(ots) - Bundesagrarminister zur Milchkrise: Auch Länder
müssen finanziell helfen
Schmidt fordert vor Treffen "spürbaren Beitrag" - Kopplung von
Staatshilfen an Mengenreduzierung eine "Option"
Osnabrück. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU)
hat eine finanzielle Beteiligung der Bundesländer bei der Bewältigung
der Milchkrise gefordert. Vor einem Treffen mit den Agrarressortchefs
der Länder am Dienstag in Berlin sagte Schmidt der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag): "Ich erwarte, dass sich die Länderagrarminister
auf einen spürbaren Beitrag zum Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft
verständigen." Vergangene Woche hatte Schmidt Soforthilfen des Bundes
von mindestens 100 Millionen Euro für notleidende Milchbauern
zugesagt. "Jetzt sind auch die Länder am Zug", sagte der Minister.
Sie müssten jetzt "einen Beitrag leisten für direkte
Existenzsicherungshilfen für unsere Bauern".
Schmidt nahm zugleich aber auch die Milchbranche in die Pflicht,
das Ãœberangebot auf dem Markt zu reduzieren. Dies sei Voraussetzung
dafür, dass Landwirte wieder mehr Geld für Milch bekämen. "Sollte die
Branche nicht zur notwendigen Mengensteuerung kommen, ist es für mich
eine Option, weitere Staatshilfen an ein Mengenregime - also die
Begrenzung der Milchmenge - zu koppeln", sagte Schmidt der "NOZ".
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