(ots) -
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer
jüngsten Sitzung am 21. April keine weiteren Maßnahmen ergriffen,
sondern ihren im März eingeschlagenen Weg einer deutlichen Lockerung
der Geldpolitik beibehalten. Die Baufinanzierungszinsen befinden sich
daher nach wie vor auf einem historisch niedrigen Niveau bei leichten
Schwankungen nach oben und unten. Der Bestzins für 10-jährige
Hypothekendarlehen liegt Anfang Mai bei 1,08 Prozent.
Um die Inflation und Konjunktur in Europa anzukurbeln hat die EZB
auf ihrer April-Sitzung den Leitzins unverändert auf seinem
Tiefststand von 0,0 Prozent belassen. Der Strafzins für Banken, den
sie für ihr bei der EZB geparktes Geld zahlen, blieb bei -0,4
Prozent. Darüber hinaus begann die EZB ihr Anleihekaufprogramm auf 80
Milliarden Euro pro Monat aufzustocken. Notenbank-Chef Draghi wies
darauf hin, dass die Zinsen für einen längeren Zeitraum auf dem
derzeitigen oder sogar einem niedrigeren Niveau blieben und die
Notenbank ihr Mandat voll ausnutzen werde. Auf Kritik aus Deutschland
hinsichtlich einer möglichen Mandatsverletzung der EZB erwiderte
Draghi, dass es Aufgabe der Notenbank sei, die Preisstabilität für
die gesamte Euro-Zone zu sichern, nicht nur für Deutschland. Die EZB
sei unabhängig und folge dem Gesetz, nicht Politikern.
Im Frühjahr haben sich einige Indikatoren für die Euro-Zone
aufgehellt. So hat sich das Wachstumstempo im ersten Quartal auf 0,6
Prozent verdoppelt, die Arbeitslosenquote fiel mit 10,2 Prozent auf
den niedrigsten Stand seit 2011. Die Verbraucherpreise gingen jedoch
im April um 0,2 Prozent zurück und sind somit nach wie vor weit von
der Preisstabilitätsgrenze der EZB, die bei 2,0 Prozent liegt,
entfernt.
Fed: Alle spekulieren, wann der Leitzins erhoben wird
Auf ihrer Sitzung am 27. April hat sich die US-Notenbank Federal
Reserve (Fed) nicht deutlich zu einer weiteren Leitzinserhöhung
geäußert. Fachleute gehen aufgrund der optimistischeren Äußerungen
unter anderem hinsichtlich des US-Arbeitsmarktes davon aus, dass die
Fed noch in diesem Jahr ein bis zwei Zinsanhebungen durchführen wird.
Dies würde die im Dezember 2015 eingeläutete Zinswende fortsetzen.
Weiterhin günstige Finanzierungskonditionen
"Immobilienkäufer und Anschlussfinanzierer werden in den kommenden
Wochen weiterhin äußerst attraktive Finanzierungskonditionen
vorfinden", berichtet Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr.
Klein & Co. AG. "Dies beruht auf der Fortsetzung der expansiven
Geldpolitik der EZB. Da auch von der US-Notenbank kein klares Votum
zu einer Leitzinserhöhung kam, erwarten wir auf kurze bis mittlere
Sicht schwankend niedrige Baufinanzierungszinsen."
Gawarecki empfiehlt: "Um das Zinsänderungsrisiko zu vermeiden,
sollten Immobilienkäufer für ihren Kredit eine lange Zinsbindung
wählen." 20-jährige Zinsbindungen zum Beispiel gibt es bei einem
gewissen Eigenkapitaleinsatz der Kunden gegenwärtig bereits für unter
2,0 Prozent. Mit einer hohen Tilgung kann das Darlehen dann schneller
reduziert werden.
Hausbesitzer, die eine Anschlussfinanzierung benötigen, treffen
derzeit ebenfalls auf ein attraktives Umfeld. "Wir stellen fest, dass
im März der Anteil an Forward-Darlehen einen neuen Rekordwert erzielt
hat - die Tendenz wird anhalten", berichtet Gawarecki.
Die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen wird von verschiedenen
weltpolitischen Ereignissen beeinflusst. Ein Thema, das die
Schlagzeilen beherrscht, ist der sogenannte Brexit. Ein möglicher
Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union - das
EU-Referendum findet am 23. Juni statt - hätte weitreichende Folgen,
da etablierte Handelsbeziehungen angepasst werden würden.
Unsicherheit besteht auch hinsichtlich der impulslosen
Weltkonjunktur, der weiterhin niedrigen Rohölpreise und einem
möglichen Wiederaufflammen der Griechenlandkrise. Die Auswirkung der
Flüchtlingskrise auf die Wirtschaft ist ebenso schwer einzuschätzen.
Tendenz
Kurzfristig: schwankend seitwärts
Langfristig: steigend
Hier finden Sie die Pressemitteilung: https://goo.gl/m9FkW3
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