(ots) - Die Hälfte der insgesamt 30 Millionen
Flüchtlingskinder weltweit kann nicht zur Schule gehen. Stattdessen
müssen viele der Kinder teilweise unter lebensgefährlichen
Bedingungen arbeiten, um ihr Überleben zu sichern. Schon Sechsjährige
schuften in Steinbrüchen oder Fabriken. Auch Zwangsprostitution und
Kinderehen resultieren aus der Armut und Perspektivenlosigkeit, wie
die SOS-Kinderdörfer weltweit mitteilen. "Ohne Bildung haben diese
Kinder keine Zukunft. Obwohl fast alle Nationen die
UN-Kinderrechtskonventionen unterschrieben haben, zeigt die
Flüchtlingskrise, dass zu viele Regierungen mit dem Bau von Mauern
und legalen Barrieren reagiert haben, anstatt sich um die Kinder zu
kümmern und ihnen ein sicheres Umfeld mit Bildungsmöglichkeiten zu
geben", sagt der Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit, Louay
Yassin.
Die Kinder, denen durch das Verlassen ihrer Heimat, Kriegstraumata
oder der Trennung von ihren Familien schon genug zugemutet werde,
sollten nicht auch noch schutzlos dem Risiko ausgeliefert sein, im
neuen Land ausgebeutet oder misshandelt zu werden. "Deshalb brauchen
die Kinder nach der Flucht ein sicheres Umfeld, in dem sie die
Möglichkeit haben, zu lernen und sich zu integrieren", erklärt
Yassin. Denn die jungen Flüchtlinge seien in der Regel sehr
motiviert, wollten zur Schule gehen oder eine Ausbildung machen.
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin(at)sos-kd.org