(ots) - Die weltweite Lebenserwartung ist seit dem Jahr
2000 um fünf Jahre auf 71,4 Jahre gestiegen (Frauen: 73,8 Jahre,
Männer: 69,1 Jahre). Wenngleich Afrika bei der Lebenserwartung
aufgeholt hat, bleiben erhebliche regionale Unterschiede bestehen:
Während eine europäische Frau im Durchschnitt 81 Jahre alt wird
(Mann: 75), stirbt eine afrikanische Frau durchschnittlich mit nur 63
Jahren (Mann: 59 Jahre). Das geht aus den World Health Statistics
2016 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.
In Afrika nur zwei Ärzte pro 10.000 Einwohner
"Die gestiegene Lebenserwartung zeigt, dass sich Investitionen in
die Gesundheitsversorgung und in medizinische Forschung und
Entwicklung auszahlen", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der
Stiftung Weltbevölkerung. "Doch Afrika hinkt bei der
Gesundheitsversorgung und der Lebenserwartung weiter hinterher.
Obwohl der Kontinent am stärksten durch vermeidbare Krankheiten wie
Aids und Malaria betroffen ist, gibt es beispielsweise nur zwei Ärzte
pro 10.000 Einwohner! In Europa sind es 16-mal so viele."
Der WHO-Bericht zeigt eine Vielzahl an Mängeln bezüglich der
Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern auf. Besondere
Herausforderungen bestehen in den Bereichen Mütter- und
Kindergesundheit, vernachlässigte Armutskrankheiten sowie bei
Infektionskrankheiten wie Aids, Malaria und Tuberkulose. "Es wird
höchste Zeit, dass auch die Menschen in Entwicklungsländern ihr Recht
auf Gesundheit wahrnehmen können. Dazu müssen die Gesundheitssysteme
verbessert werden - unter anderem durch qualifiziertes
Gesundheitspersonal und durch bezahlbare Gesundheitsdienste."
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen, sich selbst aus
ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids
verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod.
Deshalb unterstützt die Stiftung Gesundheitsinitiativen sowie
Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte in Entwicklungsländern.
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
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