(ots) - Social TV hat sich in den letzten Jahren deutlich
verändert. Smartphones und Tablets waren Voraussetzung und
Ausgangspunkt für erste Social TV-Aktivitäten. Vor allem Start-ups
haben sich in dieser ersten Phase mit der Frage beschäftigt, wie
Interaktion, Fernsehen und Social Networks zusammenpassen. Heute sind
es primär die großen Social Networks, App-Betreiber und TV-Sender,
die das Thema vorantreiben. Wo Social TV heute steht und welche
weiteren Entwicklungen zu erwarten sind, diskutieren Experten auf dem
5. Deutschen Social TV Summit am 23. Juni in München.
Das Social Web ist nicht mehr nur für Nutzer da. Längst haben sich
dort auch die großen Medienunternehmen und bekannten Marken
etabliert, die sich mit ihren Inhalten und mit ihren Werbebudgets
Sichtbarkeit und Präsenz verschaffen. Sie werben für ihre Angebote
unter anderem durch massive Kampagnen auf Social Media. Nicht nur
deshalb hofieren die Social Networks die Sender und Produzenten und
bieten ihnen immer neue Tools und Features, die auf ihre Inhalte
zugeschnitten sind. Ihr Ziel ist es, die Nutzer immer stärker in ihre
Welt und ihre Apps zu ziehen.
Gleichzeitig entwickeln sich die Plattformen ihrerseits zu
Medienunternehmen: Sowohl Twitter als auch YouTube erlauben es
Produzenten, ihre Inhalte über die Plattformen zu vermarkten und an
den Werbeeinnahmen zu partizipieren. So entstehen für Sender und
Produzenten ganz neue Partnerschaften, aber auch Abhängigkeiten.
Im Oktober 2016 wird der Jugendkanal von ARD und ZDF im Internet
an den Start gehen. Dadurch werden die Produktion und deren Vergütung
auf YouTube, Facebook, Snapchat und Twitter weiter forciert. Aber
auch immer mehr Unternehmen setzen auf Social Media als exklusiven
Kanal, um ihre Botschaften mithilfe von inhaltlichen Angeboten zu
erzählen.
Können Marken dank eines Produzentenpools und Social Networks ihre
Kunden direkt und ohne Sender als Vermittler erreichen? Welches
Verhältnis pflegen Sender und Plattformen und wer vergütet wen für
was? Wer bekommt die meiste Aufmerksamkeit? Und wer bezahlt am Ende
den Inhalt - der Nutzer und Fan oder der Werbetreibende? Diese und
weitere Fragen werden am 23. Juni 2016 in München auf dem 5.
Deutschen Social TV Summit diskutiert, u.a. von Bertram Gugel,
gugelproductions, Claus Strunz, Axel Springer SE, Martin Heller,
WELTN24, Thore Schölermann, Moderator und Schauspieler, Christian
Nienaber, RTL II, Selena Gabat, Sky Deutschland, Matthias Mehner,
ProSiebenSat.1, Philipp Schild, Hessischer Rundfunk, Felix Loesner,
FC Bayern München und der YouTuberin Lisa Sophie.
Der Deutsche Social TV Summit wird von der Bayerischen
Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Medientage München GmbH
veranstaltet.
Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier:
http://medienpuls-bayern.de/event/5-social-tv-summit
Pressekontakt:
Dr. Wolfgang Flieger
Pressesprecher
Tel.: (089) 638 08-313
wolfgang.flieger(at)blm.de