(ots) -
Für die Abgasprobleme bei weltweit mehr als 11 Millionen
Fahrzeugen des VW-Konzerns ist eine Lösung in Sicht. Das von VW
entwickelte Software-Update wurde jetzt vom Kraftfahrt-Bundesamt
(KBA) für die Nachrüstung von rund 800.000 VW Passat bestätigt. Den
Test der AUTO ZEITUNG hat die freigegebene Nachrüstlösung bestanden:
Bei Messungen unter realistischen Bedingungen im Straßenverkehr im
sogenannten PEMS-Verfahren lagen die ermittelten Stickoxid-Emissionen
deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen Werten. Bei Verbrauch,
Leistung und Motorgeräuschen gab es keine Verschlechterungen. Im
Gegenteil: Das Software-Update macht den VW Passat nicht nur
sauberer, sondern auch sparsamer.
Im vergangenen Herbst war der VW-Konzern mit einer illegalen
Motorsteuerung zur Manipulation der Abgaswerte bei Diesel-Pkw
aufgeflogen. Die Schummel-Software erkennt, wenn das Auto einer
Emissionsmessung auf einem Rollenprüfstand unterzogen wird und achtet
nur dann auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte. In der
realen Fahrsituation sind die Abgaswerte dann oftmals deutlich höher.
Nach einigen im Umfang geringeren Rückrufen hat die Aufsichtsbehörde
jetzt die Korrektur-Software für rund 1,9 Millionen betroffene
Fahrzeuge in Deutschland freigegeben, darunter auch rund 800.000
Passat mit dem 140 PS starken 2.0 TDI der Baureihe EA189. Die AUTO
ZEITUNG konnte nun bei zwei baugleichen Fahrzeugen testen, welche
Auswirkungen die neue Software auf Abgas- und Fahrverhalten hat.
Eines der Fahrzeuge stellte VW zur Verfügung, das andere besorgte
sich die Fachzeitschrift von einem Gebrauchtwagenhändler.
Deutliche Verbesserung beim NOx-Ausstoß
Mit einer besonderen mobilen Messtechnik (PEMS) ermittelte die
AUTO ZEITUNG die Abgas-Emissionen im realen Straßenverkehr. Dazu
wurden die Passat-Modelle mehrfach über eine knapp 100 km lange,
praxisnahe Strecke rund um Köln geschickt. Das Ziel war es,
herauszufinden, ob der NOx-Grenzwert nicht nur auf dem Prüfstand,
sondern auch im Fahrbetrieb auf der Straße eingehalten wird. Der
NOx-Ausstoß verringerte sich durch die neue Software um 11 bis 22
Prozent. Im derzeit gesetzlichen vorgeschriebenen NEFZ (Neuer
Europäischer Fahrzyklus; Rollenprüfstand) unterboten die beiden
Fahrzeuge mit der neuen Software die gesetzliche Vorgabe von 180
mg/km (für Euro-5-Fahrzeuge) mit einem Messwert von unter 150
Milligramm pro Kilometer.
Die neue Software reduzierte zudem den Diesel-Konsum: Beide
Fahrzeuge verbrauchten mit der neuen Software 0,5 bis 0,7 l/100 km
weniger. Auch beim Fahrspaß müssen Passat-Fahrer künftig keine
Einbußen hinnehmen. Das zeigten Dynamik-Prüfungen auf dem AUTO
ZEITUNG-Test-Parcours. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h
absolvierten beide Fahrzeuge sogar um ein Zehntel schneller als mit
der bisherigen Schummel-Software. Bei den Geräuschmessungen gab es
keine Auffälligkeiten.
Hinweis für die Redaktionen:
Der vollständigen Artikel findet sich in der aktuellen AUTO
ZEITUNG-Ausgabe 14/2016 (EVT: 15. Juni). Die Veröffentlichung ist bei
Nennung der Quelle "AUTO ZEITUNG" honorarfrei. Eine aktuelle
Cover-Abbildung der AUTO ZEITUNG kann angefordert werden unter
katrin.hienzsch(at)bauermedia.com.
Die Bauer Media Group ist eines der erfolgreichsten Medienhäuser
weltweit. Ãœber 600 Zeitschriften, mehr als 400 digitale Produkte und
über 100 Radio- und TV-Stationen erreichen Millionen Menschen rund um
den Globus. Darüber hinaus gehören Druckereien, Post-, Vertriebs- und
Vermarktungsdienstleistungen zum Unternehmensportfolio. Mit ihrer
globalen Positionierung unterstreicht die Bauer Media Group ihre
Leidenschaft für Menschen und Marken. Der Claim "We think popular."
verdeutlicht das Selbstverständnis der Bauer Media Group als Haus
populärer Medien und schafft Inspiration und Motivation für die rund
12.000 Mitarbeiter in 19 Ländern.
Pressekontakt:
Bauer Media Group
Unternehmenskommunikation
Katrin Hienzsch
T + 49 40 30 19 10 28
katrin.hienzsch(at)bauermedia.com
www.bauermedia.com