(ots) - Seit Rückkehr nach Niedersachsen haben Wölfe 400
Nutztiere gerissen
Raubtier nachweislich für 167 Risse im Jahr 2015 verantwortlich -
Zahl mehr als verdoppelt
Osnabrück. Die Zahl der nachweislich von Wölfen getöteten
Nutztiere in Niedersachsen hat sich von 2014 auf 2015 mehr als
verdoppelt. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag) unter
Berufung auf eine Statistik des Niedersächsischen Landesbetriebes für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) berichtet, stieg
die Zahl von 80 im Jahr 2014 auf insgesamt 167 im Vorjahr an. 2016
registrierte die Behörde bislang 43 durch Wölfe verursachte
Todesfälle, zahlreiche Risse sind aber noch nicht ausgewertet. Laut
"NOZ" stieg die Gesamtzahl der gerissenen Nutztiere seit Rückkehr des
Raubtieres nach Niedersachsen auf 400.
Der NLWKN begründet die starke Zunahme mit der wachsenden Anzahl
der Wölfe im Land. "Insbesondere, wenn Wölfe sich weiter in Gebiete
ausbreiten, in denen der Herdenschutz noch nicht flächendeckend
verbreitet ist, ist dort in der Regel mit einem Anstieg der
Risszahlen zu rechnen." Mittlerweile leben laut Behörde 50 bis 70
Wölfe in Niedersachsen.
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