Ausbildung von Ausbildern – Strategie gegen Fachkräftemangel
(firmenpresse) - Knapp 30 Prozent der Hamburger Unternehmen fürchten als größtes Geschäftsrisiko der nächsten Jahre den Mangel an Fachkräften; bis 2030 könnten 55.000 fehlen, so der Fachkräftemonitor der Handelskammer-Hamburg 2015: Damit steigt auch die Bedeutung der dualen Berufsbildung, der inner-betrieblichen Weiterbildung sowie der Berufspädagogen. Das Berufsförderungswerk Hamburg bildet sie aus – und informiert: Am 25. August 2016, 18.30 Uhr, maxQ Geschäftsstelle Hamburg, Repsoldstr. 27.
Das Berufsförderungswerk Hamburg war mit dem bfw-DGB eines der ersten Bildungsunternehmen, die diese Fortbildungen auf den Weg brachten. Bis dahin fehlte eine systematische Fortbildung der Ausbilder. Sie hat zwei Formate: Den Geprüften Aus- und Weiterbildungspädagogen und den Geprüften Berufspädagogen. Die Ausbildung richtet sich an Personen in der Aus- und Weiterbildung, die ihr Knowhow um pädagogische Konzepte, Methoden sowie Managementwissen ergänzen wollen. Der Kurs ist offen für Arbeitsuchende, Mitarbeiter von Unternehmen sowie über- und außerbetrieblichen Bildungseinrichtungen. Sie ist ebenfalls geeignet als Maßnahme der Beruflichen Rehabilitation.
Der „Geprüfte Aus- und Weiterbildungspädagoge“ arbeitet auf Meisterebene mit Schwerpunkt Berufsausbildung und Weiterbildung. Der “Berufspädagoge“ wird zudem in Personalplanung und Personalmanagement qualifiziert. Berufspädagogen organisieren berufliche Bildungsprozesse, Aus- und Weiterbildungen. Sie sind für Leitungsaufgaben qualifiziert, beraten und beurteilen Teilnehmer und stellen Kompetenzen und Bildungserfordernisse fest. Im Ausbildungsplan: Analyse der Markt- und Technikentwicklung, Ermittlung des Bildungsbedarfes, Qualifizierungsprogramme, Werbemaßnahmen, Recruiting. Mitarbeiterführung. Wer Berufspädagoge werden will, muss eine Prüfung zum Fachwirt, Industrie, Fach- oder Handwerksmeister und mindestens eine einjährige Berufspraxis vorweisen. Oder er kommt von der Uni und war mindestens zwei Jahre in einem Job mit Bezug zu beruflicher Bildung.
Die Zulassungsvoraussetzungen werden von der Handelskammer Hamburg geprüft. Am Ende des berufsbegleitenden (ca. 24 Monate) Lehrganges erfolgt die Abschlussprüfung vor der HK Hamburg. Der bundeseinheitliche Abschluss zum Geprüften Berufspädagogen ist dem Gepr. Betriebswirt und einer akademischen Ausbildung gleichgestellt (Abschluss Master).Die Kosten der Qualifizierung zum Berufspädagogen betragen 4.920 Euro, 3.383 Euro für den Aus- und Weiterbildungspädagogen. Der Abschluss hier entspricht dem „Bachelor“. Eine Förderung ist über das Meister-BaföG möglich. Das Berufsförderungswerk ermöglicht zudem eine zinsfreie monatliche Ratenzahlung. Kompaktwochen sind nach Bildungsurlaubsgesetz anerkannt.
Das Berufsförderungswerk Hamburg (200 Mitarbeiter, 850 Teilnehmer) bietet Leistungen zur beruflichen Umschulung und Wiedereingliederung von Erwachsenen, die ihren Beruf aufgrund Erkrankung, Unfalls, physischer oder psychischer Einschrän-kungen o.ä. nicht mehr ausüben können. Gesellschafterin: Freie und Hansestadt Hamburg. Kostenträger: Deutsche Rentenversicherung Bund, Deutsche Rentenversicherung Nord, die Gesetzlichen Unfallversicherungen (DGUV), Bundesagentur für Arbeit. Jens Mohr, Wolfgang Lerche, Geschäftsführer. WWW.bfw-hamburg.de, August-Krogmann-Straße 52, 22159 Hamburg
Ingrid Betzner, Tel. 040 64581 1275, betzner(at)bfw-hamburg.de