(ots) - Neben Sonnenkollektoren, Windrädern,
Wärmepumpen und Wasserkraftwerken zählt auch Holz als CO2-neutraler
Brennstoff zu den erneuerbaren Energien. Während Sonnen- und
Wasserkraft insbesondere für die regenerative Stromerzeugung von
Bedeutung sind, dominiert Brennholz den Wärmemarkt und ersetzt
fossile Brennstoffe wie Erdgas und Heizöl. Biomasse in Form von
Brennholz stellt heute rund 80 Prozent der erneuerbaren Energien, die
in Deutschland zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Darauf macht der
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., der die
Hersteller moderner Feuerstätten vertritt, aufmerksam.
In Form von Scheiten, Briketts und Pellets wird Holz insbesondere
von Privathaushalten als CO2-neutraler Brennstoff genutzt. Hölzer,
die bei der notwendigen Durchforstung der Wälder oder in Sägewerken
als Nebenprodukt anfallen, stellen hierbei den weitaus größten
Anteil. Im vergangenen Jahr wurden in den rund 11 Mio. privat
genutzten Einzelraumfeuerstätten in Deutschland rund 17 Millionen
Festmeter Holz zur Wärmeerzeugung verwendet. Hierdurch konnten rein
rechnerisch 10 Mio. Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2)
vermieden werden. Der Grund: Bei der Verbrennung von Holz wird immer
nur so viel Kohlendioxid abgegeben, wie der Baum zuvor beim Wachstum
aufgenommen hat. Während also in den Kaminöfen, Kachelöfen,
Heizkaminen oder Pelletöfen die Flammen lodern, wächst draußen im
Wald die gleiche Menge und mehr Holz wieder nach - und bindet erneut
große Mengen des Treibhausgases.
Holzvorrat in den deutschen Wäldern auf Rekordniveau
Dass der Einsatz von Holz als Brennstoff nicht zu Lasten der
Wälder geht, belegt die letzte Bundeswaldinventur aus dem Jahr 2014.
Deren Ergebnis: Aktuell ist fast ein Drittel der Bundesrepublik mit
Wald bedeckt, was einer Fläche von 11,4 Mio. Hektar entspricht. Und
darin schlummern Holzvorräte von 3,7 Mrd. Kubikmetern - die größten
in ganz Europa. Dabei ist der Holzvorrat in den letzten zehn Jahren
sogar um sieben Prozent angestiegen und hat ein Rekordniveau, wie vor
der Industrialisierung im 18. Jahrhundert, erreicht. Weitere
Informationen unter www.ratgeber-ofen.de
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Frank Kienle
-Geschäftsführer-
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