(ots) -
- Gesunkene Reiselust der Deutschen
- Die Deutschen zu Gast im eigenen Land
- Urlaubsbudget leicht gestiegen
Europ Assistance Urlaubsbarometer erscheint dieses Jahr zum 16.
Mal in Folge und verfolgt periodische Einstellungen zum Urlaub in
Europa auf einer Langzeitbasis. An der Telefonbefragung, durchgeführt
durch das Institut Ipsos Public Affairs von Februar bis Mai 2016,
nahm ein repräsentativer Querschnitt von 3.000 Befragten aus sechs
europäischen Ländern teil, darunter 500 Befragte aus Deutschland.
Untersucht wurden Meinungen und Präferenzen der Deutschen, Franzosen,
Spanier, Italiener, Belgier und Österreicher bei der Urlaubsplanung
und ihr Reiseverhalten. Zugleich wurde die Befragung erstmals auch in
den Vereinigten Staaten und in Brasilien mit jeweils 750 Befragten
durchgeführt.
Mehr Reisefrust statt Urlaubslust in Europa
In diesem Jahr sind die Reisepläne für einen Sommerurlaub bei den
meisten Europäern stark rückläufig. Nur noch eine knappe Mehrheit von
55% der Deutschen (7% weniger als im Vorjahr) plant eine Reise in den
Sommermonaten. Dieser Abwärtstrend zeichnet sich auch in den anderen
Ländern ab: -6% in Frankreich auf 57%, -11% in Spanien (49%), -8% in
Italien (52%), und -10% in Belgien (47%). Österreich stellt mit einem
konstanten Anteil an Urlaubswilligen (63%, +1%) eine Ausnahme dar.
Jenseits des Atlantiks scheint die Stimmung positiver: Die Amerikaner
und Brasilianer planen zu einem deutlich höheren Anteil von 61% bzw.
64% im Sommer zu verreisen.
Urlaubskasse der Deutschen erneut aufgefüllt
Dieses Jahr werden die deutschen Urlauber wieder mehr Geld als in
den vergangenen Jahren für ihre Sommerferien ausgeben. Demnach
bezahlen die Deutschen durchschnittlich für ihren Sommerurlaub
inklusive Fahrt, Unterbringung, Essen und Aktivitäten am Urlaubsort
2.468 Euro (2015: 2.457 Euro) und liegen damit wiederholt über dem
europäischen Durchschnitt (2.247 Euro).
In Südeuropa verzichten immer mehr Haushalte aus Kostengründen auf
ihren Sommerurlaub: 35% der Italiener und 26% der Spanier sehen sich
in diesem Jahr nicht in der Lage, ihren Sommerurlaub zu finanzieren.
In Frankreich verzichten 20%, in Belgien 15% auf ihre Sommerreise.
Dagegen müssen lediglich 6% der Deutschen und Österreicher ihren
Sommerurlaub aus Kostengründen absagen.
In Ãœbersee planen 25% der US-Amerikaner, ihre Urlaubsausgaben
einzuschränken, wohingegen 40% der Brasilianer ihren Urlaubsgürtel
enger schnallen müssen.
Deutschland ist weiterhin Reiseziel Nummer eins für die Deutschen
Die deutschen Urlauber sind am liebsten zu Gast in Europa.
Deutschland bleibt dabei mit 29% (2015: 27%) weiter das beliebteste
Reiseziel der Deutschen. Besonders beliebt ist das eigene Land als
Urlaubsziel auch bei Spaniern (69%), Italienern (74%) und US-Bürgern
(65%).
Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im europäischen Ausland
bleiben Italien mit 14% und Spanien mit 11%.
Die Sorge vor Terroranschlägen am Urlaubsort bleibt
Obwohl die Gefahr von Terroranschlägen bei allen Europäern eins
der wichtigsten Auswahlkriterien für das Reiseziel darstellt,
variiert das angegebene Ausmaß der Sorge von Land zu Land. Die eigene
Sicherheit ist für die Deutschen nach wie vor ein wichtiger
Entscheidungsfaktor bei der Urlaubsbuchung. Das Risiko
terroristischer Anschläge hat einen starken Einfluss auf die Auswahl
des Urlaubsortes und spielt für 43% der Deutschen eine zentrale Rolle
bei der Urlaubsplanung. Damit liegt Deutschland über dem europäischen
Durchschnitt von 40%.
