PresseKat - Forsa-Umfrage: Deutsche wollen sichere und gute Gesundheitsversorgung - Kosten zweitrangig (FOTO)

Forsa-Umfrage: Deutsche wollen sichere und gute Gesundheitsversorgung - Kosten zweitrangig (FOTO)

ID: 1365110

(ots) -
Im Gesundheitssystem sind den Deutschen drei Dinge am wichtigsten:
der gleiche Zugang zu Leistungen, schnelle Arzttermine und die
sichere Versorgung mit Medikamenten. Die Kosten treten dagegen
überraschend in den Hintergrund. Dies zeigt eine repräsentative
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des
Branchenverbandes Pro Generika

Die Deutschen wünschen sich in erster Linie eine sichere und
qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung: Mehr als die Hälfte (60
%) findet einen gleichen Zugang zu Gesundheitsleistungen für alle
Patienten am wichtigsten. Jeder Zweite (50 %) verbindet mit einem
guten Gesundheitssystem vor allem schnelle Arzttermine. Ebenfalls
unter den Top-3: die sichere Versorgung mit lebenswichtigen
Medikamenten (46 %). Günstige Beiträge zur Krankenversicherung (27 %)
und günstige Medikamente (16 %) landen dagegen auf den hinteren
Plätzen.

"Gleicher Zugang" und "schnelle Arzttermine" waren schon oft Teil
einer öffentlichen Debatte. Dagegen ist die "Versorgung mit
lebenswichtigen Medikamenten" erst seit jüngerer Zeit ein Thema.
"Zunehmende Regulierungen und die Rabattvertragspolitik der
Krankenkassen mit dem Fokus auf den niedrigsten Preis führen bereits
heute zu Arzneimittelengpässen", sagt Bork Bretthauer,
Geschäftsführer von Pro Generika. So gibt es immer häufiger
Lieferengpässe bei lebenswichtigen Arzneimitteln wie Antibiotika und
Krebsmedikamenten. Höchste Zeit also, den Wünschen der Bevölkerung
nun auch politische Schritte folgen zu lassen.

Pro Generika zeigt derzeit in einer Kampagne, welchen Wert
Generika für die Gesundheitsversorgung haben und wie es gelingen
kann, die Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln nachhaltig zu
sichern. "Die Politik muss in einem ersten Schritt die Ergebnisse des
Pharmadialogs umsetzen. Denn mit den daraus hervorgehenden sechs




Monaten zwischen Vergabe und Umsetzung eines Rabattvertrages können
Hersteller ihre Kapazitäten besser planen", sagt Bork Bretthauer.
Daneben fordert der Verband, Rabattverträge für versorgungskritische
Wirkstoffe generell auszuschließen. Zudem sollten Krankenkassen
Rabattverträge nur mit mehreren Anbietern schließen können
(Mehrfachvergabe).

Der Wert von Generika für die sichere und langfristig bezahlbare
Versorgung ist sehr hoch: Sie sichern derzeit 77 Prozent der
Arzneimittelversorgung und das zu nur zehn Prozent der Kosten der
Arzneimittelversorgung. Eine Tagesbehandlung mit einem Generikum
kostet in Deutschland für einen Kassenpatienten durchschnittlich nur
sieben Cent.

Zur Umfrage: Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte im
Auftrag von Pro Generika e.V. repräsentativ 1.002 Befragte ab 18
Jahren vom 12. bis 18. Mai 2016. Die Befragung erfolgte bundesweit
und mithilfe des bevölkerungsrepräsentativen Befragungspanels
forsa.Omninet. Die Befragten wurden gebeten, aus den vorgegebenen
Aspekten bis zu drei auszuwählen, die sie als am wichtigsten für das
deutsche Gesundheitssystem erachten. Die gesamte Umfrage finden Sie
unter http://ots.de/qWiTW



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Bork Bretthauer, Geschäftsführer,
Tel.: (030) 81 61 60 9-0
info(at)progenerika.de / www.progenerika.de /
http://twitter.com/progenerika


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Datum: 06.06.2016 - 10:56 Uhr
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