(ots) -
Mittwoch, 22. Juni 2016, 0.45 Uhr
Die Akte VW - Geschichte eines Skandals
Film von Achim Scheunert
Die 45-minütige Dokumentation erzählt die wechselvolle
Unternehmensgeschichte des Weltkonzerns VW und untersucht, wie es zum
aktuellen Abgas-Skandal kommen konnte.
Der 2015 entdeckte Betrug bei Schadstoffdaten von VW-Dieselmotoren
ist nicht der erste Skandal der Konzerngeschichte, doch der
vielleicht folgenschwerste. Er zeigt erneut, wie sehr die Politik das
Schicksal von Deutschlands größtem Autobauer bestimmt.
Im September 2015 stürzt der Weltkonzern VW in seine bisher größte
Krise. US-Behörden haben einen Betrug bei der Abgaskontrolle von
Dieselfahrzeugen entdeckt. Seitdem ist bei VW nichts mehr wie es war.
Im Wochenabstand folgt eine Enthüllung der nächsten. VW droht der
ganz große Absturz. Die Strategie der Konzernführung, den Betrug als
Einzeltat von wenigen Ingenieuren darzustellen, ist längst
gescheitert. Offen ist lediglich noch das Ausmaß des Schadens.
Aber: Die VW-Krise ist kein Zufall, sie hat eine Vorgeschichte. Die
45-minütige Dokumentation erzählt die Chronologie des Dieselbetrugs
im Licht der Konzerngeschichte.
Gegründet unter Hitler und reich geworden durch Weltkriegsproduktion,
wird der Autobauer nach dem Krieg als deutscher Musterbetrieb
weitergeführt: Politik, Gewerkschaften und Management sitzen an einem
Tisch. Die Macht freilich gehört der Familie Porsche-Piëch, die schon
bei der Gründung dabei war.
Mit teils unveröffentlichtem Archivmaterial blickt "Die Akte VW"
hinter die Kulissen des Autokonzerns. Dabei zeichnet die
Dokumentation mit der Hilfe von Politikern, Wissenschaftlern,
Umweltaktivisten, Journalisten und Historikern die Strukturen in
Europa und den USA nach, die zu diesem folgenschweren Betrug an der
Öffentlichkeit und zu seiner Entdeckung führen konnten.
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