Grillsaison 2016 - Gefahren vermeiden - Kinder schützen - Tipps vom IFS für sicheres Grillen
(firmenpresse) - Die EM 2016 steht vor der Tür und lädt zu gemeinsamen Fußballabenden und Public Viewing ein. Ein Grund mehr, auch in diesem Jahr wieder mit Freunden und Familie so manchen Sommerabend am Grill zu verbringen. Wie in den Jahren zuvor werden wieder Millionen Deutsche die Glut befeuern und sich so manchen Gaumenschmaus gönnen. Deftig gebratene Steaks brutzeln neben knackigem Gemüse. Doch so verlockend und lecker diese Sommerfreude auch ist, so bitter ist oft der Beigeschmack. Denn jedes Jahr kommt es in Deutschland zu tausenden von Grillunfällen mit teils schwersten Folgen für die Opfer - Unfälle die eigentlich vermeidbar wären!
Explosionen oder Verpuffungen führen jedes Jahr zu lebensgefährlichen Verletzungen, teilt die Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin (DGV) mit. Ursächlich dafür kann auch der unachtsame Umgang mit dem Grill sein. "Besonders tragisch enden diese Unfälle für Kinder, die auf Augenhöhe mit dem Grill stehen (...)", weiß auch der Paulinchen e. V., eine Initiative für brandverletzte Kinder. Hier ist die elterliche Aufsichtspflicht gefragt. Auch die Feuerwehren, welche bei derartigen Unfällen meist zuerst vor Ort sind, warnen ausdrücklich vor den Gefahren, die leichtfertiges Grillen mit sich bringt.
Gefährliche Hilfsmittel
Viele der Unfälle passieren beim Anzünden des Grills. Soll es schnell gehen, wird oft zu Brennspiritus oder Benzin gegriffen. Dadurch bilden sich jedoch schnell explosionsfähige Gase, die zu einem gefährlichen Flammeninferno führen können. Meterhohe Flammen, die blitzschnell die Umgebung des Grills umfassen, sind die Folge. Wer da am Grill steht, ist in größter Gefahr.
Lebensgefahr für Kinder
Besonders Kinder sind bei derartigen Experimenten gefährdet. Viele Erwachsene unterschätzen die möglichen Gefahren beim Grillen. Durch Unwissenheit oder fehlendes Bewusstsein für die Auswirkungen einer nicht sachgemäßen Nutzung des Grills, bringen sie Kinder in Gefahr. Denn auch aufgrund ihrer geringen Körperhöhe erleiden Kinder oftmals gerade im Gesicht Verbrennungen - diese können lebensgefährlich sein.
Schuld - der härteste Richter
Anwesende, die nicht einschreiten um derartige Unfälle zu verhindern, können gesetzlich zur Rechenschaft gezogen werden. Nicht nur, dass Brandverletzungen sehr schmerzhaft sind und oft über einen langen Zeitraum medizinisch versorgt werden müssen. Selbst wenn die Wunden verheilt sind - Narben und eventuelle Folgeschäden bleiben. Ebenso das Schuldgefühl möglicher Verantwortlicher. Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen und machen Sie sich nicht schuldig.
Unsere Tipps für sicheres Grillen:
1.Kinder über die Gefahren aufklären und nicht unbeaufsichtigt lassen!
2.Niemals Brennspiritus oder Benzin benutzten. LEBENSGEFAHR!
3.Feuerfesten Untergrund im Freien als Standort wählen und ein standsicheres Gerät verwenden.
4.Nur mit geeigneten Zündhilfen arbeiten, wie (elektrischen) Anzündern, Zündwürfeln, Pasten oder Grillstartern.
5.Beim Einkauf auf sichere und geprüfte Qualität achten, die in der Regel durch DIN- oder GS-Zeichen dokumentiert wird.
6.Ausreichend Sicherheitsabstand von Feld, Wald und Flur sowie von brennbaren Stoffen einhalten. Und auf die Windrichtung achten, wegen des Funkenfluges.
7.Grillhandschuhe ohne Kunstfasern und lange Grillzangen benutzen.
8.Selbst bei schlechtem Wetter gehört ein Grill nicht unter den Sonnenschirm und schon gar nicht in einen geschlossenen Raum. Rauch ist giftig und lebensgefährlich.
9.Kohle und Briketts nach dem Grillen mit Wasser sorgfältig ablöschen oder drei Tage in einem feuerfesten Behälter auskühlen lassen. Asche ist nicht kompostierbar und gehört in den Restmüll.
Ursachenforschung, Beratung sowie Schulungsmaßnahmen zu den Themen Feuer, Technik und Umwelt sind die Kernaufgaben des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer. Die gewonnenen Erkenntnisse aus tausenden von Gutachten werden in der Beratung zu Sanierungen und im Engagement für Schadenverhütungsmaßnahmen weitergegeben und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Das Institut hat inzwischen eine über 130 Jahre alte Tradition und ist neben dem Hauptsitz in Kiel auch in Berlin, Düsseldorf, Hannover, München, Münster, Stuttgart und Wiesbaden vertreten. Die Wurzeln des Instituts gehen in das Jahr 1884 zurück, als die Schleswig-Holsteinische Brandkasse in Kiel eine damals einzigartige Brandverhütungsabteilung gründete. 1952 entstand hieraus schließlich das Kieler Laboratorium für Brandschutztechnik und Brandermittlung, das sich durch seine Forschungsergebnisse bald über die Region hinaus einen Namen machte. Aus diesem Labor ging 1976 das IFS hervor.
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