(ots) - Hamburg, 27.05.2016 - Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg hat die Bundesregierung aufgefordert, ein strafbewehrtes
Rauchverbot in Autos einzuführen, wenn Kinder und Jugendliche
mitfahren. Die Delegierten wiesen darauf hin, dass zahlreiche
wissenschaftliche Studien einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der
Passivrauchbelastung und schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken von
Kindern und Jugendlichen nachweisen konnten. Aufgrund der hohen
Konzentration zahlreicher teils krebserzeugender Toxine sei Rauchen
im Fahrzeug als Gefährdung des Kindeswohls und schwerwiegendes Risiko
für die Gesundheit von Kindern an-zusehen. Über das Autorauchverbot
hinaus sind nach Überzeugung des Ärzteparlaments weitere
Präventions- und Interventionsmaßnah-men zum Schutz von Kindern und
Jugendlichen vor Passivrauch-belastung erforderlich. Hierzu zähle ein
umfassendes Werbeverbot im Außenbereich sowie im Kino ohne Ausnahmen,
das Sponsoring politischer Veranstaltungen durch die Tabak- bzw.
Zigarettenindustrie sowie ein Verteilverbot von kostenlosen
Tabakwaren in der Öffentlichkeit.
Pressekontakt:
Bundesärztekammer
Stabsbereich Politik und Kommunikation
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Tel. 030-400456700
Fax. 030-400456707
presse(at)baek.de
www.baek.de