(ots) -
Im Fokus des entscheidenden Gipfels in Athen vom 14. - 16. Juni
2016 stehen große Datenmengen mit Informationen zur Verbesserung der
Belastbarkeit der Erdatmosphäre sowie der Anstoß hin zu einem
nachhaltigen Wirtschaftswachstums. Die erste jährliche
Generalversammlung des Copernicus Atmosphere Monitoring Service
(CAMS) wird Politiker, Wissenschafts- und Wirtschaftsgruppen und die
EU-Kommission an einen Tisch bringen.
Tägliche Prognosen von Luftqualität und Treibhausgasen durch den
CAMS haben das Potenzial, Regierungen beim Einhalten von
Verschmutzungsgrenzwerten zu helfen, gesundheitliche Vorteile und
Einsparungen zu erläutern und auch die Planung von und Investition in
Schlüsselindustrien wie Solarenergie zu unterstützen.
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160309/342394LOGO )
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160309/342393LOGO )
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160309/342392LOGO )
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160525/372207LOGO )
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160525/372212LOGO )
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160525/372213LOGO )
(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160525/372234 )
Eine wirtschaftliche Realität
Klimawandel, Umweltverschmutzung und schwere Naturkatastrophen
fordern die europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik heraus. Sie
nehmen keine Rücksicht auf Staaten-Grenzen und haben sowohl regionale
als auch globale wirtschaftliche Auswirkungen. Mit dieser Gewissheit
konfrontiert, obliegt es Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, nicht
nur daran zu arbeiten, schädliche Emissionen zu reduzieren, sondern
auch die Gesellschaft mit den bereits unvermeidlichen Veränderungen
zu konfrontieren.
Nach dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) könnte
das Mittelmeer eine der Regionen sein, die am stärksten von den
jährlich ansteigenden Schwankungen der Lufttemperatur im Sommer
betroffen sein werden. Eine längere Touristensaison könnten lokale
Einnahmen stärken und die Höchstwerte bei Energie- und Wasserbedarf
verringern, jedoch können auch Hitzewellen und Dürren in den
Sommermonaten Druck auf die Wasserressourcen ausüben.[1] [2]
Aufgrund wirtschaftlichen und politischen Drucks ist auch die
Regulierung der Luftqualität eine besondere Herausforderung für die
Politik.[3] [4] Darüber hinaus sind die gesundheitlichen Auswirkungen
der Luftverschmutzung viel höher als zuvor angenommen[5]. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt für das Jahr 2012 rund 7
Millionen Todesfälle durch Luftverschmutzung, mehr als das Doppelte
im Vergleich zu früheren Schätzungen. Die neue Schätzung basiert auf
dem zunehmenden Wissen über durch Luftverschmutzung bedingte
Krankheiten und der Verwendung von verbesserter Technologie und
Messungen der Luftqualität. Nach Angaben der WHO verursachte
Luftverschmutzung in der Natur 3,7 Millionen Todesfälle im Jahr
2012.[6] Es wird sogar befürchtet, dass die Luftqualität und der
Einfluss von UV-Strahlung wegen des anthropogenen Klimawandels in
Mittel- und Südeuropa noch verschlimmert werden.
An diesen Punkten setzt Copernicus an, um die Zusammensetzung der
Atmosphäre zu überwachen und wichtige Klimavariablen zu analysieren.
Ziel ist ein umfassendes Bild unseres Klimas.
Eine globale
Perspektive zum Erreichen regionaler Lösungen
Das Copernicus Earth Observation Programm der Europäischen Union
trägt zu einem weltweiten Netzwerk von Tausenden von Sensoren auf dem
Land, in unseren Ozeanen, in der Luft sowie zu einem Netzwerk von
über 100 Satelliten bei. Gemeinsam erzeugen sie täglich Millionen von
Messungen zur Umwelt. Aufbauend auf die Zusammenarbeit zwischen den
weltweiten Agenturen bietet Copernicus über sechs verschiedenen
Diensten freien und offenen Zugang zu diesen Daten: Land, Meer,
Notfall, Sicherheit, Atmosphäre und Klima.
Für politische Entscheidungsträger und Investoren, die Einblick in
ihre jeweiligen Prioritäten und in Klimazukunft erwarten, sind das
verändernde neue Perspektiven.
Firmen, die mit ECMWF arbeiten - Betreiber von Copernicus
Atmosphere Monitoring Service (CAMS) und Climate Change Service (C3S)
im Namen der Europäischen Kommission - entwickeln bereits Produkte
mit Anwendungen quer durch die Themen Gesundheit, Energie, Wasser,
Landwirtschaft, Finanz- und Stadtplanung - Daten werden in Wissen
umgewandelt. Der Athen-Gipfel ist der nächste Schritt auf dieser
Reise und bei der Suche nach Lösungen für diese komplexen Probleme.
