(ots) -
Am 13/14. Mai tagte der 5. Bayerische Familienunternehmer-Kongress
in Kolbermoor bei Rosenheim. Unter Moderation des Journalisten Marc
Beise (Süddeutsche Zeitung) trafen sich Vertreter der
Wirtschaftsverbände DIE FAMILIENUNTERNHEMER und DIE JUNGEN
UNTERNEHMER mit Vertretern aus der Politik. Mit dabei waren die
bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, der stellvertretende
FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki, Dr. Angelika Niebler (CSU,
Mitglied im Europäischen Parlament), Michael Theurer, Mitglied des
Präsidiums der Bundes-FDP, FDP-Generalsekretärin Nicola Beer, Peter
Gauweiler, CSU, Staatsminister a.D, und Martin Zeil,
FDP-Wirtschaftsminister a.D.
In einer gemeinsamen Panel-Sitzung diskutierten Martin Schoeller,
Landesvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und Stefan Friedrich,
Landesvorsitzender von DIE JUNGEN UNTERNEHMER in Bayern, mit
Vertretern anderer Verbände, darunter Stefan Heidbreder,
Geschäftsführer Stiftung Familienunternehmen, und Dr. Benedikt
Rüchardt (vbw) über aktuelle Herausforderungen. Die
Wirtschaftsverbände waren sich darin einig, dass es einige massive
Versäumnisse der Großen Koalition gäbe.
Dazu gehörten eine unklare und wirtschaftsfremde Handhabe bei den
Themen Rente, Erbschaftsteuer, TTIP, Asylpolitik und Immigration,
Europapolitik, Energiepolitik und auch das Thema zu starre
Arbeitsmarktregelungen (auch zu starr für die Mitarbeiter). Bei all
diesen Themen lasse sich die mangelnde Wirtschaftskompetenz von CDU
und SPD erkennen. Die Führungsschwäche der Parteien zeige sich auch
eklatant in der Asylpolitik, die zwischen Asyl und Immigration nicht
unterscheide und die eine Europakrise wegen eines Mangels an Klarheit
und Selbstbewusstsein hervorgerufen habe, so Martin Schoeller.
"Klarheit heißt nicht inhuman, sondern vordenken, auch an die
Arbeitsplätze denken, stärker verhandeln und nicht den Stimmungen
hinterher laufen" so Martin Schoeller.
Schoeller weiter: "Europa hat mehr zu bieten, als jede andere
Region der Welt, also haben wir auch ein Verhandlungsgewicht, das
besser eingesetzt werden muss. 'Das schaffen wir' ist nicht genug.
Das ist wie eine medizinische Beruhigungsfloskel, ohne dass man über
die Therapie nachdenkt."
Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki
bekannte sich als klarer Gegner der Erbschaftsteuer: "Ich bin ein
völliger Gegner der Erbschafsteuer, weil sie diejenigen bestraft, die
Vermögen bilden oder sparen, um es später ihrer Familie zu
hinterlassen", so Kubicki.
Zu allen Punkten haben DIE FAMILIENUNTERNEHMER Vorschläge
präsentiert, die im Interesse der gesamten Bevölkerung sind. Den
Familienunternehmern geht es nur gut, wenn es den Firmen, und damit
den Mitarbeitern gut geht.
Am Ende waren sich die Diskutanten darin einig, dass die
Standhaftigkeit der CSU und die Rückkehr der FDP Hoffnung gäben für
die Rückkehr von wirtschaftlicher Vernunft im Interesse des Verbleibs
der Arbeitsplätze in Deutschland.
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