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- Projekt von Mazda Händler Auto Frey und Mazda Motors Deutschland
GmbH
- Größtes europäisches Mazda Museum mit Eventbereich für
Veranstaltungen wird im Oktober 2016 in Augsburg eröffnet
- Rund 70 Meilensteine der Mazda Modellgeschichte erzählen von der
Innovationskraft des schon 1920 gegründeten Unternehmens
Als einer der ältesten asiatischen Automobilhersteller lässt Mazda
seine einzigartige Geschichte ab Oktober 2016 auch in Deutschland
lebendig werden. Der Augsburger Mazda Händler Auto Frey eröffnet mit
Unterstützung der Mazda Motors Deutschland GmbH unter dem Namen
"Mazda Classic - Automobil Museum Frey" ein Automobilmuseum mit
angeschlossenem Eventbereich in der Augsburger Innenstadt. Im
attraktiven Ambiente eines historischen Straßenbahndepots wird die
von technischen Innovationen geprägte Geschichte des
unkonventionellen Automobilherstellers aus Hiroshima zum ersten Mal
außerhalb Japans, wo Mazda am Unternehmenssitz in Hiroshima ein
eigenes Museum betreibt, nun auch für die europäische Öffentlichkeit
erlebbar.
Mazda Classic - Mazda Geschichte hautnah erleben
Das Projekt "Mazda Classic - Automobil-Museum Frey" führt die
Besucher auf einer Fläche von mehr als 1.500 m2 auf eine spannende
Zeitreise durch die Vergangenheit des schon 1931 als Autobauer an den
Start gegangenen Unternehmens. Aber auch die Gegenwart und Ausblicke
in die Zukunft dürfen nicht fehlen. Möglich machen dies 60 bis 70
außergewöhnliche Mazda Serienmodelle aus allen Epochen sowie
sensationelle Rekordfahrzeuge und spektakuläre Konzeptfahrzeuge oder
Einzelstücke aus der über 120 Mazda Fahrzeuge zählenden Sammlung von
Auto Frey. Einen Schwerpunkt bilden nahezu alle jemals produzierten
Mazda Modelle mit Kreiskolben-Motor - angefangen beim legendären
Mazda Cosmo Sport über verschiedenste Mazda RX-Modelle bis hin zum
einmaligen Mazda Rotary Pick Up Abschleppwagen oder dem Mazda Parkway
Bus.
Ebenso lebendig wird die Historie von Mazda durch technische
Modelle und Exponate, die vom Pioniergeist und der unkonventionellen
Denkweise der Mazda Ingenieure erzählen - schon Jahrzehnte vor den
aktuellen SKYACTIV Modellen im KODO Design. Andere Artefakte wie
Designpreise berichten von Mazdas früher Leidenschaft für schöne
Formen, die anderen Herstellern als Vorbild dienten, darunter das
fünftürige Coupé Mazda 323 F. Großformatige Displays sowie Filme und
Fotos erzählen dazu in deutscher und englischer Sprache überraschende
und unterhaltsame Geschichten über Mazda.
Für Abwechslung sorgt außerdem ein regelmäßiger Wechsel der
ausgestellten Fahrzeuge, denn die automobilen Highlights in der
Reserve warten immer auf ihren nächsten Auftritt. Ein fast 700 m2
großer Eventbereich schließt sich direkt an das Museum an und soll
das Projekt über den reinen Museumsbetrieb hinaus langfristig
erfolgreich gestalten. Darüber hinaus wird ein rund 270 m2 großer
neuer Anbau in passendem historischen Stil errichtet, in dem unter
anderem ein Restaurant sowie ein Mazda Classic-Shop eingerichtet
werden. Beabsichtigt ist außerdem, dass Mazda Classic zu einem Forum
für Clubtreffen mit historischen Mazda Modellen und
markenübergreifenden Oldtimer-Veranstaltungen wird. So gibt es bei
Mazda Classic immer etwas Neues zu entdecken.
Von der Korkveredelung zur SKYACTIV Technologie
Dazu gehören für die meisten Besucher zunächst einmal die
Ursprünge der japanischen Marke, die bis ins Jahr 1920 zurückreichen.
