DMS-Anbieter - Gute Chancen bei potenziellen Erstanwendern
(firmenpresse) - Waghäusel, 17.06.2016
ama-Trendumfrage signalisiert: DMS-Anbieter müssen mit hohen Vertriebshürden rechnen. Unternehmen und Behörden, die ihr Dokumenten-Management bereits digitalisierten, lassen sich mit Modernisierungen Zeit. Der DMS-Markt in Deutschland wächst künftig wohl eher über das Neukunden-Geschäft mit Erstanwendern.
Der deutsche Markt für Dokumenten-Management-Lösungen eröffnet Anbietern seit Jahren gute Absatzchancen. Eine im Mai 2o16 durchgeführte Trendstudie des ITK-Marktanalysten gibt DMS-Herstellern neue Anhaltspunkte für eine Optimierung ihrer Segment-Strategien und Vertriebsaktivitäten.
Axel Hegel, Geschäftsführer der ama und Leiter der Umfrage bringt das Ergebnis auf den Punkt: "Unternehmen oder Behörden, die bereits früh ihr Dokumenten-Management automatisierten sind damit offensichtlich so zufrieden, dass diese kaum über eine Modernisierung nachdenken." Nur 10,8 Prozent der befragten ITK-Verantwortlichen planen in den nachsten ein bis zwei Jahren den Ausbau oder Austausch ihres DMS-Systems. Eine deutliche Mehrheit von 81,4 Prozent beabsichtigt diesbezüglich keine Veranderung.
Andererseits ist das Marktpotenzial nach den Erkenntnissen des Analysten längst noch nicht ausgeschöpft: Von den 309 befragten IT-Verantwortlichen gaben mit Blick auf das eigene Unternehmen immerhin 38,2 Prozent an, noch keine DMS-Lösung einzusetzen.
Hegel: "Das Potenzial für den Verkauf von Erstanwendungen ist erheblich. In diesem Segment ist eine deutlich höhere Bereitschaft für entsprechende Investments zu erkennen." So strebe rund jeder dritte befragte IT-Verantwortliche aus dieser Gruppe (27,1 %) den erstmaligen Einsatz einer softwaregestützten DMS-Lösung an. Und dies sogar in ein bis zwei Jahren. Hegel weiter: "Für weitere 12,9 Prozent ist nur noch der Zeitpunkt für eine Erstinstallation unklar." Insgesamt dürften demnach rund 40 Prozent der Unternehmen in der Kategorie Erstanwender offen sein für entsprechende Produkt-Angebote der DMS-Anbieter.
Hegel verweist in diesem Zusammenhang auf die von seinem Unternehmen regelmäßig erhobenen Strukturdaten im DMS-Markt: "Für internationale Standard-Software-Anbieter, bis hin zum mittelständischen Software- oder Systemhaus eröffnen sich nach unseren Erkenntnissen gute Chancen für die Neukundengewinnung. Dies könnte durchaus den bisher nur wenig konzentrierten Anbietermarkt weiter auflockern." Nach aktuellen ama-Analysen erreichen nur sechs DMS-Hersteller Anteilswerte von über fünf Prozent. Wie in den Vorjahren führt die Easy Software aus Mühlheim an der Ruhr die Rangliste an. Mit einigem Abstand folgen d.velop mit 11,1 Prozent und Docuware mit 7,4 Prozent. Grundlage der Umfrage waren die Anzahl Standorte, an denen die DMS-Systeme eingesetzt werden. Die Anzahl der Lizenzen oder der Umsatz der Anbieter werden in der Anteilsberechnung nicht betrachtet.
Weiterführende Informationen:
Blogbeitrag zum Thema DMS (http://ama-adress.de/dms-anbieter-kuenftig-mehr-chancen-bei-erstanwendern/)
ama erhebt seit 1988 die IT-Strukturen in Anwenderunternehmen. Dabei entstand eine Basis von 41.000 Firmenprofilen. In regelmäßigen Abständen werden damit themenbezogene Analysen über Veränderungen im ITK-Portfolio der Anwenderunternehmen durchgeführt. ITK-Unternehmen nutzen diese IT-Strukturen-Datenbasis auch zur Wettbewerbsbeobachtung und Leadgenerierung.
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