(ots) -
Deutsche Wirtschaft setzt immer mehr nachhaltiges Palmöl ein und
trägt damit zum Schutz des Regenwaldes und der Biodiversität bei.
Fast 1,5 Millionen Tonnen Palmöl wurden in Deutschland 2013
verwendet. Davon sind mehr als zwei Drittel (68 Prozent) nachhaltig
zertifiziert. Das geht aus einer u.a. von OVID Verband der
ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland in Auftrag gegebenen
Untersuchung von Meo Carbon Solutions hervor. Petra Sprick,
OVID-Geschäftsführerin, sagte dazu: "Seit einigen Jahren gibt es
Nachhaltigkeitszertifizierungen, die zusammen mit den freiwilligen
Selbstverpflichtungen der deutschen Unternehmen bei der Verwendung
von nachhaltigem Palmöl Früchte tragen."
Von dem in Deutschland insgesamt eingesetzten Palmöl entfallen
aktuell mehr als die Hälfte auf den Energiesektor (Transport/Strom).
Diese mehr als 750.000 Tonnen sind ausschließlich nachhaltig und
werden beispielsweise für die Produktion von Biodiesel verwendet.
Laut Biostrom- und Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung darf das
Palmöl für diesen Bereich nicht von Regenwäldern oder umgebrochenen
Grünlandflächen stammen. Petra Sprick erklärte weiter: "Die deutsche
Biokraftstoffindustrie hat damit Standards gesetzt, die zunehmend
auch von anderen Branchen in Deutschland übernommen werden.
Mittlerweile sind z.B. im Lebensmittelbereich bereits mehr als
185.000 Tonnen und damit mehr als 50 Prozent des in diesem Sektor
verwendeten Palmöls nachhaltig zertifiziert. Diesen Trend gilt es
fortzusetzen."
Einen Verzicht auf Palmölimporte nach Deutschland, wie immer
wieder gefordert, hält Petra Sprick dagegen nicht für zielführend.
Durch einen Boykott würde Deutschland seinen positiven Einfluss auf
den Regenwaldschutz aufgeben, und Kleinbauern in Entwicklungsländern
würden zusammen mit ihren Familien ihre Lebensgrundlage verlieren.
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