(ots) -
Islamistischer Terror, Kriege in Afrika, im Nahen Osten, in der
Ukraine: Wie soll Deutschland mit den neuen Unsicherheiten und
militärischen Bedrohungen in der Welt umgehen? Darüber spricht
Richard David Precht in der 25. Ausgabe der ZDF-Philosophiesendung
"Precht" am Sonntag, 22. Mai 2016, 0.00 Uhr, mit
Politikwissenschaftler, Regierungsberater und Sachbuchautor Professor
Herfried Münkler.
Münkler, Professor an der Humboldt-Universität in Berlin, ist der
Meinung, dass der Kampf gegen den Terrorismus nicht als Krieg,
sondern als Kampf gegen eine kriminelle Handlung bezeichnet werden
sollte. Die Deutschen wollen heute keine Kriegshelden mehr sein und
auch keine ultimativen Opfer mehr bringen. Professor Münkler nennt es
das "postheroische Zeitalter", in dem uns unsere Kinder schlichtweg
zu kostbar sind, um sie an irgendeiner Front zu opfern.
Je dreister und gewalttätiger autokratische Staatsführer und
Terrorgruppen ihre Machtansprüche durchsetzten, umso ratloser und
handlungsunfähiger zeige sich das kriegsmüde alte Europa, sagt
Richard David Precht. Die Strategie des weltpolizeilichen
Militärschlages habe sich nicht bewährt, Befriedung habe sie nie
gebracht - höchstens ein Machtvakuum, neue Kriegsherde wie in Syrien
oder Libyen. Wie aber könnte ein anhaltender weltweiter Friede
aussehen?
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