Damals wurde in Hiroshima die Toyo Cork Kogyo Co. Ltd gegründet, um
Korkersatz aus einheimischen Pflanzen zu produzieren. Nur ein Jahr
später ernannte das Unternehmen den Industriellen Jujiro Matsuda zum
Präsidenten, der die Produktion auf Maschinenbau umstellte und 1931
mit dem Mazda-GO die Serienfertigung des ersten Motorfahrzeugs
startete. Mazda steht dabei für Ahura Mazda, den altpersischen Gott
des Lichts. Als Urvater einer langen Linie von Lastendreirädern, die
den wirtschaftlichen Aufschwung Japans beschleunigten und deshalb in
der Ausstellung von Mazda Classic nicht fehlen dürfen, legte der
Mazda-GO zugleich die Basis für den Beginn der Pkw-Produktion bei
Mazda.
Schon 1940 wurden die ersten Prototypen einer viersitzigen
Limousine präsentiert, doch der Krieg verhinderte den Serienstart. Am
6. August 1945 wurde Hiroshima durch einen Atombombenabwurf
verwüstet, aber Mazda gelang bereits im Dezember des Jahres mit dem
Neuanlauf der Nutzfahrzeugproduktion der Wiederaufstieg aus der
Asche. Erstes Großserienmodell wurde das 1960 vorgestellte City-Coupé
Mazda R360. Ein drei Meter kurzer, aber viersitziger Winzling, der
die Museumsbesucher heute ebenso überraschen wird, wie er seine
Käufer damals begeisterte. Tatsächlich trug der zeitweise
preiswerteste Personenwagen Japans maßgeblich dazu bei, dass Mazda
Anfang der 1960er Jahre mehr Fahrzeuge verkaufte als jede andere
japanische Marke. Vor allem aber stehen das schicke Coupé und der
schon 1962 folgende Carol P360 am Anfang einer
Kleinwagen-Erfolgsgeschichte, die heute vom dynamischen Mazda2
fortgeschrieben wird. Heute wie damals mit konsequenter
Gewichtsreduzierung und vorbildlich verbrauchs- und emissionsarmen
Motoren.
Zum ernsthaften Wettbewerber auf dem Weltmarkt entwickelte sich
Mazda mit dem Familia, der ab 1962 in der Kompaktklasse kaum eine
Nische unbesetzt ließ. Ob als elegant gezeichnete Limousine, Kombi,
Coupé oder Pick-up, der Mazda Familia wurde auf allen fünf
Kontinenten verkauft. Ab 1977 gab es den Familia in Deutschland als
modernen drei- und fünftürigen Mazda 323, der im
15.000-Kilometer-Härtetest von Hiroshima direkt zur Premiere auf der
Frankfurter IAA anreiste. Eine Erfolgsbaureihe, die heute durch den
Mazda3 fortgeführt wird. In der Kollektion von Mazda Classic findet
sich sogar der lange Zeit schnellste Familia, das sensationelle Mazda
R100 Coupé mit Zwei-Scheiben-Kreiskolben-Motor.
Mazda schloss 1961 einen Lizenzvertrag mit NSU über den von Felix
Wankel konstruierten Kreiskolben-Motor und entwickelte diesen in
einer eigens gegründeten "Rotary Engine Research Division" zur
Serienreife. Zunächst für den 1967 vorgestellten Supersportwagen
Mazda Cosmo Sport 110 S als weltweit erstem Serienauto mit
Zwei-Scheiben-Kreiskolben-Motor. Ein Jahr später debütierte das für
seine turbinenartige Laufkultur gerühmte Triebwerk dann im Mazda R100
Coupé, der in fast 100.000 Einheiten gebaut wurde. Beide Meilensteine
der Automobilgeschichte zählen zu den Highlights im Mazda Museum.
In Deutschland startete der Verkauf von Mazda Automobilen im Jahr
1973, nachdem 1972 Mazda Motors Deutschland offiziell gegründet
wurde. Die Speerspitzen bei der Eroberung des deutschen Marktes, die
Mittelklasse-Limousine Mazda 616 und der kurz danach eingeführte
Kleinwagen Mazda 1000/1300, setzen von Beginn an erfolgreich auf
südeuropäisch inspiriertes Design. Zum ganz großen Erfolg wurde der
1978 lancierte Mazda 626. In seiner dritten Generation gelang ihm
1988/89 in Deutschland, was hierzulande zuvor noch nie ein
japanisches Auto geschafft hatte: Der Mazda 626 war das
meistverkaufte Importauto überhaupt. Im Jahr 2002 wurde dann der neue
Mazda6 zum ersten Modell der Markenbotschaft "Zoom-Zoom".
