(ots) - 71 Prozent der Deutschen, 73 Prozent der
Franzosen und 63 Prozent der Briten sind kreativ, auch im Netz -
Beschäftigung mit Videos, Fotos und Online-Tutorials besonders
beliebt - Kreativwirtschaft in europäischen Kernländern generiert 135
Mrd. Euro Bruttowertschöpfung und beschäftigt 3,5 Mio. Menschen
Der Großteil der Menschen in Deutschland, Frankreich und
Großbritannien hält sich für kreativ. Nach einer aktuellen,
repräsentativen Umfrage des Londoner Trendforschungsinstituts Enders
Analysis im Auftrag des internationalen Medien-, Dienstleistungs- und
Bildungsunternehmens Bertelsmann halten sich 71 Prozent aller
Deutschen, 73 Prozent aller Franzosen und 63 Prozent aller Briten für
kreative Menschen.
Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie das Internet mit
seinen sozialen Netzwerken als Kreativ-Plattform nutzen. Zu den
beliebtesten kreativen Tätigkeiten im Internet zählen laut Umfrage
das Hochladen und Bearbeiten von Bildern und Videos sowie das
Individualisieren von Geschenken und Fotobüchern. Mehr als ein
Drittel der deutschen und britischen sowie die Hälfte aller befragten
französischen Internetnutzer lässt sich von Online-Tutorials
inspirieren. Rund ein Viertel der Befragten in Frankreich gab an,
selbst Blogbeiträge zu publizieren; in Deutschland (12 Prozent) und
Großbritannien (15 Prozent) sind die Nutzer in diesem Punkt
verhaltener.
Die heute vorgestellte Studie, bei der Enders Analysis Europas
kreative Zentren untersuchte, bestätigt die wirtschaftliche Relevanz
der Kreativbranchen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. So
erwirtschaften die dortigen rund 430.000 Kreativunternehmen eine
Bruttowertschöpfung von jährlich etwa 135 Mrd. Euro und beschäftigen
3,5 Millionen Menschen.
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärte:
"Europa ist und bleibt ein kreatives Zentrum der Welt. Die
Kreativunternehmen, zu denen auch Bertelsmann als europäischer
Marktführer gehört, tragen im digitalen Zeitalter maßgeblich zu
Wertschöpfung, Beschäftigung und gesellschaftlicher Teilhabe in
Europa bei. Damit das auch in Zukunft so bleibt, bedarf es weiterhin
verlässlicher politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen."
Wie die Enders-Studie zeigt, ist Deutschland - gemessen an der
wirtschaftlichen Größe - weiterhin der führende Kreativstandort in
Europa (ca. 52 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung in 2013), gefolgt von
Großbritannien (ca. 51 Mrd. Euro) und Frankreich (ca. 33 Mrd. Euro).
In Deutschland arbeiten 1,1 Mio. Menschen in Kreativunternehmen, in
Großbritannien und Frankreich je 1,2 Mio. Menschen. Die
Wachstumsraten der Kreativindustrien in Deutschland, Großbritannien
und Frankreich betrugen 15,5 Prozent, 27,6 Prozent und 0,2 Prozent;
während die jeweilige Gesamtwirtschaft im gleichen Zeitraum um 14,7
Prozent (Deutschland), 16,8 Prozent (Großbritannien) und 9,2 Prozent
(Frankreich) gewachsen ist. Dies zeigt, dass sich die britische
Kreativindustrie im Vergleich zur Gesamtwirtschaft sehr stark
entwickelte. In Deutschland ist das Wachstum der Kreativindustrie
vergleichsweise moderat, während es in Frankreich hinter dem Wachstum
der Gesamtwirtschaft zurück blieb.
Für 65 Prozent der Deutschen sind Medienunternehmen wichtig oder
sehr wichtig für die Gesamtwirtschaft. Diese Meinung teilen 57
Prozent der Befragten in Frankreich sowie 37 Prozent der befragten
Briten in Bezug auf ihr jeweiliges Land.
Für die Studie wurden im Auftrag von Bertelsmann im Juni 2016
durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov insgesamt 5.267 Personen
in Deutschland, Großbritannien und Frankreich zu ihren Ansichten über
die Kreativwirtschaft sowie ihrem persönlichen Verhalten im Internet
befragt.
Weitere Informationen finden Sie unter http://ots.de/UrovJ,
Ãœber Bertelsmann
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und
Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum
Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die
Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag
Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato,
die Bertelsmann Printing Group, die Bertelsmann Education Group sowie
das internationale Fonds-Netzwerk Bertelsmann Investments. Mit
117.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015
einen Umsatz von 17,1 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Kreativität
und Unternehmergeist. Diese Kombination ermöglicht erstklassige
Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller
Welt begeistern.
Pressekontakt:
Bertelsmann SE & Co. KGaA
Andreas Grafemeyer
Leiter Medien- und Wirtschaftsinformation
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