Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) verleiht Gütesiegel ?Sicher mit System? an zwei Berliner Unternehmen
(PresseBox) - Zwei völlig verschiedene Unternehmen, ein identisches Ziel: Gut organisierter Arbeitsschutz. Dass dieser nichts mit der Größe oder der Geschichte eines Betriebs zu tun hat, haben zwei Berliner Firmen am Freitag, den 13. Mai 2016, auf der Regionaltagung der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) bewiesen: Auf der Veranstaltung erhielten die beiden Geschäftsführer Jan Kolmann von der Metallbau JanKo Adamczyk GmbH und Sven Krüger, SES Energiesysteme GmbH, das BGHM-Gütesiegel ?Sicher mit System?. Die Auszeichnung für die erfolgreiche Einführung eines professionellen Arbeitsschutz-Management-Systems ist drei Jahre lang gültig. Vor rund 150 Personen berichteten die Unternehmer von ihren Beweggründen, sich für die Teilnahme an der Gütesiegelvergabe zu entscheiden. Dabei wurde deutlich: Ob erfahrene Sicherheitsfachkraft oder wissbegieriger Neuling - ein systematischer und wirksamer Arbeitsschutz zahlt sich für alle aus.
Arbeitsschutz hat höchste Priorität
?Wir haben das Gütesiegel bereits zum zweiten Mal bekommen?, erklärte Jan Kolmann von der Metallbau JanKo Adamczyk GmbH. Vor anderthalb Jahren habe er das Spandauer Unternehmen für Metallverarbeitung übernommen und dabei großen Wert auf die BGHM-Auszeichnung gelegt. ?Tatsächlich war diese ein Kriterium für den Kauf der Firma: Die Organisation und die Struktur des Arbeitsschutzes stehen hier an höchster Stelle.? Für den Chef von 24 Beschäftigten war klar, dass sich seine Firma nach Ablauf der Gültigkeit des Gütesiegels der Wiederbegutachtung durch einen BGHM-Experten unterziehen wird. Diese Aufgabe hat Peter Mäß vom BGHM-Präventionsdienst Berlin übernommen. ?Es war das oberste Ziel des Unternehmens, das Gütesiegel wieder zu erlangen, das hat man deutlich gespürt. In Sachen Arbeitssicherheit sind die Beschäftigten dementsprechend erstklassig aufgestellt?, sagte er.
Mit geschärftem Blick Verbesserungsmaßnahmen entwickelt
Von diesem Zustand war der Hersteller von Blockheizkraftwerken SES Energiesysteme in der Vergangenheit weit entfernt. ?Zwar haben wir die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, aber letztendlich geht es doch darum, ein attraktiver, verantwortungsbewusster Arbeitgeber zu sein. Deshalb war es uns wichtig, die Anzahl unserer Krankheitsstage zu verringern. Im Fokus stand, Arbeitsunfälle zu verhindern und die Arbeitssicherheit im Betrieb zu verbessern?, erzählte Sven Krüger, Geschäftsführer des Unternehmens mit 100 Beschäftigten. Ein Gespräch mit Präventionsexperte Mäß habe ihm die Augen geöffnet und dazu geführt, ein professionelles Arbeitsschutz-Management-System einzuführen. Im Zuge der Beratung für das Gütesiegel spürten die Fachberater der BGHM gemeinsam mit den Beschäftigten des Unternehmens Schwachstellen im Arbeitsschutz auf und entwickelten Maßnahmen zu deren Verbesserung. Führungskräfte wurden durch Schulungen für das Thema Arbeitssicherheit sensibilisiert. ?Als Geschäftsführer geht man plötzlich mit einem ganz anderen Blick durch seine Firma. Sich Zeit für seine Arbeit nehmen, Listen erstellen, die persönliche Schutzausrüstung kontrollieren: Schon kleine, einfache Maßnahmen haben geholfen, die Zahl unserer Krankheitstage in Folge von Arbeitsunfällen zu halbieren?, berichtete Krüger.
Information und persönlicher Austausch auf der Regionaltagung
Das Gütesiegel ist nicht das einzige Angebot, mit dem die BGHM die Versicherten ihrer Mitgliedsbetriebe dazu motiviert, sich für mehr Arbeitsschutz im Berufsalltag zu engagieren. Auch der Sicherheitspreis wurde auf der Regionaltagung, die auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten ist, vorgestellt. Die Vorträge und Gespräche behandelten sowohl die Seminarangebote als auch das gesamte Leistungsspektrum der BGHM: von der Beratung zu Prävention und Rehabilitation bis hin zu Informationen zur Gefährdungsbeurteilung und zum Beitrag. ?Wir haben mit der Einführung des Gütesiegels einen Meilenstein geschafft?, sagte Unternehmer Sven Krüger. ?Jetzt gilt es, diesen Standard fortzusetzen - mit Unterstützung der BGHM.?
Im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben - Prävention, Rehabilitation und Entschädigung - ist die BGHM zentralen Werten verpflichtet: der Sicherheit und Gesundheit ihrer Versicherten sowie der Existenzsicherung ihrer Mitgliedsunternehmen durch Haftungsablösung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. In diesem Sinne übernimmt die BGHM den Versicherungsschutz von über 4,5 Mio. Beschäftigten in den mehr als 214.000 Betrieben der Branchen Holz und Metall.
Im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben - Prävention, Rehabilitation und Entschädigung - ist die BGHM zentralen Werten verpflichtet: der Sicherheit und Gesundheit ihrer Versicherten sowie der Existenzsicherung ihrer Mitgliedsunternehmen durch Haftungsablösung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. In diesem Sinne übernimmt die BGHM den Versicherungsschutz von über 4,5 Mio. Beschäftigten in den mehr als 214.000 Betrieben der Branchen Holz und Metall.