Denken seien jetzt
gefordert,so Salm. Sonst fahre der Karren gegen die Wand.
"Käseglockennaturschutz vom grünen Tisch aus, bringt keine
nachhaltige Lösung." Die Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und
Sozialem garantiere erst die Nachhaltigkeit. Die Familienbetriebe




Land und Forst setzen sich für unternehmerische Freiheit und für die
Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein.



Pressekontakt:
Anja-Katharina v. der Hagen
Leiterin
Presse und Kommunikation
Familienbetriebe Land und Forst e. V.
Claire-Waldoff-Strasse 7
10117 Berlin

Telefon: 030-318072-05
Fax: 030-318072-42
Hagen(at)fablf.de

*vormals Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände. e.V.


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Datum: 12.05.2016 - 11:13 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Nahrung- und Genussmittel



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