SOLCOM Marktstudie:"Freiberufler: Arbeit und Leben im Einklang?"
(firmenpresse) - Trotz der hohen Arbeitsbelastung sehen Freiberufler ihre Tätigkeit als besser vereinbar mit Familien- und Privatleben. Für viele bietet die Selbständigkeit dabei sogar mehr Möglichkeiten, als eine Festanstellung.
Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie "Freiberufler: Arbeit und Leben im Einklang?", für die der Technologiedienstleister zwischen März und Mai 2016 die 9.255 Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 611 Teilnehmern vorstellen.
Kernaussagen
Gute Vereinbarkeit
Ein Großteil der befragten Freiberufler arbeitet mehr als 40 Stunden pro Woche, jeder Vierte sogar mehr als 50. Trotzdem empfindet über die Hälfte ihre Tätigkeit als gut mit dem Familien- bzw. Privatleben vereinbar, nur jeder Fünfte macht dabei andere Erfahrungen. Entsprechend sieht auch die Mehrheit der Umfrageteilnehmer ihre Selbständigkeit als besser vereinbar mit dem Familien- bzw. Privatleben als eine Festanstellung, jedoch sieht auch ein Drittel dies genau umgekehrt.
Selbstbestimmung wichtigster Wert
Für vier von Zehn Befragten waren die besseren Möglichkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein Grund, in die Freiberuflichkeit zu wechseln, nur jeder Zehnte würde den umgekehrten Weg zurück in die Festanstellung gehen. Die größten Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit werden dabei in der Reisetätigkeit gesehen, gefolgt von Arbeitszeitbelastung im Projekt und der wirtschaftlichen Unsicherheit.
Bei Betrachtung der oben genannten Aussagen ist es nicht verwunderlich, dass drei Viertel der befragten Freiberufler "Selbstbestimmung" als wichtigen Wert angeben, nach dem sie ihr Leben ausrichten, gefolgt von "Erfolg und Anerkennung".
1. Empfinden Sie die Zeit für Ihr Familien- bzw. Privatleben als ausreichend?
Mehr als die Hälfte der befragten Freiberufler empfindet ihre Zeit für das Familien- bzw. Privatleben als ausreichend, jedoch nur für knapp jeden Zehnten ist dies immer der Fall. Im Gegenzug haben kumuliert 23,1 Prozent nur wenig Zeit für Familie und Privatleben, 4,3 Prozent davon nie.
Manchmal Zeit für Tätigkeiten neben der Arbeit haben laut Umfrage 20,3 Prozent der Teilnehmer.
Ja, immer - 12,9%
Ja, meistens - 43,7%
Manchmal - 20,3%
Nein, nur selten - 18,8%
Nie - 4,3%
2. Wie viele Stunden arbeiten Sie bei normaler Auslastung pro Woche?
Zusammengenommen 71,9 Prozent der Umfrageteilnehmer arbeitet mehr als 40 Stunden pro Woche, fast ein Viertel davon sogar über 50 Stunden. Im Gegensatz dazu haben jedoch mit 20,9 Prozent fast genauso viele Freiberufler eine Arbeitswoche unter 40 Stunden. Genau 40 Stunden pro Woche, der durchschnittlichen Arbeitszeit eines festangestellten Arbeitnehmers, arbeiten 7,2 Prozent der Befragten.
Unter 40 Stunden pro Woche - 20,9%
Genau 40 Stunden pro Woche - 7,2%
Zwischen 40 und 50 Stunden pro Woche - 48,3%
Mehr als 50 Stunden pro Woche - 23,6%
3. Empfinden Sie Ihre Tätigkeit als Freiberufler als vereinbar mit Ihrem Familien- bzw. Privatleben im Vergleich zu einer Festanstellung?
Mehr als die Hälfte der befragten Freiberufler empfinden ihre selbständige Tätigkeit als besser geeignet für die Vereinbarkeit von Beruf mit ihrem Familien- bzw. Privatleben im Vergleich zu einer Festanstellung. Dabei wurden die beiden Antwortmöglichkeiten "besser" (25,4 Prozent) und "viel besser" (27,2 Prozent) fast gleich häufig genannt.
Für kumuliert 33,4 Prozent ist die Selbständigkeit schlechter geeignet, um Arbeit und Privates in Einklang zu bringen, für 15,1 Prozent sogar viel schlechter.
Keinen Unterschied in dieser Frage zwischen Freiberuflichkeit und Festanstellung sehen 14,1 Prozent.
Viel besser - 27,2%
Besser - 25,4%
Kein Unterschied - 14,1%
Schlechter - 18,3%
Viel schlechter - 15,1%
4. War das Thema Vereinbarkeit mit Familien- bzw. Privatleben ein Grund, in die freiberufliche Tätigkeit zu wechseln bzw. ist es ein Grund, von der freiberuflichen Tätigkeit zurück in eine Festanstellung zu wechseln?
