(ots) - Help-Age fordert vor Weltgipfel für humanitäre
Hilfe mehr politisches Engagement
Geschäftsführer Bünte: "Wir räumen auf, was schiefgelaufen ist"
Osnabrück. Vor dem Weltgipfel für humanitäre Hilfe am Montag in
Istanbul fordert das Hilfswerk Help-Age ein stärkeres politisches
Engagement von Hilfsorganisationen. Der Geschäftsführer der in
Osnabrück ansässigen Organisation, Michael Bünte, sagte im Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag): "Wir räumen auf,
was vorher schon schiefgelaufen ist. Humanitäre Hilfe gibt sich zwar
häufig unpolitisch, bewegt sich aber doch in hochpolitischen
Kontexten." Auf diesen Zwiespalt müsse man eine Antwort finden.
Der Help-Age-Geschäftsführer plädierte auch dafür, ältere Menschen
nicht aus dem Blick zu verlieren. "Hilfsmaßnahmen für Ältere sind
unterfinanziert", sagte Bünte. "Wir haben die Finanzierung von
internationalen Hilfsprojekten in Katastrophenfällen ausgewertet und
festgestellt, dass im Schnitt nur ein Prozent der Gelder für ältere
Menschen ausgegeben werden. Dabei sind sie häufig überproportional
betroffen."
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