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Schluss mit Quecksilberdampflampen in Projektoren: Bundesumweltministerium empfiehlt LED und/oder Laser

ID: 1358273

(ots) - Der Projektorenbranche steht in ein paar
Jahren ein einschneidender Wandel bevor. Im Jahr 2020 soll für
Lichtquellen mit hochgiftigem Quecksilberanteil Schluss sein. Das
besagt die Minamata-Konvention. Darin verpflichten sich - Stand heute
- 128 Staaten ab 2020 keine quecksilberhaltigen Produkte mehr
herzustellen, darunter Deutschland.

Für Hersteller bedeutet dies, in alternative, umweltfreundlichere
Lichtquellen zu investieren. Und auch Bildungseinrichtungen wie
Schulen sowie Unternehmen müssen schon bald alle quecksilberhaltigen
Altgeräte gegen neue Projektoren austauschen. Seit 2010 ist CASIO der
führende Hersteller von Projektoren mit Laser- und
LED-Hybrid-Lichtquellen. Der Marktanteil lag zuletzt bei 87,8 Prozent
in dieser Kategorie.* Als einziger Hersteller von Projektoren erfüllt
das japanische Unternehmen im gesamten Sortiment bereits zehn Jahre
vor Fristablauf im Jahr 2020 die Kriterien der Minamata-Konvention.

Zur weiteren Umsetzung der Minamata-Konvention hat CASIO das
Bundesumweltministerium befragt. Die Antworten sind in dieser Meldung
ungekürzt abgedruckt.

1) Laut Minamata-Konvention ist es ab 2020 verboten,
quecksilberhaltige Produkte herzustellen. Wann ist mit einer
Ratifizierung der Minamata-Konvention seitens des Deutschen
Bundestages zu rechnen?
Deutschland beabsichtigt, die Minamata-Konvention zusammen mit der
Europäischen Union (EU) und den Mitgliedstaaten zu ratifizieren. Die
EU nannte als Termin Ende 2016/Anfang 2017.

2) Wie wird die Ratifizierung ablaufen, und welche Fristen gelten
dabei? Gibt es dafür bereits einen Zeitplan?
Derzeit wird in den Gremien des Rates der EU über den Vorschlag der
EU-Kommission für eine EU-Quecksilberverordnung beraten, mit der die
im geltenden EU-Recht identifizierten Regelungslücken gegenüber den
Anforderungen der Minamata-Konvention geschlossen werden sollen.




Einen konkreten Zeitplan für die Ratifizierung gibt es nicht.

3) Müssen quecksilberhaltige Produkte hierzulande ab 2020 umgehend
vom Markt genommen werden oder wird es Ãœbergangsfristen geben? Falls
ja, wie lange würden diese erwartungsgemäß sein?
Nach Artikel 4 Absatz 1 muss jede Vertragspartei durch Ergreifung
geeigneter Maßnahmen dafür sorgen, dass die Herstellung, Einfuhr und
Ausfuhr von mit Quecksilber versetzten Produkten, die in Anlage A
Teil I aufgeführt sind, nach dem für diese Produkte festgelegten
Ausstiegsdatum unterbleibt; hiervon ausgenommen sind Fälle, in denen
Anlage A einen Ausschluss vorsieht oder in denen für die
Vertragspartei eine registrierte Ausnahmeregelung nach Artikel 6
gilt. Nach Artikel 5 des o.g. Vorschlags der EU-Kommission für eine
Quecksilberverordnung sollen die Ausfuhr und Einfuhr der in Anhang II
aufgeführten, mit Quecksilber versetzten Produkte sowie ihre
Herstellung in der Union ab dem 1. Januar 2021 verboten werden,
sofern nicht bereits strengere Vorschriften für diese Produkte
gelten. Quelle: http://ots.de/Ui38e

4) Wer kontrolliert, ob die Konvention eingehalten wird?
Nach Artikel 15 der Minamata-Konvention ist ein Ausschuss für die
Durchführung und Einhaltung des Übereinkommens einzurichten.

5) Aktuell befinden sich in den meisten Beamern/Projektoren noch
Quecksilberdampflampen. Welche technologischen Alternativen empfiehlt
das BMUB künftig?
Der Einsatz von Leuchtdioden (LED) und/oder Laser stellt aktuell eine
geeignete Alternative zu Quecksilberdampflampen dar.

6) Was bedeutet die Minamata-Konvention für große Abnehmer bisheriger
quecksilberhaltiger Projektoren wie zum Beispiel Schulen und
Universitäten? Was muss/sollte deren Einkauf künftig beachten?
Siehe Antwort zu Frage 3. Ergänzend dazu ist laut dem aktuellen
Vorschlag der EU-Kommission keine Ausnahmeregelung bzgl.
Hochdruck-Quecksilberdampflampen (HPMV) für allgemeine
Beleuchtungszwecke vorgesehen, so dass die Ausfuhr, Einfuhr und
Herstellung ab dem 1. Januar 2021 wahrscheinlich verboten sein
werden.

*Solid-State-Illumination-Segment der lichtstarken Projektoren ab
2.000 ANSI-Lumen Marktanteile Laser & LED Hybrid-Lichtquellen
Projektoren in Q1-Q3 2014. Quelle: Futuresource Consulting

CASIO und Minamata

Minamata heißt die Stadt in Japan, in der eine
Quecksilberkatastrophe Mitte der 1950er Jahre viele Opfer forderte.
Geprägt dadurch gewann das japanische Unternehmen CASIO schon sehr
früh ein Bewusstsein für die Gefährlichkeit dieses Schwermetalls. Es
entwickelte mit der Laser/LED Hybrid Lichtquelle eine leistungsstarke
Alternative zur Quecksilberdampflampe. Die umweltfreundliche
Lichtquelle verfügt über eine Lichtstärke von bis zu 3.500
ANSI-Lumen, spart Strom, senkt die Betriebskosten des Projektors um
bis zu 40 Prozent und bietet eine lange Lebenszeit von bis zu 20.000
Stunden. Das entspricht zirka 15 Jahren bei sechsstündigem Betrieb
pro Tag. Nutzer sparen damit langfristig hohe Kosten für den
Lampenwechsel und der Verzicht auf das gefährliche Quecksilber trägt
dazu bei, die Umwelt nachhaltig zu schonen.

Hintergrundtext zur Minamata-Konvention http://ots.de/skIrf

Pressemitteilung:
http://www.casio-projectors.eu/de/presse/detail/2295/

Weitere Informationen unter www.casio-projectors.eu oder
www.casio-europe.com



Pressekontakt:
Dirk Herzog
Mann beißt Hund - Agentur für Kommunikation GmbH
Tel: +49-40-890-696-28
Fax: +49-40-890-696-20
E-Mail: dh(at)mann-beisst-hund.de


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Datum: 19.05.2016 - 10:30 Uhr
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