Für die Hälfte der befragten Freiberufler war die Vereinbarkeit von Beruf mit Familien- bzw. Privatleben kein Motiv, in die Selbständigkeit zu wechseln bzw. ist auch kein Grund, wieder zurück in eine Festanstellung zu gehen. Dahingegen haben 39,1 Prozent aus diesem Anlass ihre Festanstellung zugunsten der Freiberuflichkeit aufgegeben. Im Gegenzug würde nur jeder Zehnte in die Rolle des Arbeitnehmers zurückkehren.
Nein, kein Grund - 50,6%
Von der Festanstellung in die Freiberuflichkeit - 39,1%
Von der Freiberuflichkeit in die Festanstellung - 10,3%
5. Nach welchen Werten richten Sie Ihr Leben aus? (Mehrfachnennungen möglich)
Wenig überraschend ist "Selbstbestimmung" der am häufigsten genannte Wert, nach dem Freiberufler ihr Leben ausrichten - für 75,6 Prozent der Umfrageteilnehmer ist dies wichtig. Für fast zwei Drittel ist zudem "Erfolg und Anerkennung" eine entscheidende Motivation im eigenen Leben. Es folgen "Spaß und Freude" mit 53,7 Prozent und "Gesundheit" mit 48,9 Prozent, dicht gefolgt von "Freizeit und Urlaub" (48,1 Prozent). Werte wie "Familie und Partnerschaft" und "Freundschaft" wurden nur jeweils von unter 40 Prozent der Befragten genannt, liegen aber noch vor "Arbeit" sowie "Wohlstand/Luxus".
Bei den Freitextantworten unter "Sonstiges" wurden zudem die Bereiche Religion und Spirituelles als wichtige Werte genannt, nach denen das eigene Leben ausgerichtet wird.
Selbstbestimmung - 75,6%
Erfolg und Anerkennung - 63,3%
Spaß und Freude - 53,7%
Gesundheit - 48,9%
Freizeit und Urlaub - 48,1%
Familie und Partnerschaft - 39,9%
Freundschaft - 34,2%
Arbeit - 33,2%
Wohlstand/Luxus - 23,1%
Keine der Genannten - 0,8%
Sonstiges - 3,4%
6. Welche Schwierigkeiten sehen Sie in dem Versuch, Ihr Privatleben mit Ihrer Tätigkeit als Freiberufler in Einklang zu bringen? (Mehrfachnennungen möglich)
Für mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer ist die "Reisetätigkeit" das größte Hindernis bei der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie und liegt damit an oberster Position. Ein Drittel sehen in der "Arbeitsbelastung im Projekt" (36,7 Prozent) bzw. in der "wirtschaftlichen Unsicherheit" (35,8 Prozent) große Belastungen. Etwa ein Viertel haben Probleme in den Bereichen "administrativer Aufwand"(25,9 Prozent) und "ständige elektronische Erreichbarkeit" (24,7 Prozent). Keine Schwierigkeiten in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben nur 12,3 Prozent.
Die Möglichkeit, Freitextantworten zu hinterlegen, wurde lediglich marginal genutzt und wird aus diesem Grund nicht gesondert ausgeführt.
Reisetätigkeit - 54,3%
Arbeitszeitbelastung im Projekt - 36,7%
Wirtschaftliche Unsicherheit - 35,8%
Administrativer Aufwand - 25,9%
Ständige elektronische Erreichbarkeit - 24,7%
Kein/Wenig Urlaub - 16,7%
Keine - 12,3%
Innovationsgeschwindigkeit - 9,3%
Sonstige - 4,6%
Neue Umfrage
Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Marktstudie startete auf www.solcom.de eine neue Umfrage zum Thema "Zwischenbilanz Geschäftsjahr 2016".
Layout:
https://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx (https://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx)
Zur Umfrage:
http://www.solcom.de/de/umfrage.aspx
Druckfähiges Bildmaterial finden Sie unter: www.solcom.de/de/download.aspx
Ãœber SOLCOM:
Die SOLCOM GmbH zählt zu den führenden Technologiedienstleistern in den Bereichen Softwareentwicklung, IT und Engineering. Als Partner global operierender Unternehmen realisiert SOLCOM weltweit anspruchsvollste Projekte über alle Branchen, Themen und Märkte hinweg.
Mit einem Umsatz von 89 Mio. EURO in 2015 und einem durchschnittlichen Wachstum von über 12 Prozent pro Jahr gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
Geschäftsführer von SOLCOM ist Dipl.-Kfm. Thomas Müller, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.
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