PresseKat - Wenn Papa nicht zahlen kann: Studienkredite im Blick

Wenn Papa nicht zahlen kann: Studienkredite im Blick

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(ots) - Der Countdown läuft: Bald werden mehr als 400.000
Menschen in Deutschland ihr Abitur-Zeugnis in den Händen halten. Für
viele geht es dann an die Universität. Doch ein Studium will
finanziert sein. Wer kein Bafög bekommt, auf kein Stipendium hoffen
darf oder nicht aus einem betuchten Elternhaus kommt, muss selbst
sehen, wie er über die Runden kommt. Ein Studienkredit kann dann eine
Lösung sein. Finanztip zeigt, welche Punkte hierbei zu beachten sind.

Laut der jüngsten Erhebung des Deutschen Studentenwerks braucht
ein Student rund 800 Euro im Monat, um Wohnung, Essen,
Krankenversicherung, Telefon und andere Dinge des täglichen Bedarfs
zu bezahlen. Viele künftige Erstsemester sollten sich daher
frühzeitig um die nötige Finanzierung ihres Studiums kümmern. Das
gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip hat sich aktuelle
Konditionen für Studienkredite genauer angesehen. Kriterium dabei:
Studenten können die Studienfinanzierung deutschlandweit und ohne
Beschränkungen des Studienfachs aufnehmen.

Erste Adresse bleibt KfW

Das Finanztip-Fazit lautet: In Sachen Studienkredit bietet die
staatliche Förderbank KfW momentan den günstigsten Vertrag. Studenten
zahlen 4,16 Prozent jährlichen Effektivzins. Zwar ist der Zins
variabel, kann also theoretisch künftig ansteigen.
Finanztip-Berechnungen haben aber ergeben, dass der Kredit selbst in
diesem Fall günstiger ausfällt als Angebote der Konkurrenz. Mit
zuletzt rund 31.000 Krediten im Jahr 2015 vergibt die staatliche
Förderbank regelmäßig den Löwenanteil an Studienkrediten.

Eine Alternative kann auch die Hausbank sein. "Mit den
KfW-Konditionen im Gepäck kann es sich für Studenten durchaus lohnen,
bei der örtlichen Sparkasse, der Hausbank oder beim Studentenwerk
anzuklopfen", rät Sara Zinnecker, Bankexpertin beim Verbraucherportal




Finanztip. "Möglicherweise bieten dann auch kleinere Institute
ähnlich attraktive Finanzierungsbedingungen."

Wer kein Studienanfänger ist, sondern gerade in den letzten Zügen
seines Studiums liegt, sollte sich den Bildungskredit der
Bundesregierung anschauen. Studenten erhalten hierbei höchstens zwei
Jahre lang bis zu 300 Euro im Monat. Auch eine einmalige
Sonderzahlung ist möglich. "Dieser Überbrückungskredit ist deutlich
günstiger als Kredite, die das gesamte Studium finanzieren. Derzeit
zahlen Studenten 0,87 Prozent jährlichen Effektivzins", sagt
Zinnecker.

Sonderfall Bildungsfonds

Sogenannte Bildungsfonds besetzen eine Nische in der
Studienfinanzierung. Die Höhe der monatlichen Raten ist dabei nicht
nach oben begrenzt, auch die Finanzierung eines kompletten
Auslandsstudiums ist möglich. Statt eines Zinses zahlen die Studenten
nach dem Hochschulabschluss einen bestimmten Anteil ihres späteren
Einkommens zurück. Der Vorteil: Wer nach dem Studium kaum etwas
verdient, muss nichts zurückzahlen. Der Nachteil: Wer viel verdient,
zahlt viel zurück. Weil der künftige Verdienst unklar ist, können
Studenten nicht wissen, wie hoch die jährliche Belastung - im Sinne
eines Effektivzinssatzes - am Ende ausfällt. Die
Finanztip-Einschätzung: Wahrscheinlich kommt Studenten der
Bildungsfonds am Ende teurer als der KfW-Kredit.

In jedem Fall Alternativen prüfen

Auch wenn es günstige Kreditangebote gibt - Studenten fahren meist
besser, wenn sie ohne Schulden in den Beruf starten. "Angehende
Erstsemester sollten unbedingt prüfen, ob für sie die staatliche
Studienförderung Bafög infrage kommt", rät Sara Zinnecker. Diese
richtet sich an Studenten aus einkommensschwachen Haushalten. Die
Hälfte der Summe ist direkte staatliche Förderung, die andere Hälfte
ein zinsloses Darlehen, von dem Studenten maximal 10.000 Euro
zurückzahlen müssen. Auch ein Nebenjob kann eine Variante sein, ein
wenig Geld hinzuzuverdienen.

Weitere Informationen
http://www.finanztip.de/studienkredit/
http://www.finanztip.de/studienkredit/kfw-studienkredit/

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Datum: 08.06.2016 - 14:00 Uhr
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