(PresseBox) -
Trotz Nachholbedarfs gute Aussichten für die Digitalisierung von Unternehmen
Studie präsentiert die Vorreiter und Nachzügler der Digitalisierung
Neues Benchmarking-Tool bietet Unternehmen Orientierung bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie
Die Weichen auf dem Weg zur digitalisierten Arbeitswelt sind gestellt. Das zeigt der Ergebnisbericht des Bitkom ?Digital Office Index? (DOI). Grundlage des DOI ist eine repräsentative Befragung von 1.108 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern, deren Kernergebnisse der Digitalverband Bitkom anlässlich der CeBIT 2016 vorgestellt hat. Die Studie beschreibt, wie weit Unternehmen ihre Prozesse bereits digitalisiert haben und an welchen Stellen Nachbesserungsbedarf besteht. Rangierend auf einer Skala von 0 für ?überhaupt nicht digitalisiert? bis 100 für ?vollständig digitalisiert? erreicht der aktuelle Digital Office Index einen Wert von 50. Dieser berechnet sich anhand von Faktoren aus drei Teilbereichen: den personellen und technischen Digitalisierungsvoraussetzungen, dem Digitalisierungsfortschritt sowie den Auswirkungen und Perspektiven der Digitalisierung. ?Zwar ist der Weg hin zum digitalen Büro in Deutschland erst zur Hälfte geschafft. Doch die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele Unternehmen die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse vorantreiben?, sagt Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzender des Kompetenzbereichs Enterprise Content Management im Bitkom. So kündigt fast die Hälfte (46 Prozent) der befragten Unternehmen an, im Jahr 2016 vermehrt in die Digitalisierung von Büro- und Verwaltungsprozessen zu investieren, bei 42 Prozent bleiben die Investitionen unverändert. Spitzenreiter sind die Ver- und Entsorger (56 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (53 Prozent).
Neue Software-Lösungen zahlen sich aus
Dass sich Investitionen in die Digitalisierung von Büro- und Verwaltungsprozessen lohnen, bestätigen diejenigen Unternehmen, die diesen Weg bereits bestritten haben. So sagen 74 Prozent der befragten Unternehmen, dass sich die Einführung neuer Software-Lösungen positiv auf die Performance ihrer internen Büro- und Verwaltungsprozesse ausgewirkt hat. Auch die Kunden profitieren: Knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Unternehmen geben an, dass sie die Kundenzufriedenheit durch optimierte Prozessabläufe deutlich steigern konnten. Gut die Hälfte (51 Prozent) konnte außerdem die Datensicherheit erhöhen.
Vier Nutzertypen der Unternehmens-Digitalisierung
Beim Einsatz digitaler Büro- und Verwaltungsprozesse in Unternehmen identifiziert der DOI vier verschiedene Nutzertypen. Sie unterteilen sich in Vorreiter, Unternehmen mit über- oder unterdurchschnittlichem Digitalisierungsfortschritt und Nachzügler. Die Vorreiter der Digitalisierung setzen weit häufiger als andere Firmen Software-Lösungen für Geschäftsprozesse ein und nutzen Cloud Computing. Auch die elektronische Rechnung haben sie bereits umgesetzt und die Digitalisierung ihrer Papierakten weitgehend abgeschlossen. Neben einer zentralen Strategie für die Bewältigung des digitalen Wandels verfügen sie über einen Mitarbeiter, der für die Koordinierung der Digitalisierung verantwortlich ist. Laut Umfrage zählen 9 Prozent aller Unternehmen in Deutschland zu den Vorreitern der Digitalisierung. Der Großteil sind Großunternehmen ab 500 Mitarbeitern. Immerhin 41 Prozent weisen einen überdurchschnittlichen Digitalisierungsfortschritt auf, 28 Prozent sind unterdurchschnittlich digitalisiert. Fast ein Viertel (23 Prozent) zählt zu den Nachzüglern. Bei ihnen handelt es sich meist um kleinere Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern.
Bitkom präsentiert Benchmarking Tool
Um Firmen eine Orientierungshilfe bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsmaßnahmen zu bieten, stellt Bitkom ab dem 31. Mai 2016 ein Webtool zur Verfügung, anhand dessen sich Unternehmen gegen den Bitkom Digital Office Index benchmarken und so den Status Quo ihres eigenen Digitalisierungsfortschritts überprüfen können. Die Ergebnisse sowie weitere Hinweise, wie Unternehmen ihren Digitalisierungsgrad verbessern können, stellt Bitkom außerdem im Rahmen zweier Webseminare an folgenden Terminen vor:
3.6.2016, 14:00-14:45 Uhr
7.6.2016, 14:00-14:45 Uhr
Weitere Informationen zum Bitkom-Kompetenzbereich ECM und den Ergebnissen der Befragung sind abrufbar unter www.bitkom.org/doi
Zur Methodik: Die Angaben basieren auf dem Digital Office Index, einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Deutschland durchgeführt hat. Dabei wurden Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder und IT-Leiter von 1.108 Unternehmen aller Branchen mit einer Größe ab 20 Mitarbeitern in Deutschland befragt.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.