(ots) - Frei und unabhängig - so fühlt sich mancher
Autofahrer hinterm Steuer. In bestimmten Verkehrssituationen fährt
jedoch manchmal ein mulmiges Gefühl mit. Der Faktencheck zeigt,
welche das sind.
Ganz alltägliche Verkehrssituationen können beim Autofahren ein
ungutes Gefühl auslösen, zum Beispiel schlechte Sichtverhältnisse,
Überholmanöver oder Autofahren in großen Städten. Dies hat jetzt eine
repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt ergeben.(1)
Sicht und Sicherheit
Bei schlechter Sicht oder starkem Regen hatten 60 bzw. 59 Prozent
der deutschen Autofahrer schon einmal Angst oder zumindest ein
mulmiges Gefühl. Dabei gaben 52 Prozent der Männer und 69 Prozent der
Frauen an, sich wegen schlechter Sichtverhältnisse am Lenkrad bereits
gefürchtet zu haben. Starker Regen auf der Autobahn gab indes 68
Prozent der weiblichen und 50 Prozent der männlichen Autofahrer schon
einmal Grund zur Verunsicherung. "Bei schlechter Sicht sollten sich
Autofahrer an die Faustformel 'Sichtweite gleich Fahrgeschwindigkeit'
halten", sagt Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte von
CosmosDirekt. "Kann man zum Beispiel nur 50 Meter weit sehen, sollte
auch nicht schneller als 50 Stundenkilometer gefahren werden."
Außerdem empfiehlt der Experte unsicheren Autofahrern, jegliche Form
von Ablenkung - beispielsweise durch laute Musik - zu vermeiden.
Stress im Parkhaus
Rangieren in engen Parkhäusern oder Tiefgaragen ist für viele der
unangenehme Teil des Fahrens. Diese Herausforderung bereitet Frauen
am Steuer (27 Prozent) öfter Kopfzerbrechen als Männern (9 Prozent).
Frauen fühlen sich auch beim Autofahren in größeren Städten (30
Prozent) sowie auf Autobahnen (19 Prozent) unsicherer als Männer (16
bzw. 6 Prozent).
Überholmanöver schaffen Unwohlsein
Ob auf der Landstraße oder Autobahn - nicht selten wird mit hoher
Geschwindigkeit überholt. So hatten bereits 37 Prozent der Frauen und
23 Prozent der Männer bei Überholmanövern einmal Angst oder ein
mulmiges Gefühl. "Überholt werden sollte nur dann, wenn dies erlaubt
ist", rät CosmosDirekt-Experte Frank Bärnhof. "Damit der Gegenverkehr
während des Überholmanövers nicht gefährdet wird, sollten Fahrer das
Beschleunigungsverhalten ihres Autos kennen und die Geschwindigkeit
des entgegenkommenden Fahrzeugs richtig einschätzen. Wichtig ist
zudem, dass beim Überholen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht
überschritten wird."
Bloß wach bleiben!
Insgesamt haben Frauen größere Angst vor den Herausforderungen,
denen sie am Lenkrad begegnen. Doch das Risiko, während der Fahrt
versehentlich einzunicken, fürchten Männer (25 Prozent) häufiger als
Frauen (13 Prozent). Auch wer am liebsten durchfahren würde, sollte
bei längeren Fahrten Pausen einlegen: "Gerade Müdigkeit ist eine
ernsthafte Gefahr für Autofahrer, Mitreisende und andere
Verkehrsteilnehmer - das Unfallrisiko steigt", warnt Bärnhof.
(1) Im April 2016 wurden 1.003 Autofahrer ab 18 Jahren in
Deutschland befragt.
Bei Ãœbernahme des Originaltextes im Web bitten wir um
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