(ots) -
Zahlreiche witterungsbedingte Flugausfälle in Frankfurt /
weiterhin uneinheitliche Entwicklung des internationalen Portfolios
Das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt lag im Mai 2016 mit
5,3 Millionen Fluggästen um 5,5 Prozent unter dem Niveau des starken
Vorjahresmonats. Dabei machte sich vor allem die anhaltende
Reisezurückhaltung im touristischen Verkehr insbesondere in die
Türkei und zu den afrikanischen Mittelmeer-Destinationen bemerkbar.
Besonders betroffen ist Frankfurt als größter Interkontinental-Hub
auch von aktuell deutlich rückläufigen touristischen Verkehren aus
Fernost - insbesondere Japan - nach den jüngsten Anschlägen in
Europa. Außerdem gab es im Mai zahlreiche feiertagsbedingte
Ausdünnungen und verhältnismäßig viele witterungsbedingte
Annullierungen, die alleine rund 15.000 Fluggäste betroffen haben.
Auch die Anzahl der Flugbewegungen war entsprechend mit 41.181
Starts und Landungen um 3,5 Prozent rückläufig. Das Cargo-Volumen
musste ebenfalls einen leichten Dämpfer von minus 1,3 Prozent
hinnehmen und lag bei 177.536 Tonnen. Schließlich ging auch die Summe
der Höchststartgewichte um 1,5 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen
zurück.
Das internationale Geschäft entwickelte sich auch im Mai
uneinheitlich. Der Flughafen Ljubljana in Slowenien verzeichnete mit
116.499 Passagieren ein Minus von 9,3 Prozent aufgrund von
Angebotskonsolidierungen. In der peruanischen Hauptstadt Lima zählte
man mit 1,6 Millionen Fluggästen deutliche 12,8 Prozent mehr als im
Vorjahresvergleich. Die beiden bulgarischen Airports Varna und Burgas
verbuchten gemeinsam ein sattes Passagier-Plus von 36,5 Prozent auf
229.375 Fluggäste. Die bulgarische Schwarzmeer-Küste bestätigt damit
ihr Potenzial als alternative Urlaubsregion für Touristen aus Europa
und vor allem auch aus Russland, die aufgrund der aktuellen
sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen die östliche und südliche
Mittelmeerküste meiden. Dies bekam auch im Mai der türkische
Flughafen Antalya zu spüren, der mit 1,9 Millionen Passagieren einen
Einbruch um 37,2 Prozent notierte. Neben der Angst vor Anschlägen
wirkt sich hier weiterhin die politische Lage zwischen der Türkei und
Russland negativ aus. Auch innerhalb Russlands sorgt die politische
und wirtschaftliche Situation für eine Reduzierung vor allem des
internationalen Luftverkehrs. Der Flughafen von St. Petersburg
verzeichnete mit 1,1 Millionen Fluggästen ebenfalls ein um 7,3
Prozent rückläufiges Ergebnis. Weniger stark ausgeprägt war der
Rückgang in Hannover, wo 496.343 Passagiere ein Minus von 3,1 Prozent
ausmachten. Auch dieser Rückgang resultiert ausschließlich aus
geringeren touristischen Verkehren. Am Flughafen von Xi'an in China
hingegen setzte sich der Wachstumspfad auch im Mai fort. Ein Plus von
9,7 Prozent brachte dem Airport rund 3,0 Millionen Fluggäste.
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