(ots) - Bund und Länder einigen sich
Am gestrigen Donnerstagabend haben die Ministerpräsidenten
gemeinsam mit der Bundesregierung den Weg freigemacht für den Fonds
für die ehemaligen Opfer aus Heimen der Behindertenhilfe und
Psychiatrien. Die über 80.000 Betroffenen werden endlich die ihnen
zustehenden Hilfen erhalten. Dazu erklärt der Beauftragte für
Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Uwe Schummer:
"Nach langen und zähen Verhandlungen ist endlich der Weg frei für
die Hilfen an die Opfer, die als Kinder und Jugendliche in
Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrien furchtbares Leid
erfahren mussten, das bis heute ihr Leben prägt. Bund und Länder
haben sich jetzt geeinigt. Gemeinsam mit den Kirchen finanzieren sie
den Fonds und gründen dazu die Stiftung "Anerkennung und Hilfe". Über
sie sollen ehemalige Heimkinder die pauschale Anerkennungssumme von
9.000 Euro erhalten. Für Rentenleistungen werden bis zu 5.000 Euro
ausgezahlt. Das ist eine gute Nachricht für die über 80.000
betroffenen Menschen. Die Unionsfraktion ist der Bundeskanzlerin
Angela Merkel dankbar, dass sie sich mit Nachdruck für die
Entscheidung eingesetzt hat.
Wichtig ist, dass die neue Stiftung ihre Arbeit zeitnah aufnimmt
und es nicht zu weiteren Verzögerungen für die Auszahlungen kommt.
Die regionalen Anlaufstellen müssen zudem gut erreichbar und vor
allem barrierefrei sein. Insbesondere eine Beratung und Begleitung in
Leichter Sprache ist unverzichtbar."
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