Brückmann im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin bizz energy: Die Großen Vier müssen die atomare Endlagerung „an erster Stelle“ bezahlen.
(firmenpresse) - EWE-Vorstandschef Matthias Brückmann will sich stärker bei der Offshore-Windenergie engagieren. „Aktuell befassen wir uns im Vorstand mit zwei konkreten Windparks in der deutschen Nordsee. Ob wir uns dort beteiligen, werden wir demnächst bekanntgeben“, sagt Brückmann im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin bizz energy (Juni-Ausgabe, EVT 25.05.2016).
Als Kriterium für eine Beteiligung an Offshore-Windparks nennt Brückmann eine Eigenkapital-Rendite von mindestens 25 Prozent. Im Interview mit bizz energy sagt er dazu: „Wir erwarten mindestens 7,5 Prozent. Bei einem Fremdkapital-Anteil von 70 Prozent bedeutet das eine prognostizierte Eigenkapital-Rendite von 25 Prozent.“
Brückmann sieht die vier großen Kernkraftwerksbetreiber RWE, Eon, Vattenfall und EnBW in der Pflicht. Sie sollen seiner Meinung nach die Kosten des atomaren Rückbaus und der Endlagerung „an erster Stelle“ bezahlen. Im bizz energy Interview sagt Brückmann dazu: „Die Betreiber Eon, RWE, Vattenfall und EnBW haben mit ihren Kernkraftwerken jahrelang sagenhafte Gewinne eingefahren. Was nicht geht, ist jetzt zu sagen: Wir machen keine Gewinne mehr, also können wir für den Rückbau der Kernkraftwerke und die Endlagerung des Atommülls nicht zahlen.“
Brückmann vergleicht die Verantwortung der Großen Vier beim Atomausstieg mit eigenen Projekten im Ökostrombereich. Im Interview mit bizz energy sagt er: „Wenn wir heute Windenergieanlagen errichten, sind die Kosten für den Rückbau nach 20 bis 25 Jahren bereits in die Gesamtinvestition integriert.“
Für Rückfragen: Dr. Joachim Müller-Soares, Chefredakteur bizz energy
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