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Die hohe Nachfrage auf dem Immobilienmarkt sorgt für weitere
Preissteigerungen: In Niedersachsen haben die Preise für gebrauchte
Reihenhäuser seit 2013 in drei Viertel aller Landkreise und
kreisfreien Städte zugelegt. Am meisten wird für Häuser aus zweiter
Hand in der Stadt Hannover verlangt. Hier liegt der Standardpreis
inzwischen bei 275.000 Euro. Auch in der Stadt Wolfsburg und im
Landkreis Göttingen haben die typischen Angebotspreise die Marke von
200.000 Euro deutlich überschritten.
Diese und weitere Daten hat die LBS Norddeutsche
Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord) in ihrem aktuellen
Kaufpreisspiegel für das vierte Quartal 2015 und das erste Quartal
2016 veröffentlicht. Für die Analyse hat das Forschungsinstitut
empirica die Verkaufsangebote in den niedersächsischen Tageszeitungen
und Online-Portalen ausgewertet.
In Hannover sind die Standardpreise für gebrauchte Reihenhäuser
seit 2013 pro Jahr um sieben Prozent auf aktuell 275.000 Euro
gestiegen. Ein Normalverdienerhaushalt muss für den Hauskauf 6,6
Jahresnettoeinkommen aufbringen, so die Berechnung von empirica.
Erheblich teurer wird es im oberen Preissegment. Ein Viertel aller
Reihenhäuser wird in Hannover zu Spitzenpreisen von mindestens
349.000 Euro angeboten.
Die Stadt Wolfsburg und der Landkreis Göttingen teilen sich Platz
zwei der niedersächsischen Preisskala mit einem Standardpreis von
jeweils 235.000 Euro. Der typische Preis für ein gebrauchtes
Reihenhaus entspricht hier 5,3 beziehungsweise 6,6 durchschnittlichen
Haushaltsjahreseinkommen. Standardpreise über 200.000 Euro werden
ebenfalls im Umland von Hannover (225.000 Euro), in den Städten
Osnabrück (224.400 Euro) und Braunschweig (223.500 Euro) sowie im
Landkreis Harburg (205.900 Euro) verlangt.
Am stärksten sind die Preise in Niedersachsen in den vergangenen
drei Jahren im Landkreis Northeim gestiegen. Seit 2013 wurden
gebrauchte Reihenhäuser pro Jahr um durchschnittlich 23 Prozent
teurer. Auch in den Landkreisen Gifhorn und Vechta sowie in der Stadt
Osnabrück kam es im gleichen Zeitraum zu erheblichen Preis¬zuwächsen
von 15 Prozent jährlich.
Die günstigsten Häuser aus zweiter Hand in Niedersachsen gibt es
im Landkreis Osterode am Harz. Als Standardpreis werden aktuell
59.750 Euro verlangt. Nach den Berechnungen von empirica kann ein
gebrauchtes Reihenhaus hier bereits zum Gegenwert von 1,3
durchschnittlichen Jahreseinkommen erworben werden.
"Vor allem in den Städten sind gebrauchte Reihenhäuser eine gute
Alternative. Im Schnitt bieten sie einen Preisvorteil von gut 20
Prozent gegenüber Neubauten. Und bei den aktuell günstigen
Finanzierungsbedingungen wird das Wohnen in einer selbst genutzten
Immobilie im Vergleich zur Mietwohnung immer attraktiver", erklärt
Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord, die hohe
Nachfrage nach Reihenhäusern aus dem Bestand.
Pressekontakt:
LBS Nord
Pressesprecherin
Monika Grave
Tel. 0511 / 926-6668
E-Mail: monika.grave(at)lbs-nord.de