(ots) - Ein Auto privat zu verkaufen ist nicht jedermanns
Sache. Der Wagen muss inseriert werden, Probefahrten mit völlig
unbekannten Interessenten stehen an, und schließlich wird um den
Preis gefeilscht. Seit wenigen Jahren bieten spezielle Ankaufportale
im Internet eine Alternative, indem sie sich weitgehend um den
Verkauf kümmern. Das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip hat
die Probe aufs Exempel gemacht und neun Anbieter mit echten Autos
ausprobiert. Fazit: Wer solche Portale nutzen will, sollte einige
Punkte beachten.
In der Autonation Deutschland ist der Markt für Gebrauchtwagen
weit wichtiger als der für Neuwagen. Von den im Jahr 2015
angemeldeten Pkw waren 3,2 Millionen Neuwagen und 7,3 Millionen
Gebrauchte. Wer sein gebrauchtes Auto verkaufen will, kann es nicht
nur in Zahlung geben oder versuchen, es selbst zu verkaufen. Neue
Plattformen im Internet kaufen Gebrauchtwagen selbst an oder
vermitteln diese an einen Händler. Das Verbraucherportal Finanztip
hat sich im Selbstversuch diese Ankaufportale näher angeschaut. "Die
Erfahrungen mit verschiedenen Anbietern waren bei identischen Autos
sehr unterschiedlich", sagt Jens Tartler, Auto-Experte bei Finanztip.
Das Verbraucherportal hat deshalb eine Liste mit den wichtigsten
Punkten zusammengestellt, die Nutzer von Ankaufportalen beachten
sollten.
1. Auto bewerten lassen
Verkäufer sind gut beraten, ihr Auto zunächst von unabhängiger
Stelle bewerten zu lassen. Das geht online bei der Deutschen
Automobil Treuhand (DAT) oder Schwacke. Eine Einschätzung, was für
vergleichbare Wagen zurzeit verlangt wird, bietet auch die
Meta-Suchmaschine Autouncle.
2. Auch die Ankaufportale verdienen mit
Ãœber ein Ankaufportal werden Autobesitzer ihren Wagen leichter
los, doch die Preise sind geringer. Sowohl die Portale als auch ihre
angeschlossenen Händler wollen an dem Gebrauchtwagen etwas verdienen.
3. Unbedingt mehrere Portale nutzen
Wer dennoch über Ankaufportale verkaufen will, sollte mehrere
Portale nutzen, um beim Preis nicht übervorteilt zu werden. Die
Ankaufpreise können sich für identische Autos stark unterscheiden.
4. Stornogebühren beachten
Nach den Erfahrungen von Finanztip mit zwei realen Gebrauchtwagen
spricht einiges dafür, es zum Start mit den Portalen
Einfacherautoverkauf, Carsale24 und Easyautosale zu versuchen.
Easyautosale verlangt allerdings eine Stornogebühr von 149 Euro, wenn
der Nutzer seinen Wagen doch nicht verkaufen möchte, auch wenn der
vorher genannte Mindestverkaufspreis von einem Händler geboten wird.
5. Die Bieterfrist abwarten
Verkäufer sollten nicht auf die ersten Angebote eingehen, sondern
immer das Ende der Bieterfrist für ihr Auto abwarten. Oft kommen die
besten Angebote noch am Schluss.
6. Sich nicht drängen lassen
Manche Portale drängen die Nutzer dazu, ihren Wagen nach Ende der
Bieterfrist selbst zu einem schlechten Preis zu verkaufen. Solche
Vorstöße sollten Kunden strikt zurückweisen. Die Entscheidung über
den Verkauf liegt immer bei ihnen.
Weitere Informationen zum Thema:
http://www.finanztip.de/gebrauchtwagen-ankauf/
Auf Finanztip finden Autobesitzer zudem weitere Informationen rund um
den Autokauf:
http://www.finanztip.de/neuwagen-kaufen/
http://www.finanztip.de/gebrauchtwagen-kaufen/
http://www.finanztip.de/autokredit/
http://www.finanztip.de/kfz-versicherung/
Ãœber Finanztip
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täglichen Finanzentscheidungen richtig zu treffen, Fehler zu
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die Finanztip-Experten ausschließlich im Interesse des Verbrauchers
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