(ots) - Die Vorfreude vieler Fans bei der Anreise zur
Fußball-Europameisterschaft in Frankreich könnte empfindlich getrübt
werden. Aus Protest gegen eine geplante Arbeitsmarktreform
unterbrechen französische Gewerkschaften an wichtigen Ölraffinerien
des Landes mit Blockaden die Kraftstoffversorgung. Mittlerweile ist
an zahlreichen Tankstellen der Sprit ausgegangen. Wegen Hamsterkäufen
besorgter Autofahrer begrenzen viele Tankstationen die Abgabe auf 20
Liter. Wie lange die Protestaktionen noch dauern werden, ist nicht
absehbar. Doch auch bei einem baldigen Ende dürfte es noch Tage
dauern, bis die Treibstofflager der Tankstellen wieder aufgefüllt
sind und die Kraftstoffversorgung flächendeckend funktioniert.
Der ADAC empfiehlt allen Reisenden, vor der Einreise nach
Frankreich vollzutanken. Im Reservekanister dürfen bis zu zehn Liter
Kraftstoff eingeführt werden. Im Land selbst sollte jede sich
bietende Tankgelegenheit genutzt werden.
Massive Behinderungen drohen Fußball-Fans auch an anderen Stellen.
So wird derzeit der Zugverkehr aufgrund eines unbefristeten Streiks
lahmgelegt. Ausfälle gibt es nach Informationen des ADAC bei den
Hochgeschwindigkeitszügen TGV und bei Regionalzügen. Bei der Pariser
Metro sind ebenso Streiks geplant wie im Flugverkehr. Nicht
auszuschließen sind Schließungen der öffentlichen Verwaltung sowie
von Museen, Hotels und touristischen Einrichtungen. Die
Gewerkschaften haben angedroht, die Streiks auch während der am 10.
Juni beginnenden EM fortzuführen und sogar auszuweiten - sollte die
Regierung nicht auf ihre Forderungen eingehen. Aktuelle Informationen
zur Lage in Frankreich gibt es unter
http://bit.ly/adac_benzinengpass.
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