(ots) -
Das Risiko von Preisübertreibungen auf dem deutschen
Immobilienmarkt bleibt auf Bundesebene weiterhin beherrschbar. Die
Immobilienpreise haben sich in den städtischen und ländlichen
Regionen weitestgehend im Einklang mit den Mieten und Einkommen
entwickelt, wie die jüngste Studie des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zeigt. Die drei größten
deutschen Millionenstädte Berlin, Hamburg und München bilden jedoch
die Ausnahme. Dort hat sich Wohnraum in den vergangenen Jahren zum
Teil massiv verteuert.
"In Berlin, Hamburg und München haben sich mittlerweile die
Immobilienpreise vom Einkommen der Einwohner deutlich abgekoppelt.
Auch hat sich hier die Angebotssituation von Wohnraum in den
vergangenen Jahren verschlechtert. Der Neubau hat den starken Zuzug
bislang nicht auffangen können", so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin.
Denn wie die BVR-Studie zeigt, steigt seit 2010 in den größten
Millionenstädten die Zahl der Einwohner, die auf eine Wohnung kommen.
Der Rückgang bezahlbaren Wohnraums offenbart die Angebotsprobleme
in den großen Metropolen. "Sowohl die Politik als auch die
Immobilienwirtschaft müssen Wege finden, wie das Angebot an
bezahlbarem Wohnraum gestärkt werden kann", fordert Martin. Auflagen
des Gesetzgebers, die keinen wesentlichen Beitrag zu Sicherheit des
Baus leisten, dafür aber die Baukosten erhöhen oder die Schaffung
neuen Wohnraums begrenzen, gehörten auf den Prüfstand. Zum anderen
sind in der Bauindustrie wirtschaftlich nachhaltige Konzepte gefragt,
die den Neubau in Städten bezahlbarer machen, ohne dabei die
Wohnqualität zu sehr zu mindern. Darüber hinaus sollten auch
Freiflächen in peripherer Lage noch konsequenter für den Wohnungsbau
genutzt werden. Damit einher geht auch die optimale Anbindung dieser
Gebiete an das öffentliche Verkehrsmittelnetz.
Die Studie sind im Internet unter www.bvr.de, Publikationen,
Konjunkturberichte abrufbar.
Eine Pressegrafik zur Studie finden Sie unter www.bvr.de, Presse,
Bilddatenbank, Stichwort "Wohnimmobilienpreise"
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