(ots) -
Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche, doch die
größten Veränderungen spüren die Deutschen in ihrer Freizeit. Sieben
von zehn Bundesbürgern sagen, dass sich das Planen und Gestalten von
Reisen und Hobbys durch Onlinekanäle massiv verändert hat. Fast
ebenso stark sehen sie den Einfluss auf ihre alltäglichen
Bankgeschäfte. Damit landet Banking auf Platz zwei der von der
Digitalisierung am stärksten betroffenen Lebensbereiche - noch vor
persönlichen Beziehungen, in denen zwei von drei Deutschen eine
starke Veränderung durch Onlinekommunikation wahrnehmen. Auf den
weiteren Plätzen folgen Wissen und Bildung (62 Prozent), Einkaufen
(60 Prozent) und Arbeit (50 Prozent). Dies sind Ergebnisse der
repräsentativen Postbank Studie 2016 "Der digitale Deutsche und das
Geld".
Den größten Einfluss der Digitalisierung spüren die Deutschen in
ihrer Freizeit. Ob Reisen, Hobbies oder Unterhaltung - bereits 90
Prozent der Deutschen nutzen das Internet für die Organisation und
Gestaltung ihrer freien Stunden. Dieser Trend wird stark von den 18-
bis 34-jährigen getrieben. So nutzen drei von vier Vertretern dieser
Altersgruppe Musik- und Videostreaming, bei den Älteren sind es nur
28 Prozent. Die so genannten Digital Natives sind es auch, die bei
der Organisation ihrer Freizeit besonders stark auf Onlinekanäle
setzen. 85 Prozent der unter 35-Jährigen nutzen WhatsApp, Facebook
und Co., um sich zu verabreden und Aktivitäten zu koordinieren. In
den Altersgruppen darüber tut dies nur jeder Zweite.
Banking ist altersübergreifend digital
Bereits 60 Prozent ihrer Bankgeschäfte erledigen die Deutschen
heute im Netz, hier gibt es keine Unterschiede in den Altersgruppen.
So erklärt sich auch, dass die Bundesbürger in ihrem Lebensbereich
Finanzgeschäfte eine besonders große Auswirkung der Digitalisierung
sehen. "Digitales Banking nutzen Jung und Alt." sagt Philip Laucks,
Chief Digital Officer der Postbank. "Apps und Co. werden nicht nur
immer schneller, sondern auch einfacher und intuitiver, so dass sie
nicht nur die Generation Y, sondern alle Bankkunden,
generationenübergreifend, ansprechen."
Jeder vierte Deutsche tauscht sich inzwischen mit seiner Bank mehr
über digitale Kanäle als am Telefon oder in der Filiale aus.
Interessant: Hier sind es die über 35-Jährigen, die die Digitalkanäle
stärker nutzen als die Jüngeren (28 Prozent im Vergleich zu 20
Prozent).
Digital Natives kommunizieren mehr online als offline mit Familie
und Freunden
Private Beziehungen werden ebenfalls zunehmend digital gepflegt.
Jeder zweite Bundesbürger kommuniziert mit Freunden und Familie schon
häufiger online als offline. In der Generation 18 bis 34 Jahre sind
es 57 Prozent. Auch die Digitalisierung in der Arbeitswelt macht sich
besonders bei den Jüngeren bemerkbar: 71 Prozent von ihnen sehen
ihren Job im digitalen Umbruch, bei den über 35-Jährigen sind das nur
43 Prozent.
Jeder fünfte Deutsche kauft mehr online als offline ein
Das Einkaufen sehen die Deutschen zwar erst an vierter Stelle der
von der Digitalisierung am stärksten veränderten Lebensbereiche.
Dennoch ist dieser Bereich weiter im Wandel. Jeden vierten Artikel
kaufen die Bundesbürger heute online (26 Prozent). Bei den Digital
Natives entspringt sogar jeder dritte Artikel einem virtuellen
Warenkorb anstatt eines echten. Einer von fünf Deutschen shoppt schon
mehr im Netz als in stationären Läden. Ganz oben auf der
Online-Einkaufsliste der Deutschen stehen Bücher, DVDs, CDs und
Videospiele. Zwei Drittel der Bundesbürger kaufen diese Produkte
lieber im Netz als im Laden. Lebensmittel und Drogerieartikel werden
von der großen Mehrheit der Deutschen aber nach wie vor mehr im
Geschäft vor Ort gekauft.
Mobile Internetnutzung verbreitet sich rasant
Die zunehmende Digitalisierung liegt vor allem in der Verbreitung
des Smartphones begründet. 69 Prozent der Deutschen mit ihrem
Smartphone mobiles Internet. Das sind zwölf Prozentpunkte mehr als im
Vorjahr. Die 18-bis 34-Jährigen sind mit 93 Prozent inzwischen fast
alle mit dem Smartphone im Netz. "Durch die zunehmende Nutzung des
Smartphones zur Organisation des Alltags werden Freizeit,
Beziehungen, Arbeit, Shoppen und Banking weiter miteinander
verschmelzen", prognostiziert Laucks. "Auch die Bedeutung des mobilen
Bezahlens wird sukzessive zunehmen."
Hintergrundinformationen zur Postbank Studie 2016 "Der digitale
Deutsche und das Geld"
Mit der Studie "Der digitale Deutsche und das Geld" untersucht die
Postbank zum zweiten Mal in Folge, wie sich die Bedürfnisse und das
Verhalten der Deutschen durch die Digitalisierung verändern - und was
das für die Bank der Zukunft bedeutet. Für die Studie wurden
insgesamt 3.122 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt,
darunter über 700 Vertreter der Digital Natives (18- bis 34-Jährige).
Pressekontakt:
Postbank
Tim Rehkopf
+49 228 920 12104
tim.rehkopf(at)postbank.de