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Seit dem 11. April 2016 läuft mit "Generation What?" die größte
jemals aufgelegte europaweite Studie zur Lebenswelt junger Menschen
zwischen 18 und 34 Jahren. Bisher haben sich mehr als 650 000
Menschen aus 31 Ländern Europas an der Umfrage beteiligt, die in
Deutschland vom ZDF, dem Bayerischen Rundfunk und dem SWR umgesetzt
wird. Im ZDF und in ZDFinfo waren dazu bereits
Begleit-Dokumentationen über die "Generation What?" zu sehen - unter
http://generation-what.zdf.de sind diese verfügbar. Die vierte Folge
über "Generation What? Freunde und Feiern" sendet ZDFinfo am Freitag,
27. Mai 2016, 8.15 Uhr.
Aus den bisherigen Beteiligungen an der Umfrage lassen sich
bereits jetzt folgende Erkenntnisse gewinnen: Eine Mehrheit dieser
Generation kann sich vorstellen, ohne Kinder, Autos, Fernsehen und
Gott glücklich zu sein. Bei der Frage, ob ein Glücklichsein ohne
Internet möglich wäre, klickte die Mehrheit dagegen "Nein" an.
Am Sonntag in die Kirche, am Abend mit der ganzen Familie vor dem
Fernseher und am Wochenende ein Ausflug mit dem neuen Auto: Was im
bürgerlichen Leben der Nachkriegszeit einst so wichtig war, scheint
in ganz Europa an Relevanz zu verlieren. In Deutschland können sich
etwa 80 Prozent der 18- bis 34-Jährigen ein Leben ohne Gott, 70
Prozent ein Leben ohne Auto und 52 Prozent ein Leben ohne Kinder
vorstellen. Überraschend das Ergebnis für Italien: Dort können sich
sogar 76 Prozent der jungen Menschen ein Leben ohne Kinder
vorstellen. Trifft also das Klischee der kindervernarrten
italienischen Großfamilie gar nicht mehr zu?
Ohne Internet geht es dagegen weniger: Eine knappe Mehrheit von 52
Prozent der Antwortenden in Deutschland gaben an, sich nicht
vorstellen zu können, ohne Internet glücklich zu sein. Auch auf
Sport, Musik (88 Prozent) und Bücher (71 Prozent) wollen die meisten
nicht verzichten.
Das Kopftuch stört nicht, wohl aber der String-Tanga: Auch die
Ergebnisse zu dem, was die Studienteilnehmer stört, sind interessant:
Nur 39 Prozent der jungen Deutschen stören sich am Kopftuch, für 61
Prozent ist eine Verschleierung von Mädchen auf der Straße oder am
Arbeitsplatz kein Problem. Damit scheint in Deutschland die Toleranz
vergleichsweise groß auszufallen. In Frankreich dagegen stört sich
eine Mehrheit von 56 Prozent am Kopftuch auf der Straße oder am
Arbeitsplatz. Auf der anderen Seite mögen die deutschen Teilnehmer
keine Männer, die Frauen hinterherpfeifen (72 Prozent). Sie stören
sich mehrheitlich auch an Mädchen, die ihre Hose so tragen, dass ihr
String-Tanga zu sehen ist (53 Prozent) sowie an Männern, die ihre
Hose so tief tragen, dass die Unterwäsche herausschaut (51 Prozent).
Noch bis November können junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren
auf www.generation-what.de an der Umfrage teilnehmen: 149 Fragen von
Politik über Religion bis hin zu Sexualität und Lebensglück. Das
Ziel: Die Generation der 18- bis 34-jährigen Europäer soll die Chance
erhalten, selbst ein Bild ihrer Generation zu zeichnen. Koordiniert
wird "Generation What?" von der Europäischen Rundfunkunion (EBU), in
Deutschland begleiten das ZDF, der Bayerische Rundfunk und der SWR
das Projekt.
Auf der Webseite www.generation-what.de kann man sich bereits
jetzt unter den Rubriken "So denkt Europa" oder "So denkt
Deutschland" nach Alter, Bildung und Geschlecht differenzierte
Befunde "in Echtzeit" anzeigen lassen und sie per Mausklick auf allen
Webseiten einbinden. Im November wird das Sinus-Institut in
Zusammenarbeit mit Soziologen aus ganz Europa anhand einer
repräsentativ gezogenen Stichprobe die Endergebnisse zum Projekt
"Generation What?" in Kooperation mit den Sendern vorstellen.
www.generation-what.de
. Ansprechpartner ZDF: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 -70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk(at)zdf.de
Ansprechpartnerin Bayerischer Rundfunk:
Tina Petersen, Tina.Petersen(at)BR.de, Tel.: 089 5900 10564
Ansprechpartnerin SWR:
Svenja Trautmann, Svenja.Trautmann(at)SWR.de, Tel.: 07221 929 22285
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 - 70-16100, und über
https://presseportal.zdf.de/presse/generationwhat
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ZDF Presse und Information
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