Die Möglichkeiten und Chancen sind vielseitig: Der Tourismus ist von
entscheidender Bedeutung für die griechische Wirtschaft, während das
vorgeschlagene Projekt Helios in eine globale Richtung beim Thema
Solarenergie weisen könnte. Die Bekämpfung von Problemen wie der
Umweltverschmutzung würde nicht nur die Lebenserwartung erhöhen und
Milliarden von Euro sparen, sondern auch durch die Reduzierung der
Kohlendioxidemissionen dazu dienen, den Ursachen für die
Herausforderung des Klimawandels zu begegnen.
Die EU-Kommission
erhofft, dass ihre "Open Data-Strategie" einen jährlichen Auftrieb
von 40 Milliarden EUR für die EU-Wirtschaft bewirkt. Die Anreize für
Griechenland auf seine natürlichen Ressourcen zu bauen und die
öffentliche Gesundheit zu schützen, sind sowohl wirtschaftlich als
auch moralisch von großer Bedeutung.
Hinweise für Redakteure
Die erste Generalversammlung des Copernicus Atmosphere Monitoring
Service (CAMS), vom 14. - 16. Juni 2016, in Athen, Griechenland wird
unterstützt vom Forschungszentrums für Klimatologie der Athener
Akademie, des National Hellenic Meteorological Service und der
Mariolopoulos-Kanaginis Stiftung für Umweltwissenschaften.
Wir laden Journalisten herzlich ein, den Abendempfang zu besuchen,
mit der Möglichkeit, Interviews zu führen.
Anmeldung:
http://atmosphere.copernicus.eu/cams-general-assembly-press-inform
ation
1. ECMWF hat ein COP21-Informationsdokument zum Thema "Wie können
große Daten uns helfen, in einer sich verändernden Umwelt zu leben?"
veröffentlicht. Es erklärt die Bedeutung und das Potenzial des
Copernicus-Programms. Copernicus Atmosphere Monitoring Service und
Copernicus Climate Change Service bieten Webseites mit weiteren
Informationen an. Das COP21-Informationsdokument kann auf beiden
Webseiten eingesehen werden:
- http://atmosphere.copernicus.eu/news/
publicity-and-promotional-material
-
http://climate.copernicus.eu/news/publicity-and-promotional-material
2. Copernicus ist das Flaggschiff des Earth Observation-Programmes
der EU-Kommission, das frei zugängliche Betriebsdaten und
Informationsdienste liefert. ECMWF wurde beauftragt, zwei wesentliche
Service des Copernicus-Programms anzubieten und unterstützt mit einem
dritten einen einheitlichen Standard für die Messungen, Prognosen und
Vorhersagen von atmosphärischen Bedingungen und Klimawandel:
- Der
Copernicus Atmosphere Monitoring Service bietet tägliche Prognosen
über die Zusammensetzung der Atmosphäre vom Erdboden bis zur
Stratosphäre.
- Der Copernicus Climate Change Service (noch in
Entwicklung) wird routinemäßig ca. 20 essentielle Klimavariablen
überwachen und analysieren, um nicht nur ein umfassendes Bild unseres
Klimas zu erstellen, von der Vergangenheit bis in die Zukunft,
sondern auch um anpassbare Klimaindikatoren in den relevanten
Wirtschaftssektoren zu entwickeln.
- Der Copernicus Emergency
Management Service unterstützt Verbesserungen bei Hochwasserprognosen
und das Verständnis von Frequenz, Variabilität und Konsequenzen
extremer Wetterbedingungen.
3. Das European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF)
ist eine internationale Organisation, die sich auf numerische
Wettervorhersagen spezialisiert und von vielen europäischen Staaten
unterstützt wird.
4. Die nationalen Wetterdienste in Europa spielen beim Erfolg von
Copernicus eine wesentliche Rolle
--------------------------------------------------
1. IPCC (2014)
http://www.climatechange2013.org/images/report/WG1AR5_ALL_FINAL.pdf
2. IPCC (2012) http://ipcc-wg2.gov/SREX/
3. IBT (2013) http://www.ibtimes.com/greeces-economic-crisis-leads
-air-pollution-study-finds-1517266
4. IPCC (2014) http://ipcc-wg2.gov/AR5/report/full-report/
5. Wolf et al., (2015)
http://www.mdpi.com/2225-1154/3/4/901?trendmd-shared=1
6. UNEP (2014) http://www.unep.org/yearbook/2014/PDF/chapt7.pdf
Pressekontakt:
Silke Zollinger Presse und Event-Managerin Copernicus Communication
European Centre for Medium-range Weather Forecasts Shinfield Park
Reading
RG2 9AX
UK E-Mail: silke.zollinger(at)ecmwf.int Telefon: +44 (0)118 9499 778 Web:
ecmwf.int | atmosphere.copernicus.eu | climate.copernicus.eu