Auch der frühe Ausnahmeathlet Mazda Cosmo Sport fand Nachfolger,
die vom selben Innovationsgeist getragen wurden und bis heute als
Ikonen der Sportwagengeschichte gefeiert werden. Dazu zählen der von
1978 bis 2002 in drei Generationen und in über 810.000 Einheiten
verkaufte Mazda RX-7 mit Kreiskolben-Motor ebenso wie der 2003
vorgestellte Mazda RX-8. Dieser einzigartige viertürige Sportwagen
mit RENESIS Kreiskolben-Triebwerk ging auch als RX-8 Hydrogen RE mit
Wasserstoffantrieb in Serie und demonstriert so die Schlüsselrolle
des Kreiskolben-Motors bei der Entwicklung alternativer Antriebe bei
Mazda. Wie die kreiskolbenförmige Zukunft von Mazda aussehen könnte,
deutet das aktuelle Konzeptfahrzeug Mazda RX-Vision an.
Schließlich wurde Mazda schon immer vom Innovationsgeist getragen,
davon kündete auch das ab 1967 verwendete selbstbewusste Credo, der
kreativste Automobilhersteller der Welt zu sein. Deshalb wagten die
Japaner 1989 auch die Neubelebung des Roadsters-Segments durch den
Mazda MX-5. Damit nicht genug, der bis heute in vier Generationen
gebaute Sportwagen ist von Anfang an Sinnbild für puren Fahrspaß.
Eine Fahrfreude, die den Mazda MX-5 zum Weltauto im besten Sinne
machte, denn seit dem Jahr 2000 wird er im Guinness Buch der Rekorde
als meistverkaufter zweisitziger Sportwagen aller Zeiten geführt.
Andere visionäre Mazda Modelle waren nicht ganz so langlebig oder
fuhren ihrer Zeit einfach zu weit voraus. In der Augsburger
Ausstellung zählen sie dafür zu den Stars: Etwa der
Flügeltüren-Sportwagen AZ-1 von 1992 im japanischen
Kei-Car-Kleinstformat mit 657 cm2-Downsizing-Dreizylinder. Oder das
ab 1991 auch in Deutschland angebotene Sportcoupé Mazda MX-3 mit
1,8-Liter-Aluminium-V6, dem damals weltweit kleinsten
Großserien-Sechszylinder. Dann die Xedos 6 und Xedos 9 als Stilikonen
unter den Premiumlimousinen der 1990er Jahre. Der Xedos 9 wurde
überdies wahlweise von einer ingenieurstechnischen Meisterleistung
angetrieben, einem hocheffizienten 2,3-Liter-V6-Miller-Cycle-Motor.
Eine andere Konstante der Mazda Geschichte, das Bekenntnis zu
höchster Qualität und Kundenzufriedenheit, führte zudem schon früh
zur Entwicklung von Allrad- und Crossover-Modellen. Darunter sind
Offroader wie der Mazda Pathfinder von 1972 oder der ab 2000 gebaute
SUV Mazda Tribute, vor allem aber die aktuellen familienfreundlichen
Crossover-Modelle. Als erstes Serienmodell in der neuen,
ausdrucksstarken Mazda Designsprache "KODO - Soul of Motion" und mit
zukunftsweisender SKYACTIV Technologie debütierte 2012 der Mazda
CX-5. Für alle, die den Crossover-Fahrspaß in etwas kompakterem
Format erleben möchten, gibt es seit 2015 den Mazda CX-3. Dass KODO
und SKYACTIV für Weltrekorde gut sind, demonstriert ein im Museum
gezeigter Mazda6 SKYACTIV-D 175. Dieser Diesel stellte 2014 nach
einer 24-Stunden-Marathonfahrt insgesamt 20 FIA-Weltrekorde auf. Am
Ende eines Rundgangs durch Mazda Classic bleibt nur die Frage, welche
Vision Mazda als nächste Wirklichkeit werden lässt. Denn Innovationen
sind die Konstante in der Geschichte der Marke.
Pressekontakt:
Karin Lindel
Supervisor
Produkt- und Unternehmenskommunikation
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