(ots) - Mit der Blockchain beschäftigt sich das
renommierte Wissensmagazin «GDI Impuls» in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Technologie hinter der Digitalwährung Bitcoin schickt sich an,
monetäre Transaktionen auf eine ähnliche Weise zu revolutionieren,
wie es das Internet mit der Kommunikation getan hat.
«Alles, was wir in den zwei Jahrhunderten seit dem Beginn der
industriellen Revolution an Institutionen aufgebaut haben, um grosse
Prozesse zentral zu steuern, wird von dieser Technologie der
radikalen Dezentralisierung infrage gestellt», schreibt
GDI-Forschungsleiterin Karin Frick in ihrem «Blockchain-Manifest». In
ihrer Machtposition bedroht seien «die alten Herren aus den
Konzernzentralen genauso wie die neuen Herren aus dem Silicon
Valley». An ihre Stelle trete keine neue Zentral-Macht, sondern eine
Vielfalt direkter Beziehungen ohne vermittelnde Institution. «Eine
andere Welt ist möglich. Wir sollten das als Chance erkennen.»
Einer, wenn nicht sogar der globale Schwerpunkt der
Blockchain-Szene entwickelt sich gerade im Schweizer «Crypto Valley»
zwischen Zürich und Zug. «GDI Impuls» hat Protagonisten dieser Szene
getroffen - die eben nicht nur radikale Startup-Nerds umfasst.
Vielmehr sind erfahrene Veteranen früherer Tech-Wellen genauso dabei
wie Player traditioneller Finanz- und Forschungseinrichtungen. Leute
wie Stefan Klauser von der ETH Zürich, der «GDI Impuls» bei der
Erstellung der «Crypto Valley»-Map unterstützte
(http://gdi.ch/media/cryptovalleymap_impuls.pdf).
Die italienische Blockchain-Forscherin Primavera De Filippi gibt
im Interview eine Vorstellung, wie eine Welt ohne zentrale
Institutionen aussehen könnte. Die «Chef-Alchimistin» des
israelischen Start-ups Backfeed orientiert sich dafür am biologischen
Ordnungsprinzip der «Stigmergie»: «Das Prinzip wird deutlich, wenn
wir Termitenbauten beobachten. Diese Tiere errichten ihre Bauten ohne
hierarchische oder zentrale Behörde.» Dabei will sie natürlich aus
Menschen keine Termiten machen, sondern sich «von der
Organisationsstruktur der Termiten inspirieren [...] lassen.» Die
Menschen würden ihren freien Willen und ihre individuelle Komplexität
behalten.
Kaufen und lesen: www.gdi-impuls.ch
Pressekontakt:
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
Daniela Fässler
E-Mail: daniela.faessler(at)gdi.ch
Telefon: +41 44 724 61 11