Voller Saal und begeisterte Gäste beim BusinessForum
Das von der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim, dem Wirtschaftsmagazin RegioBusiness und dem Personalexperten BERA erfolgreich veranstaltete BusinessForum fand erneut großen Zuspruch. Über 120 Unternehmensentscheider kamen zu RECARO Aircraft Seating nach Schwäbisch Hall, wo die drei Veranstalter dieses Mal zu Gast waren.
(firmenpresse) - Managementberater und Buchautor Ulf Brandes machte in seinem inspirierenden Vortrag „Augenhöhe – Führung und Management neu denken“ Mut, sich neuen Denkmodellen zu öffnen. Der Physiker und Volkswirt entwickelt und leitet Change- und Innovationsprogramme.
„Nach 20 Jahren beruflicher Beschäftigung mit Veränderungsprozessen glaube ich, dass der Paradigmenwechsel, der sich hier und jetzt zeigt, so umwälzend auf dem Vormarsch ist, weil er den Bedürfnissen der Menschen – Kunden wie Führungskräften, Mitarbeitern und Partnern – schlichtweg viel besser gerecht wird, als die alten Modelle“, so Brandes.
In einem kurzweiligen und praxisnahen Vortrag erläuterte Brandes, welche Treiber es für Veränderung gibt, was das für die Führungskraft bedeute und wie ein Wandel erfolgreich gelingen kann. Er sprach über Erfolge, wie auch Herausforderungen.
Lösungen der Vergangenheit funktionieren nicht mehr
Bereits in der Ankündigung des Vortrags wurden durch Schlagworte wie Digitalisierung und Wirtschaft 4.0 deutlich, dass sich unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden und vor allem dauerhaften Wandel befinden.
Laut Aussage des Referenten erfolgt Veränderung in vielen Unternehmen meist durch Druck von außen: Marke, Produkt, Technik, Preis oder neue Formen der Zusammenarbeit. Ein wesentlicher Schlüssel ist laut Brandes jedoch die Veränderungsfähigkeit.
Vielen Führungskräften ist zwar bewusst, wenn sie an den bisherigen Führungs- und Denkstrukturen festhalten, werden sie morgen vielleicht nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Doch wie kann solch ein Wandel gelingen, damit auch jene Mitarbeiter ihn mittragen bzw. mitgestalten, die Veränderungen aktuell eher kritisch gegenüber stehen? „So ein Wandel ist kein Selbstläufer“, bestätigt der Referent. „Zudem gibt es immer auch Gründe an Bewährtem festzuhalten.“
Vom Getriebenen zum Treiber
So lautete seine Aufforderung an die interessierten Zuhörer.
Am Beispiel mutiger Unternehmen, die anders zusammenarbeiten und damit seit vielen Jahren sehr erfolgreich sind, illustrierte Brandes neue Organisationsansätze des 21. Jahrhunderts. Er zeigte auf, wie sich der Weg zu einer dynamischen, zukunftsfähigen und erfolgreichen Organisation meistern lässt. „Am leichtesten machen wir es anderen, indem wir ihnen vorleben, was wir meinen und sie einladen, mitzugestalten“, so Brandes. Der erfahrene Manager gab all jenen Inspiration, die den anstehenden Wandel aktiv gestalten möchten.
Miteinander statt Schachteldenken
Brandes empfiehlt, hierarchische Verhaltensweisen und starres Abteilungsdenken abzubauen. In Zukunft wird es eher projektspezifische Hierarchien geben. „Wir müssen uns auf Augenhöhe begegnen – von Mensch zu Mensch, mit all unseren unterschiedlichen Kompetenzen“, so der Changemanagement- Berater. Laut Brandes erwartet die junge Generation eine Arbeitskultur, die menschlicher, authentischer und reflektierter ist: Gemeinsinn statt Silodenken, gemeinsam entwickeln statt anordnen, Teamerfolge statt Einzelboni.
„An diesen Arbeitsweisen kommen Unternehmen heute nicht mehr vorbei“, so Brandes. „Und das nicht nur, weil die jungen Talente es fordern, es entspricht auch den Wünschen vieler älterer Mitarbeiter. Außerdem ist es deutlich erfolg-versprechender so zu arbeiten“, betont er.
