PresseKat - Regisseur Sean Baker: "Für Transgender-Geschichten in der Popkultur war es höchste Zeit"

Regisseur Sean Baker: "Für Transgender-Geschichten in der Popkultur war es höchste Zeit"

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(ots) - "Es ist sehr wichtig, sich in Kultur und Medien
repräsentiert zu sehen" / Aktueller Film "Tangerine L.A." komplett
mit iPhone gedreht: "Ich hatte einfach kein Geld für größere
Digitalkameras"

Berlin, 2. Juni 2016 - Für den Regisseur Sean Baker sind Filme
weit mehr als bloße Unterhaltung. "Ich denke, dass es höchste Zeit
wurde, dass sich auch die Popkultur mit Transgender-Geschichten
beschäftigt", sagte Baker vor dem Kino-Start seines Comedy-Dramas
"Tangerine L.A." in Deutschland am 7. Juli im Interview mit dem
Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 3/2016). "Es ist
sehr wichtig, sich in Kultur und Medien repräsentiert zu sehen. Für
Frauen, für Schwarze, für Schwule und nicht zuletzt Transsexuelle ist
das nicht selbstverständlich."

"Tangerine L.A." handelt von realen transsexuellen Prostituierten
auf dem Straßenstrich in Hollywood. Für besondere Aufmerksamkeit
sorgte aber nicht nur das Thema des Films, sondern auch die Tatsache,
dass dieser ausschließlich mit einem iPhone gedreht wurde. "Ich hatte
einfach kein Geld für größere Digitalkameras, so einfach ist das",
verriet der 45-Jährige. Letztlich hat sich dieser Umstand Baker
zufolge aber als Glücksfall entpuppt. "Laien-Darsteller sind vor
einer Kamera dann doch etwas verunsichert, wenn es beim Dreh ernst
wird. Ich glaube, dass wir dadurch ehrlichere Momente einfangen
konnten, als es uns bei einem herkömmlichen Dreh möglich gewesen
wäre."

Baker sprach im 'Business Punk'-Interview auch über die
schwierigen Anfänge seines Films. "Wir hingen damals wochenlang an
dieser Straßenkreuzung herum und führten zu Recherchezwecken
Gespräche mit den Menschen, die wir dort trafen", erinnerte er sich.
"Um zu zeigen, dass ich kein gruseliger Freak bin, sondern sie mir
vertrauen können, brachte ich immer DVDs meiner bisherigen Filme mit




- das hat wirklich sehr geholfen."

Inzwischen beschäftigt sich Baker schon wieder mit neuen
Projekten. Und trotz der positiven Erfahrung wird dabei das iPhone
wohl in der Tasche bleiben. "Wenn ich demnächst hoffentlich mit der
Arbeit an meinem nächsten Spielfilm beginne, dann habe ich doch mal
wieder richtig Lust auf eine ganz klassische 35-Millimeter-Kamera."



Pressekontakt:
Joachim Haack, PR und Kommunikation G+J Wirtschaft, STERN und
Corporate Editors,
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH,
Telefon: 040/39 92 72-0, E-Mail: jhaack(at)publikom.com
www.business-punk.com


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Datum: 02.06.2016 - 10:15 Uhr
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