(ots) - Hat der gute alte Radiowecker ausgedient?
Duftkapseln, Lichtduschen oder Schlaftracker: Die Suche nach der
perfekten Aufwach-Methode ist in vollem Gang. Doch der Schlafforscher
Dr. Hans-Günter Weeß, Leiter des interdisziplinären Schlafzentrums am
Pfalzklinikum in Klingenmünster, macht Morgenmuffeln im
Tablet-Magazin "Apotheken Umschau elixier" (Ausgabe vom 15. Mai 2016)
wenig Hoffnung auf bahnbrechende Neuerungen. "Riechen funktioniert
von all unseren Sinnen als Weckreiz am schlechtesten", kommentiert
Weeß die Idee eines Duftweckers. Auch über Geräte, die den Schlaf
sanft beenden sollen, indem sie den Sonnenaufgang simulieren, kann er
nur den Kopf schütteln: "Die benötigte Lichtdosis ist enorm. Kein
Wecker kann es diesbezüglich mit der Sonne aufnehmen." Als "reine
Geldschneiderei" entlarvt Weeß auch Apps und Geräte, die anhand der
Bewegungsaktivität die Schlaftiefe registrieren und so angeblich den
besten Zeitpunkt zum Aufwachen erkennen. "Wie intensiv man sich im
Schlaf bewegt, sagt nichts über die Qualität oder Tiefe des Schlafs
aus," kritisiert er. Was Morgenmuffeln wirklich hilft? Abends
abschalten und rechtzeitig ins Bett gehen!
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