Agilität vs. Stabilität
Aus seiner Erfahrung berichtete Brandes davon, dass Unternehmen heute möglichst agil, ressourcenschonend und selbstorganisierend zu gestalten seien. „Agilen Organisationen gehört die Zukunft“, so der Referent. „Wir brauchen aber auch Struktur und Stabilität um Dynamik zu leben“, ergänzt er. Gerade in Veränderungsprozessen brauchen die Mitarbeiter Sicherheit, Stabilität in der Führung, wie auch in der Unternehmenskultur.
Die größte Herausforderung besteht darin, authentisch zu bleiben, gelichzeitig aber auch Veränderung zu ermöglichen. Werte und Normen sind zudem sehr wichtig. Andersherum werde Stabilität teilweise aber auch zum Hindernis, wenn Dynamik gefordert ist. Die Mischung macht es also.
Führung neu denken
Ein wesentlicher Aspekt des Vortrags war das Thema Führung im Kontext von Veränderungen. Die Rolle der Führungskraft hat sich längst vom Kommandeur und Kontrolleur zum vorausschauenden „Diener“ gewandelt, der Talente be-geistert und für den Flow seiner Kollegen Sorge trägt. Es geht weniger um die Steuerung (Vorgaben und Prozesse), sondern mehr um die Haltung (Zutrauen und Wir-Gefühl stärken).
Die Führungskraft des 21. Jahrhunderts sollte die Grundbedürfnisse der Mitarbeiter (sich sicher fühlen, dazugehören, wachsen können, sich gut organisie-ren, gehört werden, Raum geben) im Auge haben.
Auch über den Vortrag hinaus stand der Referent bis in den späten Abend den interessierten Gästen für den weiteren Austausch zur Verfügung. Das große Interesse an der Veranstaltung bestätigt: Wieder einmal hat das BusinessForum ein Thema aufgegriffen hat, das die Unternehmensentscheider der Region bewegt. Neben vielfältigen neuen Impulsen und Anregung, gehören die Networking-Möglichkeiten zu den großen Vorzügen des BusinessForums.
Kurzprofil Ulf Brandes
Er unterstützt Vorstands- und Führungsteams beim Wandel zu zukunftsfähigen Organisationen. Als Führungskraft sammelte er 10 Jahren Erfahrung bei weltweiten Marktführern wie Procter & Gamble, PayPal und Google. Darüber hinaus ist er seit über 10 Jahren bei digitalen Startups und in der Beratung tätig. Brandes moderiert und leitet moderne Innovations- und Entwicklungsprogramme, die sich am Menschen orientieren. Bekannt wurde der Physiker und Volkswirt unter anderem durch sein Buch „Management Y“ (Campus-Verlag) und den Film „Augenhöhe“.
Kurzprofil BERA
Das Leistungsspektrum des inhabergeführten und wirtschaftlich unabhängigen HR-Dienstleisters BERA GmbH reicht von der klassischen Zeitarbeit über die Personalbe-ratung sowie die Vermittlung bzw. Überlassung von Fach- und Führungskräften bis zum Management von Master Vendor- und On-Site-Projekten. Zum Unternehmen gehören außerdem die MEDICALBERA, das Erste Deutsche Zentrum für Leistungsmanagement sowie das unternehmenseigene Schloss zu Hopferau.
Die BERA versteht sich als Arbeitsmarktgestalter und strategischer Partner mit nach-haltigen HR-Lösungen, von denen Kunden wie Mitarbeiter gleichermaßen profitieren. Auf Grund ihrer werteorientierten Firmenphilosophie sowie hohen Service- und Bera-tungsqualität wurde die BERA bereits mehrfach von unabhängigen Institutionen aus-gezeichnet.
Mit Standorten im Bad Mergentheim, Crailsheim, Eisenach, Füssen, Heilbronn, In-golstadt, Kempten, Obersontheim, Öhringen, Rothenburg o.d.T., Schwäbisch Hall und Wertheim gehört die BERA zu den größten Arbeitgebern Heilbronn-Frankens.
BERA GmbH
Barbara Röhr (Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit)
Lohtorstraße 2
74072 Heilbronn
07131 / 59 436 – 11
barbara.roehr(at)bera.eu
www.bera.eu
BERA GmbH
Barbara Röhr (Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit)
Lohtorstraße 2
74072 Heilbronn
07131 / 59 436 – 11
barbara.roehr(at)bera.eu
www.bera.eu