(ots) -
Wie groß ist der institutionelle Hotelmarkt
- Union Investment und bulwiengesa ermitteln Marktwert
investmentrelevanter Hotels
- 9 Prozent des Marktvolumens in Deutschland wurden 2015 gehandelt
Das Marktvolumen investmentrelevanter Hotels in Deutschland ist ab
sofort keine Unbekannte mehr. Union Investment Real Estate und
bulwiengesa schließen diese Lücke mit einem neuen Marktwertmodell.
Mit diesem wird das monetäre Marktvolumen der investmentrelevanten
Hotelzimmer berechnet. Zudem ist nunmehr eine Differenzierung des
Marktvolumens nach Segmenten möglich.
Der Analyse zufolge sind etwa 47 % aller Hotelzimmer in
Deutschland als investmentrelevant einzustufen. Das Gros entfällt auf
die mittlere und gehobene Hotelkategorie und befindet sich in
deutschen Großstädten, in denen in den letzten Jahren eine rege
Bautätigkeit festzustellen war. Doch auch Hotels in kleineren Städten
oder Ferienregionen wurden bei der Ermittlung des Marktwertes
berücksichtigt.
Zusammen repräsentiert der Bestand investmentrelevanter Hotels in
Deutschland aktuell einen Marktwert von 47,1 Mrd. Euro, was gemessen
an der Anzahl der dazugehörigen Hotelzimmer rechnerisch einen
durchschnittlichen Wert von rd. 130.500 Euro pro Zimmer entspricht.
"Die Zahlen verdeutlichen die Relevanz der Assetklasse Hotel im
gewerblichen Immobilienmarkt. In keiner anderen Assetklasse lag der
Anteil des Transaktionsvolumens am Gesamtmarktvolumen der jeweiligen
Assetklasse 2015 so hoch wie im Hotelsegment", sagt Martin Schaller,
Leiter Asset Management Hotel bei der Union Investment Real Estate
GmbH. Das Rekord-Transaktionsvolumen im vergangenen Jahr von rd. 4,4
Mrd. Euro, das allerdings auch einige Projektentwicklungen
beinhaltet, entspricht in etwa 9 Prozent des berechneten
Marktvolumens. "Der Wert macht deutlich, dass es sich bei Hotels um
eine hochliquide Assetklasse handelt", so Martin Schaller.
Der Bestandswert investmentrelevanter Hotels in Deutschland ist
von 2007 bis 2015 um 64 Prozent gestiegen. Dies ist einerseits auf
das dynamische Wachstum von Markenhotels, die von institutionellen
Investoren bevorzugt erworben werden, und andererseits auf den
Wertzuwachs der bestehenden Hotels zurückzuführen.
Das Modell liefert nicht nur das Marktvolumen insgesamt bzw. den
Durchschnittswert pro Zimmer, sondern bildet auch die Werte der
einzelnen Hotelsegmente (Economy, Midscale und Upscale) in ihrer
Entwicklung ab. So verzeichnete z. B. das Upscale-Segment in den
letzten zwei Jahren überproportionale Wertzuwächse.
Das Marktwertmodell basiert auf Daten von Unternehmen, der
öffentlichen Statistik sowie Verbänden. Es ermöglicht erstmals eine
vergleichende Analyse des institutionellen Hotelmarktes für die Jahre
2007 bis 2015.
Um einen ersten Anhaltspunkt zum Wert eines Hotelzimmers zu
erhalten, empfehlen Union Investment und bulwiengesa die "2000er
Regel", die auf den durchschnittlichen Ertrag pro Zimmer (RevPar)
anzuwenden ist (d.h., der Wert eines Hotelzimmers entspricht
überschlägig dem 2000fachen des durchschnittlichen RevPar).
"Mit dieser 2000er Regel nähert man sich relativ gut den von uns
berechneten Durchschnittswerten, auch wenn diese Daumenregel
natürlich die objektspezifische Wertermittlung nicht ersetzen kann",
sagt Dierk Freitag, Bereichsleiter Hotel bei bulwiengesa.
Eine jährliche Erhebung des Marktvolumens investmentrelevanter
Hotels in Deutschland sowie Sonderauswertungen zu einzelnen
Marktsegmenten sind geplant.
Pressekontakte:
Union Investment Real Estate GmbH
Fabian Hellbusch
Leiter Immobilien Marketing, Kommunikation
Abteilung Segmentsteuerung
Valentinskamp 70 / EMPORIO
20355 Hamburg
Tel. + 49 40 / 34919-4160, Fax: -5160
eMail: fabian.hellbusch(at)union-investment.de
Internet: www.union-investment.de/realestate
bulwiengesa AG
Dierk Freitag
Moorfuhrtweg 13
20301 Hamburg
Tel. + 49 40 / 423222-0, Fax: -12
eMail: freitag(at)bulwiengesa.de
Internet: www.bulwiengesa.de