Einige Länder oder Regionen werden in diesem Jahr von deutschen
Reisenden, aus Sorge vor Terroranschlägen, besonders gemieden. 40%
der Bundesbürger meiden ausdrücklich die Türkei als Reiseziel,
gefolgt von Ägypten (17%) und Frankreich (9%).
Die Deutschen verbringen ihren Urlaub am liebsten mit Familie und
Freunden
Im Sommerurlaub wollen Deutsche bevorzugt ihre Zeit mit Familie
und Freunden verbringen (43%). Für 42% der deutschen Sommerurlauber
steht die Erholung und Entspannung im Mittelpunkt. Im Vergleich dazu
fahren 34% der Österreicher und 35% der Spanier in die Ferien, um
Zeit mit ihrem sozialen Umfeld zu verbringen.
Für knapp ein Drittel der Deutschen (32%) besteht der ideale
Sommerurlaub aus dem Kennenlernen fremder Kulturen.
Für die Deutschen ist Urlaubszeit gleich arbeitsfreie Zeit Den
Deutschen gelingt es im europäischen Vergleich am ehesten, in ihrem
Urlaub von der Arbeit abzuschalten: 80% der Befragten geben an, sich
während des Urlaubs komplett aus ihrem beruflichen Umfeld
zurückzuziehen. Dieser Anteil liegt in den anderen europäischen
Ländern 10 bis 15 Prozentpunkte niedriger: 69% in Frankreich und
Spanien, 68% in Italien, 65% in Österreich und 56% in Belgien. In
Übersee sind die Trends in den beiden untersuchten Ländern
unterschiedlich: während in Brasilien mit 67% ein ähnlicher Trend wie
im Großteil Europas festzustellen ist, ziehen sich US-Amerikaner
während des Urlaubs viel seltener völlig aus ihren beruflichen
Verpflichtungen heraus (53%).
Bei der Nutzung von sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter etc.)
lassen sich ähnliche Trends feststellen: Unter den Deutschen bleiben
nur 28% während des Urlaubs mit ihren sozialen Netzwerken verbunden,
wohingegen der europäische Durchschnittswert bei 39% liegt. Diese
Nutzungsgewohnheiten der Europäer unterscheiden sich erheblich von
denen der Amerikaner und Brasilianer, die zu 60% bzw. 65% während
ihres Urlaubs weiterhin in ihren sozialen Netzwerken aktiv sind.
Das vollständige Urlaubsbarometer 2016 kann kostenfrei und in
deutscher Sprache unter http://www.europ-assistance.de bezogen
werden.
Ãœber die Europ Assistance Gruppe
Die Europ Assistance Gruppe wurde 1963 gegründet und ist Erfinder
des Assistance-Konzepts.
Neben Reiseversicherungen, Gesundheitsdienstleistungen und
Schutzbriefversicherungen bietet sie innovative Assistanceprodukte
an, um Privat- und Firmenkunden maßgeschneiderte Lösungen in
Notfällen und im Alltag zu liefern - 24 Stunden am Tag und 365 Tage
im Jahr. Europ Assistance (konsolidierter Umsatz 2014: EUR 1,30 Mrd.)
ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der GENERALI Gruppe und deckt
208 Länder mit ihren Services ab. Die Gruppe ist mit 8.400
Mitarbeitern und 44 Gesellschaften in 35 Ländern vertreten: 2014
beantwortete die Europ Assistance Gruppe ca. 62 Millionen Anrufe und
hat 12 Millionen Einsätze weltweit durchgeführt. Das Netzwerk der
Europ Assistance, bestehend aus medizinischem Fachpersonal und
425.000 Partnern, wird von 5.000 Einsatzbetreuern rund um die Welt
koordiniert.
Pressekontakt:
Frank Donner
Leiter Unternehmenskommunikation
Europ Assistance Versicherungs-AG
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