Handwerkskammer Chemnitz, Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
(PresseBox) - Personalgewinnung und ? entwicklung, umweltorientiertes Wirtschaften, Verantwortung in der Lieferkette sowie Energie- und Ressourceneffizienz sind lohnende Aspekte, die Unternehmen im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung wahrnehmen. Die Förderung von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, die Einführung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder spezielle Gesundheitsmaßnahmen erhöhen die Leistungsbereitschaft und Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen, in dem sie arbeiten. Unter dem Kürzel CSR ? Corporate Social Responsibility ? vereinen sich all diese Maßnahmen, mit denen Führungskräfte gesellschaftliche Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Region übernehmen. Letztlich sind sie heute nicht nur ein Weg der Fachkräftebindung sondern auch der Gewinnung neuer Mitarbeiter. Immer mehr kleine mittelständische Unternehmen beschäftigen sich mit dieser Thematik. Eine Kooperationsvereinbarung soll das Fundament in der Region Südwestsachsen zur Unterstützung und weiterem Aufbau dieses Engagements der Unternehmen bilden. Die Kooperationsvereinbarung wurde am 11.05.2016 durch die Vertreter der Handwerkskammer Chemnitz, der Industrie- und Handelskammer Chemnitz und der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH unterzeichnet.
Für manche Firmenchefs ist das Thema CSR mit seinem enormen Gestaltungspotential völlig neu ? für andere seit ein paar Jahren inzwischen vertraut. Etwa 50 Unternehmer aus dem Erzgebirge beschäftigten sich im Rahmen des Pilotprojektes CSRnetERZ unter Federführung der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH von 2012 bis 2014 intensiver mit dieser Thematik.
?Durch unser Engagement im Bereich CSR wurde eine deutlich verbesserte Innen- und Außendarstellung unseres Unternehmens erreicht. Diese positiven Erfahrungen führen zu einer guten Mitarbeiterbindung und im besten Fall werben Kollegen neue Fachkräfte hinzu. Das motiviert, diesen Weg weiter zu beschreiten?, erklärt Sylvia Israel, Geschäftsführerin der Elektrotechnik Oelsnitz/Erzgebirge GmbH.
Ähnlich positiv beschreibt Fleischermeister Jens Drechsler aus Sehmatal: ?Trotz anfänglicher Skepsis dem Wortungetüm CSR gegenüber hat sich die Investition von Zeit und Geld zum Thema sehr gelohnt. Die Veranstaltungsreihe hat für die strategische Ausrichtung meines kleinen Handwerksbetriebes sehr viel Nützliches zu Tage gefördert. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, empfehlen ich insbesondere den kleinen und kleinsten Handwerksunternehmen sich hiermit zu beschäftigen.?
Der Erfahrungsschatz des daraus entstandenen Netzwerkes CSRnetERZ soll nun genutzt werden und darauf aufbauend weiterführende Unterstützungen für Unternehmen angeboten werden. Profitieren sollen vom ?Regionalen Netzwerk ? Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand? interessierte Unternehmen aus dem Erzgebirgskreis, den Landkreisen Mittelsachsen, Zwickau und Vogtland sowie der kreisfreien Stadt Chemnitz. Durch die Erweiterung des Netzwerkes durch die Kooperationspartner Handwerkskammer Chemnitz, Industrie- und Handelskammer Chemnitz und Wirtschaftsförderung Erzgebirge wird das Projekt sowohl regional auf Chemnitz und Mittelsachsen, als auch thematisch um die Aspekte ?Markt und Umwelt? erweitert.
Die gesellschaftliche Verantwortung innerhalb und außerhalb des Unternehmens, ist ein freiwilliges Engagement, das vor dem Hintergrund der Globalisierung, dem gesellschaftlichen Wertewandel und der demografischen Entwicklung sowie des Fachkräftebedarfs an Bedeutung gewinnt. Die Netzwerkpartner möchten Unternehmen in ihren kreativen Ideen und Aktivitäten unterstützen und weitere Führungskräfte motivieren, CSR als eine Chance zur Stärkung ihres Unternehmens und der Belegschaft zu sehen. Gemeinsame kontinuierliche Angebote, insbesondere Unternehmertreffs, werden den Unternehmern dazu Kompetenzen vermitteln und schließlich den Wissensaustausch regionaler Unternehmen nachhaltig verstärken. Eine erste Vernetzungsveranstaltung findet am 16.06.2016 unter dem Aspekt ?Gießerei contra strategische Personalarbeit?? in der Handtmann Leichtmetallgießerei Annaberg GmbH statt.
Das Regionalmanagement Erzgebirge als Initiative der elf größten Städte des Erzgebirges und des Erzgebirgskreises versteht sich als Dienstleister und Promoter der Region. Im Projekt "Erzgebirge 2020" soll das Erzgebirge durch ein aktives Regional- und Standortmarketing als Wirtschaftsstandort und lebenswerte Region in Deutschland bekannt gemacht werden.
Das Regionalmanagement Erzgebirge als Initiative der elf größten Städte des Erzgebirges und des Erzgebirgskreises versteht sich als Dienstleister und Promoter der Region. Im Projekt "Erzgebirge 2020" soll das Erzgebirge durch ein aktives Regional- und Standortmarketing als Wirtschaftsstandort und lebenswerte Region in Deutschland bekannt gemacht werden.