(ots) - Private Equity-Gesellschaften entdecken das operative
Geschäft: Wie die Unternehmensberatung INVERTO meldet, investieren
Beteiligungsmanager wieder verstärkt in Projekte zur operativen
Wertsteigerung bereits bestehender Beteiligungen. Insbesondere
Vorhaben zur Einkaufsoptimierung stünden den Beratern zufolge derzeit
so hoch im Kurs wie seit dem Boomjahr 2008 nicht mehr. Hauptgrund für
diese Entwicklung seien der wachsende Renditendruck, das Fehlen
vielversprechender neuer Ãœbernahmeziele, gerade in Deutschland, und
die starke Hebelwirkung, die Einkaufsoptimierung auf die Unternehmen
entfalten könnten. Das Kölner Beratungshaus stützt diese Einschätzung
auf eine explorative Untersuchung des eigenen Geschäfts - zu den
Kunden gehören neben mittelständische Unternehmen aus Industrie und
Handel auch zahlreiche namhafte Private Equity-Gesellschaften.
Den INVERTO-Untersuchungen zufolge setzen Beteiligungsmanager
derzeit vermehrt auf Einkaufsprojekte, um ihre Renditeziele zu
erreichen. Der Schwerpunkt sei damit zu erklären, dass diese
vergleichsweise hohen Wertsteigerungen in kurzer Zeit und ohne großes
Risiko möglich sind. Insbesondere bei "Secondaries", Unternehmen, die
zuvor bereits von einem Finanzinvestor gekauft und optimiert wurden,
bevor sie an ihren jetzigen Eigentümer verkauft wurden, ist der
Bedarf an tiefgreifender Expertise besonders hoch, denn die niedrig
hängenden Früchte wurden bereits gepflückt. Aufgrund ihrer tiefen
Marktkenntnis erreichen die externen Einkaufs-Experten häufig weitere
Reduzierungen der Beschaffungskosten in Höhe von 6 bis 8% - teilweise
sogar mehr. Diese wiederum wirken unmittelbar auf das EBITDA und
somit den Verkaufswert des Unternehmens.
PEs starten immer komplexere Projekte in Einkauf
Den INVERTO-Zahlen zufolge beauftragen Beteiligungsmanager neben
Due-Dilligence-Prüfungen und Projekten zur Bedarfsbündelung oder
Neuverhandlung inzwischen vermehrt strategische Einkaufsprojekte zur
Steigerung der Leistungsfähigkeit und zur Senkung der Prozesskosten.
Die Gründe für diese Entwicklung bestehen INVERTO zufolge darin,
dass viele in Deutschland gekaufte Beteiligungen bereits weitgehend
optimiert seien, weshalb (Neu-)Eigentümer Effizienzsteigerungen nur
noch mit strategischen Einkaufsvorhaben erreichen könnten. Diese
erfordern aber umfangreiches, oft auch fertigungstechnisches Know-how
sowie hohen Personaleinsatz - und genau dafür fehlen den
Einkaufsorganisationen der Private-Equity-Gesellschaften die
notwendigen Ressourcen.
Thibault Pucken erklärt: "Einige Beteiligungsfirmen haben während
der vergangenen Jahre eigene operative Einheiten aufgebaut oder sogar
Inhouseberatungen etabliert, um auch komplexe Themen bearbeiten zu
können. Doch der durch die derzeitige Marktlage hervorgerufene
Handlungs- und Optimierungsdruck ist zu groß, als dass sie ihn intern
bewältigen können - deshalb setzen viele Verantwortliche wieder
verstärkt auf externe Unterstützung."
Unverhältnismäßig hohe Kosten bräuchten die
Private-Equity-Gesellschaften aber keineswegs fürchten, rechnet
Thibault Pucken vor: Einkaufsvorhaben würden häufig erfolgsabhängig
vergütet, und ihre Wirkung auf das Betriebsergebnis und den
Verkaufserlös der Beteiligungen sei so groß, dass PE-Investoren ein
Vielfaches der Beratungskosten als Erlös erzielen können.
Thibault Pucken ist Partner und Berater bei der INVERTO AG, einer
auf Einkauf und Supply Chain Management spezialisierten
Unternehmensberatung aus Köln. In dieser Rolle unterstützt er seit
vielen Jahren große und mittlere Private Equity-Gesellschaften bei
der Beschaffungsoptimierung ihrer Beteiligungen.
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